E.O. Wilson: Die Hälfte der Erde . Ein Planet kämpft um sein Leben . Aus dem Englischen von Elsbeth Ranke

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E.O. Wilson: Die Hälfte der Erde
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Online-Publikation: Januar 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< E.O. Wilson: Die Hälfte der Erde . Ein Planet kämpft um sein Leben . Aus dem Englischen von Elsbeth Ranke >>
256 S.: mit 22 Abbildungen. Gebunden; ISBN 978-3-406-69785-2; 22,95 €
C.H.Beck'Verlagsbuchhandlung; München; http://www.chbeck.de; http://www.beck.de/ http://www.beck-shop.de/


Inhalt
Die Hälfte der Erdoberfläche der Natur zu überlassen - das ist die Forderung des weltberühmten Biologen Edward O. Wilson. Sein Buch ist das Testament eines großen Forschers und Schriftstellers, der wie kein anderer erkannt hat, dass der Mensch trotz aller unübersehbaren Fortschritte eine biologische Spezies bleibt, die den früheren Lebensbedingungen auf unserem Planeten besser angepasst ist als der Umwelt, die wir gerade erschaffen.
 Geschichte zu haben ist kein Privileg des Menschen. Und dennoch ignorieren wir die  Geschichten von Millionen anderen Arten, die durch unser Verhalten vom Aussterben bedroht sind. Wilson ist davon überzeugt, dass wir nur dann den lebendigen Anteil unserer Umwelt retten und die für unser eigenes Überleben nötige Stabilität herstellen können, wenn wir den halben Planeten zum Naturschutzgebiet erklären. Wenn die Menschheit sich nicht sehr viel mehr Wissen über die globale Lebensvielfalt aneignet und sich nicht schnell dazu entschließt, sie zu schützen, dann werden wir schon bald die meisten Arten, in denen sich das Leben auf der Erde manifestiert, unwiederbringlich verlieren.

Autor
Edward O. Wilson (geb. 1929) forscht und lehrt über Umwelt, Tierverhalten, Evolution und Biodiversität. Unter seinen vielen wissenschaftlichen Auszeichnungen finden sich die amerikanische National Medal of Science und der Crafoord-Preis der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften – der weltweit renommierteste Preis für Ökologie. Für seine Veröffentlichungen erhielt er zweimal den Pulitzer-Preis, für Biologie als Schicksal. Die soziobiologischen Grundlagen menschlichen Verhaltens (1978, dt. 1980) sowie (mit Bert Hölldobler) für Die Ameisen (1990, dt. 1995).

Fazit
Was ist der Mensch? Und Edward O. Wilson, Biologe, antwortet darauf gleich eingangs in seinem Manifest "Die Hälfte der Erde": Er ist ein 'Geschichtenerzähler, Mythenschmied, und Zerstörer der lebendigen Welt - und weiter -  ein denkendes Wesen, sprudelnd von Vernunft, Emotion und Religion...'.
Darüber hinaus, meint Wilson einleitend, ein 'glücklicher' Zufall der Primatenevolution? Und der vernünftige Kopf der Biosphäre ? Was das Rezensenten-Team allen aktuellen Ereignissen zufolge sehr bezweifelt!
Vielleicht ist es rhetorisch gemeint, um die Lesenden leise ein- und umzustimmen. Zu seinem Lösungsvorschlag
'Erwachen - Renaturierung - Hälfte-Erde rettet Biosphäre - Weg durch Engpass - Was zu tun ist: Keine weiteren Schäden der Erde zufügen'. .
Quintessenz: Planet Erde - sein Leben ist - das Unsere! m+w.p16-10