Stephen Emmott: Zehn Milliarden

lebenswelt
Zehn Milliarden
suhrkamp-it13-11emmott-10milliarden
http://www.kultur-punkt.ch/lebenswelt/suhrkamp-it13-11emmott-10milliarden.htm
Online-Publikation: November 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Stephen Emmott: Zehn Milliarden . Aus dem Englischen von Anke Caroline Burger  >>
Gebunden, 206 Seiten; ISBN: 978-3-518-42385-1  D: 14,95 € ; A: 15,40 € ; CH: 21,90 sFr
Im Original erschienen unter dem Titel 10 Billion (Penguin).
Suhrkamp/Insel Verlag, Berlin; http://www.suhrkamp.de; insel-bücherei 100.*;

Kurzinhalt
 »Wir sind nicht zu retten.«
Der Sachbuchbestseller zum drängendsten Problem unserer Zeit
Für die Herstellung eines Burgers braucht man 3000 Liter Wasser. Wir produzieren in zwölf Monaten mehr Ruß als im gesamten Mittelalter und fliegen allein in diesem Jahr sechs Billionen Kilometer. Unsere Enkel werden sich die Erde mit zehn Milliarden Menschen teilen müssen. Haben wir überhaupt eine Zukunft?
Stephen Emmott greift auf neueste Erkenntnisse zurück und zeigt, dass wir uns längst den Boden unter den Füßen weggezogen haben. Sein Buch ist drastisch, doch viel drastischer ist, was wir der Erde angetan haben. Zehn Milliarden ist der letzte Weckruf, den wir nicht überhören dürfen.

Autor
Stephen Emmott verantwortet als wissenschaftlicher Leiter eines Microsoft-Labors weltweit führende Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Computational Science. Außerdem lehrt er das Fach in Oxford. 2012 gelang ihm mit seinem Bühnenstück Ten Billion ein Sensationserfolg am Royal Court Theatre in London.

Fazit
Es geht um unsere Zukunft' stellt der Computational * Forscher  Stephen Emmott in seiner plakativ verfassten Kassandra-Schrift "Zehn Milliarden" nüchtern und markant fest. Und diese sieht 2100 nicht gerade rosig aus, wenn die Prognosen stimmen, die nicht nur von zehn sondern bis zu 28 Milliarden Bevölkerungszuwachs ausgehen.
Dazu führten und führen unsere Art wie BodenAUSnutzung, Verkehrszunahme, Flugbewegungszunahme und CO2-Konzentration, Smog, Schrott, Deponien, globale Temperaturanstieg, besonders im Meer und dessen Faunasusbeutung, Bewässerungsfeld- und Minen-Wirtschaft, Artensterben, Hungerrevolten, Regenwaldverlust und Grossflächenbrände...
Sein Lösungsvorschlag zu unserer Rettung: Grüne Energie, Kernkraft, Entsalzung, Geoengineering und ein zweite Grüne Revolution statt Freisetzung von Stickstofftrifluord durch Gewinnung von Metall- und Seltene Erden. Da wir das aber nicht machen, stellt Emmott lapidar, gibt es geringe Chancen. m+w.p13-11

*) Computational Intelligence (CI) ist ein Gebiet der künstlichen Intelligenz. Es fasst drei biologisch motivierte Fachgebiete der Informationsverarbeitung zusammen. Es basiert auf Algorithmen der Fuzzy-Logik und künstlichen neuronalen Netzen sowie auf den Evolutionären Algorithmen.


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Pressestimmen
»Ein zugespitzter Weckruf, der wachrüttelt.«
Gerhard Klas, Deutschlandfunk
»Emmotts Blick ist der eines Wissenschaftlers. Für ihn zählen nur die Fakten, das Unvorhersehbare kommt bei ihm nicht vor. Er hat kein klassisches Wissenschaftsbuch geschrieben. Es gibt weder einen theoretischen Überbau, noch einen moralischen Zeigefinger. Emmotts Buch ist ganz einfach, von jedem zu verstehen und es stellt die Fragen aller Fragen: Und jetzt?«
Lotar Schüler, 3sat.de
»Stephen Emmott, wissenschaftlicher Leiter eines Microsoft-Labors, zeichnet in seinem Buch eindringlich, mit neuen Fakten. aber ohne moralischen Überbau das Bild unserer lage und fragt, obesüberhaupteineZukunftfür die Menschheit gibt.«

Tania Martini, taz. die tageszeitung
»Zehn Milliarden ist ein Buch, das man in gut einer Stunde lesen kann, das aber lange nachwirkt ... Er setzt auf kurze Sätze, von denen fast jeder knallt und schmerzt wie ein Peitschenhieb. Zwischen den Sätzen und Absätzen gibt es viel Weißraum, der wie eine Mahnung wirkt. Denk mal darüber nach! Mach dir das einmal klar!«

News.de
»Absolut fesselnd, entsetzlich einleuchtend.«
The Times
»Zehn Milliarden ist ein wütendes, ein extrem prägnantes Buch, ein Buch mit einer heftigen Botschaft.«

The Times
»Ein wertvoller Beitrag, um die Debatte über das Bevölkerungswachstum wieder in Gang zu bringen.«

Financial Times
»Zehn Milliarden ist ein Buch, das man nicht ignorieren kann und das man nicht so schnell wieder vergisst. … Emmott illustriert auf exzellente Art und Weise, wie wir die Welt um uns herum verändern.«
The Daily Telegraph