Kriegskinder erzählen. 1939-1945. Zwischen Sirenengeheul und Granatsplittern

Lebenswelt
Kriegskinder 1939-1945
zeitgut13-12kriegskinder-erzaehlen
http://www.kultur-punkt.ch/lebenswelt/zeitgut13-12kriegskinder-erzaehlen.htm
Online-Publikation: Dezember 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Kriegskinder erzählen. 1939-1945. Zwischen Sirenengeheul und Granatsplittern , 33 Geschichten und Berichte von Zeitzeugen . Herausgegeben von Jürgen Kleindienst und Ingrid Hantke . Band 27 | Reihe Zeitgut >>
256 Seiten, Taschenbuch-Ausgabe mit Klappen, mit vielen Abbildungen, Ortsregister, Chronologie, ISBN: 3-86614-213-7, EURO 10,90
Unvergessene Weihnachten. Doppelband 4 zusammengestellt aus Band 7 und 8 in einem Buch
 Zeitgut Verlag, D-12107 Berlin; http://www.zeitgut.de; http://www.zeitgut.com;
 
Übersicht
Kriegskinder erzählen aus den Jahren des Zweiten Weltkrieges in Deutschland.
Inhaltsfolge
Kein Anlaß zur Besorgnis? - Kinderjahre im Polnischen Korridor - Lange Jahre ohne Papa - Sirenengeheul und Bombenhagel - Mundharmonika im Lazarett - Führers Geburtstag - Zu Besuch in Tarnopol - Verschwundener Schulfreund! - Eine harte Lehre - Olle Rossi versteht die Welt nicht mehr - „Guten Tag“ sagt man nicht - Hans in Gefahr - Granatsplitter sammeln - Die Rückreise - Die verlorene Raucherkarte - Nicht zum Dienst erschienen - Schöne Schuhe - Ein Kriegsgeburtstag - Kinderlandverschickung im Warthegau - Die veruntreute Lebensmittelkarte - Denunziert - Die böse Sirene - Hilfe in der Not - Evakuiert - Ein kleines Wunder - Eine Heldentat am Silvestertag - Der Räumungsbefehl - SOS aus Dresden - Ich war gerade dreizehn - Der General - Wir hatten einen Schutzengel - Kriegsende in einem kleinen Dorf

Fazit
Dreiundreissig "Kriegskinder erzählen" in der Reihe Zeitgut als Zeitzeugen  'zwischen Sirenengeheul und Granatsplittern von 1939 bis 1945'.
Es sind tiefgreifende Erlebnisse, die da von vaterlosen Jahren bis zu Waisen zeugen. Fliegeralarm, Warten in Kellern, Bombenhagel sind die bleibenden Tongeräusche dieser Zeit. Angst etwas auf dem Weg zur und in die Schule auszusprechen, was die Eltern denunzieren könnte. Dazu  im Alltag das Einkleben der Lebensmittel-Marken in die Lebensmittelkarte und die Propaganda-'Sgrafitti' von 'Feind hört mit' und 'Kohlenklau' sind unvergessen... . Aber auch die heute so bezeichneten 'Abenteuer-Spielplätze', die der Bombenhagel hinterlassen hatte und deren Bombentrichter war eine Fundgrube, neben dem Sammeln von Granatsplittern, auch schadhaftes Spielzeug und vor allem halbzerfetzte und feuchte Bücher, Accessoirs und Utensilien, die die zukünftige, lebensbegleitende Kreativität anregten oder dazu einluden. Überstandenes Kriegsende und Schutzengelglaube ein wirksames Plazebo gegen die Schrecken des Vergangenen. Ein überaus wertvoller Beitrag zur aktuellen Aufarbeitung und zum aussenstehendes Verstehen vonKriegskindheit. m+w.p13-12