Architekten Herzog & de Meuron . Gesamtwerk: 1978 - 1998 (2018); von Gerhard Mack Bd./ Vol. 1-3

?Absperrung als urbanes Prinzip? Aber auch: ORL- Ornament* entbirgt sich unwillkürlich im synästhetischen Problemfeld..
!Die Teilung erscheint natürlich (Rheinmitte, Landesgrenze, Industrieanlagen & -brache) geometrisch-präzise-gerecht)
Die Grenzgebiete des Halbkantons Basel Stadt sind zur Zeit für den urbanen Menschen unzugänglich!...
ORL = Orts- & Regionale Landesplanung / Raumplanung

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Architektur Design 2.0 - 4.0 > Architektur - Topoi  > Protagonisten ->
Herzog-de Meuron-1978-1998 > Ornament
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Online-Publikation: Oktober 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Architekten Herzog & de Meuron . Gesamtwerk: 1978 - 1998  (2018); von Gerhard Mack  Bd./ Vol. 1-3 >>
754 Seiten; Broschur; 33,0 x 24,0 cm; 1381 Abb.; ISBN: 978-3-0356-1718-4, Preis: 99,95 Euro
http://www.birkhauser.ch;   http://www.degruyter.com; https://www.degruyter.com/dg/page/442

Charakteristika
> Sprache: Deutsch, Englisch
> Das Gebaute als Vielfalt des Geschauten, G. Mack
> Zielgruppe: Studierende, Architekten, Architekturinteressierte
> Fachgebiete: Architektur und Design > Architektur >  Gebäude
•  Sondergaben der ersten drei Bände des Gesamtwerks
•  Alle Projekte von 1978 bis 1996
•  Als Einzelbände und attraktives Set erhältlich

Überblick
Zum 40-jährigen Bestehen des weltweit führenden Architekturbüros Herzog & de Meuron legen wir die ersten drei Bände des Gesamtwerks als Softcoverausgabe auf. Die originalgetreuen Reprints präsentieren umfassend sämtliche Bauten und Entwürfe von den Anfängen 1978 bis ins Jahr 1996. In faszinierenden Zeitdokumenten lässt sich die Entwicklung des Büros in den ersten beiden Jahrzehnten nachvollziehen: von der Realsierung eher lokaler Projekte wie dem Blauen Haus und dem Ricola Lagergebäude bis zu weltweit bekannten Ikonen wie der Tate Modern und der Dominus Winery.

Blick ins Buch:
Bd. 1 Herzog & de Meuron 1978-1988 (2018)
https://www.degruyter.com/view/product/503587?rskey=gfvjK5&result=3
Bd. 2 Herzog & de Meuron 1989-1991 (2018)
https://www.degruyter.com/view/product/503588?rskey=gfvjK5&result=2
Bd. 3 Herzog & de Meuron 1992-1996 (2018)
https://www.degruyter.com/view/product/503590?rskey=gfvjK5&result=1

Die Protagonisten
Herzog & de Meuron ist ein 1978 von den Architekten Jacques Herzog (* 19. April 1950 in Basel) und Pierre de Meuron (* 8. Mai 1950 in Basel) gegründetes Schweizer Architekturbüro.
https://www.herzogdemeuron.com/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_%26_de_Meuron

Redaktion
Gerhard Mack, Redaktor für Kunst, Architektur und Design bei der NZZ am Sonntag
(Jahrgang 1968) ist seit 1. April 2016 Geschäftsführer Commercial Operations bei Voda-fone Deutschland. Er verantwortet das Kundenerlebnis und den Kundenservice für Privat- (Mobil, DSL und Kabel) sowie Geschäftskunden aller Segmente. Zudem leitet er die digitale Transformation, das Customer Accounting sowie Risk Management und die Telemarketing-Funktionen von Vodafone Deutschland.
https://www.vodafone.de/downloadarea/160401-mack-de.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Mack

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Fazit zu Bd. 1 Herzog & de Meuron 1978-1988 
Gestalter im Grenzbereich zwischen Architektur und Kunst
Die beiden Architekten Herzog & de Meuron sind Gestalter im Grenzbereich zwischen Architektur und Kunst (Beuys !). Ihr Gestus weist auf eine romantische Haltung hin, so auch Autor Gerhard Mack. Es gibt direkte Hinweise zu Schinkel oder Semper. Im besonderen Mass ist es Friedrich Schlegel und seine Aussage der die beide Gestalter zu beeindrucken scheint: ‚Wie kann nun das Unendliche auf die Oberfläche zur Erscheinung gebracht werden?‘ . Diese Frage führt auf die Spur Foucaults  mit seiner Zurücknahme der objektiven Welt  ins Subjekt anstelle der Scheinsubjekte / Individuen. Das führt zu Brüchen und Verschiebungen, die aktuell  im besonderen die Begrenzungen durch dieses Gestaltungspaares an ihren Aussenflächen der Wand-, Boden- und Dachflächen struktural bis zu einem innovativ-ornamentalen Gestus alltagswirklich und paradigmatisch sichtbar  werden . Entgegen Loos mit seinem 'Ornament ein Verbrechen' nun nach über hundert Jahren endlich wieder in lebensnah - und manchmal beinahe parodisch in Erscheinung tritt. m+w.p18-10

Fazit zu Bd. 2
Das Gebaute als Vielfalt des Geschauten, dank der Wiederkehr des Ornaments*
so Mack, bezieht sich auf die Architektur Denkform als eine Haltung die sich über die Gesten des Entwerdens und Bauens formt und die Welt aneignet?. Das Fragezeichen steht für das Problem des Schaffenden, weniger besitzergreifend/neoliberalistisch als blickgewinnend zu kreiren. Das kommt den beiden Protagonisten schon näher. Richtig ist vielmehr 'Wahrnehmen ist ein kommunikativer Akt'. Wobei die Übertreibung Warhols als charakterisierend-repräsentative Geste und marktorientiert gemünzt ist, um den Neokapitalismus optimal zu bedienen.
Was die puritan-neusachliche, besser konstruktivistisch-funktionale Seite der beiden Protagonisten betrifft, so tritt diese mehr und mehr als ein statisch-rationaler Funktions-Topos in den Hintergrund, der darüber hinaus ein gesellschaftsorientierte Ornamentprägung* visionär strukturiert, und so einen diaphanen materia/list/ischen Diskurs provokant einleitet > Zu Leichtigkeit und Reflexion! m+w.p18-10

*) A Ornament will i sehen
Metaphysische Gestaltung + Überleben im 21. Jahrhundert>>  Ruth Dieckmann-Spiethoff im Gespräch mit Walter Prankl, Wien-Göttingen, 3/2000>>
http://www.kultur-punkt.ch/architektur-design/architektur-topoi-2-0-4-0/architektur-protagonisten/ornament-diskurs.html

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Spiegelungen & Transparenzen - Fassaden & Ornament (Muster der Glasplatten der Aussenwand)

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Fazit zu Bd. 3
Architektur als Verführung dank der Wiederkehr des Ornaments*
Vorüberlegungen zu einigen Aspekten der Bauten von Herzog & de Meuron
Die Figur des Verführers bietet ein Modell die Verschiedenartigkeit  der Bauten und Entwürfe zu erfassen...
Der verführende Blick (Pasolini, Malaparte):
auf die Haut (1 Körper) die Bekleidung (2 Design) den Raumköper (3 Architektur) und den Umraum (4 Urbanität*)
'Das trifft auch auf die beiden Protagonisten zu: Bei ihnen herrscht absolute Gleichwertigkeit und Offenheit. Jede Überlegung, jedes Material, jeder Entwurf  ist strategisch. Die Situation ist entscheidend. Die beiden Verführer müssen situativ die Möglichkeiten erkennen und nutzen, mithilfe ihres gesamten Repertoires'.., so Gerhard Mack und wir* stimmen voll und ganz zu.
m+w.p18-10
*) Werner Höfer, Walter Prankl : Die vierte Haut: Vision und Leitbild einer Urbanität mit kurzen Wegen
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4/pa4-suchworte-a-z/pa4-suchworte-u/urbane-vision-die-vierte-haut.html
Paolo Pasolini
https://de.wikipedia.org/wiki/Pier_Paolo_Pasolini
Curzio Malaparte
https://www.perlentaucher.de/buch/curzio-malaparte/die-haut.html
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Umweltdesign Denkbild 1971, FHS-Aachen, W.Prankl

Umraum -Modell
zwischen Körper - Design - Architektur/ORL* - Lebensraum
*Orts-. Regional-, Landes- & Raumplanung
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http://www.kultur-punkt.ch/architektur-design.html
http://www.kultur-punkt.ch/architektur-lebensraum-a_z.html
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