Georg Brunold: Nichts als der Mensch . Beobachtungen und Spekulationen

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Nichts als der Mensch
galiani-kiwi14-1brunold-mensch2500j
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Online-Publikation:Januar 2014  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Georg Brunold: Nichts als der Mensch . Beobachtungen und Spekulationen aus 2500 Jahren . Mit Fotografien von Daniel Schwartz >>
Folioformat, 720 Seiten . Mit Fotografien von Daniel Schwartz . Geprägtes Leinen, Büttenschlaufe, Lesebändchen; ISBN 978-3-86971-074-7; Euro 85,00 (D) | sFr 108,00 | Euro 87,40 (A)
Verlag Galiani Berlin, http://www.galiani.de; bei Verlag Kiepenheuer & Witsch, http://www.kiwi-verlag.de;

Inhalt
Über 300 Autoren aus 2500 Jahren auf der Suche nach dem Rätsel Mensch
Mit zahlreichen Erst- und Neuübersetzungen sowie vielen Erstdrucken in Buchform – darunter erstmalig vollständig Voltaires »Das Erdbeben von Lissabon«, Herodot übersetzt von Vea Kaiser, Vergils »Ehe«, Pierre Daniel Huets »Verstandesschwächen«, Albert Londres’ »Bei den Irren«, Leszek Kołakowskis »Ist Gott glücklich?« u. v. a.
Was ist der Mensch? Was ist seine Stellung in der Welt? Ist er von Natur aus gut oder schlecht? Nach welchen Regeln funktioniert er? Das sind die Grundfragen allen Nachdenkens und Sinnierens, die die Neugierigeren unserer Spezies seit jeher umtreiben. Georg Brunold hat sich mit den großen Autoren der Menschheitsgeschichte auf Spurensuche gemacht. Nichts als der Mensch versammelt Texte aus über 2500 Jahren rund um den Planeten, von Menschen, die Extremes erlebten, Tiefes dachten, scharf beobachteten und hintersinnig fragten. Wir begegnen radikalen Philosophen, schwärmerischen Dichtern und nüchternen Wissenschaftlern – aber auch Menschen in Extremsituationen: solchen, die bereit sind, ihr Leben einer Idee zu opfern, Gefangenen in den Straf lagern Maos, Sklaven und Sklavenfängern, zum Tode Verurteilten, Taubstummen, Insassen der Psychiatrie, Pestkranken, Kastraten, denkenden Dichtern, Glaubensfanatikern, Opiumsüchtigen, Onanisten, Mozart auf Arbeitssuche, Casanova auf der Flucht aus den Bleikammern Venedigs und viele andere mehr. Eine faszinierende Entdeckungsreise von der Frage nach Gott bis zur Funktion der Flatulenz.

Autor
Georg Brunold, geboren 1953, lebt seit 2012 wieder in der Schweiz. Er ist promovierter Philosoph, war stellvertretender Chefredakteur von DU und Korrespondent der NZZ. Er hat aus über 80 Ländern dieser Welt berichtet. Wer ihn kennt, weiß: Wenig Menschliches ist ihm fremd.
Er übersetzte Winston Churchill und Mohamed Choukri, veröffentlichte Bücher wie Afrika gibt es nicht, Fortuna auf Triumphzug und Nilfieber. Sein letzter Großband war Nichts als die Welt. Augenzeugenberichte und Reportagen aus 2500 Jahren.

Pressestimmen
»Georg Brunold pirscht sich an das Wesen Mensch heran, mit dem neugierigen Blick des Reporters und promovierten Philosophen, auf zugleich naheliegende und originelle Weise und derart hinreißend subjektiv, dass eines schon jetzt klar ist: Objektiver als in Nichts als der Mensch werden wir den Menschen nie bestaunen können. (…) Es ist unmöglich, die dargebotene Fülle auch nur halbwegs angemessen zu würdigen. (…) Es ist jedenfalls das sprichwörtliche einzige Buch für die einsame Insel, etwas, wovon man tatsächlich ein Leben lang zehren kann.« Alexander Cammann, Die Zeit

Fazit
Zusammen mit rund 300 Autoren hat der Philosoph und Reporter Georg Brunold einen Prachtband an Erkenntnis zum Thema " Nichts als der Mensch " Beobachtungen und Spekulationen zusammengefasst und mit Fotografien von Daniel Schwartz abgerundet. Er beginnt mit Sophokles und zitiert ihn mit " Nichts ist ungeheurer als der Mensch" und trifft den Ner unserer Tage inklusive der Situation in Syrien und anderswo ...
Und so lässt er auch Menzius, 300 v.Chr, fragen 'ist das Gute anerzogen? Oder nicht doch das Schlechte'. Sind wir also hilflose 'Hilfsschüler' wie es Lessing mit der Erziehung des Menschgeschlechts sieht ? Und wie steht es schliesslich um die Gottesfrage abschliessend von Leszek Kolakowski 'Kann Gott der Schöpfer glücklich sein', reflexiv geantwortet - so man ihn annimmt - sicher nicht. Es ist ein Hausbuch des menschlichen Denkens und für den Diskurs, lebensbegleitend und unentbehrlich . m+w.p13-12