Dick Swaab : Unser kreatives Gehirn . Wie wir leben, lernen und arbeiten . Diese Diskursschrift bildet die Basis für den PA4 Diskurs 2018

Der Platon Akademie 4 in seinem Diskurs wendet sich 2018
folgenden Topoi zu:
'Wie leben, lernen und arbeiten',
auf der Basis der Diskursschrift "Unser kreatives Gehirn" von Dick Swaab

I Wie leben? In Vorbereitung..
http://www.kultur-punkt.ch/lebenswelt-a-z/lebenswelt-nach-topoi-a_z/leben-wie.html

II Wie lernen? In Vorbereitung..
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4/pa4-diskurse-1995-2018.html
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-aktuell.html
http://www.kultur-punkt.ch/swr2-kooperation.html

III Wie arbeiten? In Vorbereitung..
http://www.kultur-punkt.ch/lebens-arbeitswelt-4-0/leben-arbeit-topoi-a_z/arbeiten-wie.html

Die Kultur-Punkt Auszeichnung 2018 erhält
Dick Swaab für "Unser kreatives Gehirn" dank

seinem transdisziplinär-panaromatischen Blick zu den Topoi Kultur, Kunst und Neurobiologie
in humanistischer Weise 
m+w.p17-11

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Diskurs Platon Akademie 4 > PA4 Diskurse (1995-2018)
2018-Leben - Lernen - Arbeiten (D. Swaab)
-lw-droemer-knaur17-11lkreatives-gehirn

Online-Publikation: November 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Dick Swaab : Unser kreatives Gehirn . Wie wir leben, lernen und arbeiten >>
Hardcover, Droemer HC ; 640 S.; ISBN: 978-3-426-27719-5; € 34,00 / E-Book (€29,99)
Droemer Knaur,  Berlin; http//www.droemer-knaur.de


Inhalt
Der international renommierte Hirnforscher Dick Swaab beschreibt in seinem ebenso informativen wie zugänglichen Grundlagenbuch zur Hirnforschung, wie die Entwicklung unseres Gehirns durch unsere Umwelt beeinflusst wird.
 Unser Leben ist komplex: Wir arbeiten, treiben Sport, befassen uns mit Kunst und Musik, sind Teil eines großen sozialen Gefüges. Wie wir leben und was wir tun, aber auch was wir erleiden, das alles prägt unser Gehirn. Und die Art, wie sich unser Gehirn entwickelt, hat wiederum Einfluss auf unser Verhalten und unsere Entscheidungen.
 War Dick Swaabs letztes Buch "Wir sind unser Gehirn" ein Blick in unser Inneres, richtet der bekannte niederländische Hirnforscher nun den Fokus auf die Wechselwirkung zwischen der Welt und unserem Gehirn und erklärt in diesem Grundlagenbuch zur Hirnforschung, wie unsere jeweilige Umgebung sowie ihre spezifischen Reize die Entwicklung unseres Gehirns bestimmen. Und er zeigt auch, wie unsere Umgebung zur Erkrankung – aber auch zur Gesundung unseres Gehirns beitragen kann.

Autor
Dick Swaab, geboren 1944, war Professor für Neurobiologie an der Universität Amsterdam und dreißig Jahre lang Direktor des Niederländischen Instituts für Hirnforschung. 1985 gründete er die Niederländische Gehirnbank, die er bis 2005 leitete. Dick Swaab war 1996 Gastprofessor am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München und hält sich bis heute oft zu Forschungszwecken in Deutschland und Österreich auf. Bei Droemer erschien 2011 „Wir sind unser Gehirn“, für das er 2014 in Berlin den renommierten ECNP Media Award erhielt.

Fazit
'Wie wir leben, lernen und arbeiten' stellt der Neurobiologie Dick Swaab in seinem Grundlagenbuch zur Hirnforschung "Unser kreatives Gehirn" in hervorragender Weise klar und umfassend dar. Wichtig ist ihm dabei das kulturelle Umfeld bei der Entwicklung unseres Gehirns vorzustellen. Dabei ist ihm 'die Kunst und Musik‘ in Bezug zum Gehirn ein Kernanliegen. Darüber hinaus wird dem Lebensumfeld und im besonderen der Berufswelt im Zusammenhang mit dem autonomen Nervensystem und dessen Anomalien besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wie Schädigungen des Gehirns durch Beruf und Umwelt, posttraumatische Belastungsstörungen, Psychopathie bei CEOS, Bankern und Soldaten… bis zu Anomalien des autonomen Nervensystems als 'Jahrmarktattraktion / HSAN (1)' .
Im weiteren beschäftigt sich Swaab in vorbildlicher Weise mit den neuen Entwicklungen und gesellschaftlichen Konsequenzen, bis zur Lebensendeproblematik:
Sterbe- & Beihilfe bis zum Suizid, Behandlungsverbot und Ablehnung der Reanimation.  Abschliessend wird von ihm auch der Topos 'Computer versus Gehirn' in Relation zu Forschung, Stigmata und Tabus grundlegend erörtert. Es ist dem Autor herausragend gelungen einen transdisziplinär-panaromatischen Blick zu den Topoi Kultur, Kunst und Neurobiologie in humanistischer Weise zu richten  m+w.p17-11

1) HSAN-Patienten  (z.B. Schmerzwahrnehmung und Schweißregulation ist hochgradig irregulär  bis teilzeitlich ausser Kraft  gesetzt... )
Hereditäre Sensorisch-Autonome Neuropathien (HSAN)
Der äusserst seltene Vererbungsgang der Erkrankung ist heterogen, das Syndrom wird autosomal-rezessiv vererbt. Zugrunde liegt in den meisten Fällen eine Mutation des NTRK1-Gens, das für einen Tyrosinkinaserezeptor aus der Familie der Neurotrophin-Rezeptoren kodiert. Das Gen spielt eine wichtige Rolle für den Wachstumsfaktor bestimmter Neuronen. Dieser Wachstumsfaktor ist als Nervenwachstumsfaktor (nerve growth factor; NGF) bekannt. Somit ist das Gen entscheidend an der Entwicklung und am Überleben des nozizeptorischen Nervensystems beteiligt. Da die Schweißdrüsen im nozizeptorischen Nervensystem innerviert sind, hat das NTRK1-Gen außerdem Auswirkungen auf die Regulierung der Körpertemperatur durch Schweißsekretion. Die Erkrankung ist von großem wissenschaftlichem Interesse, da sich aus diesem Gendefekt eine wesentliche Beteiligung des NTRK1-Rezeptors an Entwicklung und Funktion von Schmerzwahrnehmung und Schweißregulation ableiten lässt.
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