"Frau Kaufmann kocht" klassisch, überraschend, einfach . Karin Guldenschuh schreibt und Veronika Studer fotografiert >>

Brennnesselschaumsuppe
Tipp: Die Kräuter immer erst am Schluss
nur kurz in die heisse Brühe geben.
Geschmack und Farbe gehen sonst verloren

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Bregenzer Wälder Spezialitäten
-tk-at-19-10

Online-Publikation: Oktober 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  "Frau Kaufmann kocht" klassisch, überraschend, einfach . Karin Guldenschuh schreibt und Veronika Studer fotografiert >>
272 Seiten; 1256 g; 21 x 26.5 cm; durchgehend bebildert, gebunden, Umschlag-Prägedruck und Leseband; ISBN: 978-3-03902-017-1; 34,00 EUR
AT Verlag, CH-5401 Baden; http://www.at-verlag.ch; http://www.ahrend-medienbuero.de;

Charakteristik
> Die authentische und ehrliche Küche der Bregenzerwälder Küchenmeisterin.
> 80 Rezepte von traditionell bis modern und zeitgemäss.
> Mehr Wertschätzung und weniger Verschwendung: genussvoll,. schmackhaft, bodenständig
> Topos: Vorsäss > (2)

Inhalt
Der Stall, der Fluss, der Garten, das Vorsäss (1) und die Küche. Das sind die kulinarischen Lebenswelten der Bregenzerwälder Küchenmeisterin Karin Kaufmann. Mit dem, was auf dem lokalen Markt oder bei den regionalen Produzenten verfügbar ist, kocht sie Gerichte, in denen das saisonale Angebot der Jahreszeit entsprechend verwertet wird: im Frühling leichte, frische Gerichte mit hellem Fleisch und vielen Aromen, im Sommer Kurzgebratenes, Gegrilltes und roh Verarbeitetes, im Herbst erste Schmorgerichte, Eingemachtes und Ragouts, im Winter Braten, deftiger Geschmortes, Pasteten und Terrinen. Ein eigenes Kapitel ist dem Einkochen und Einmachen gewidmet, um die Fülle des Sommers in die kargere Jahreszeit hinüberzuretten. Mehr Wertschätzung und weniger Verschwendung ist das Motto, »nose to tail« eine Selbstverständlichkeit. Der Grundgedanke ist, zu Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln anzuregen - genussvoll, schmackhaft, bodenständig.

Autorinnen-Team
Karin Kaufmann
aufgewachsen auf einem Bauernhof mit Gasthaus im Bregenzerwald, betreibt die Kochschule und Gewürzwerkstatt »Frau Kaufmann« in Egg im Bregenzerwald.
http://www.fraukaufmann.at
Karin Guldenschuh
war Journalistin beim ORF Vorarlberg, heute Unternehmensberaterin und Autorin mit eigenem Büro für Kommunikation.
http://www.karinguldenschuh.at
Veronika Studer
https://www.instagram.com/veronikastuderphoto/

Fazit
Drei Frauen, "Frau Kaufmann kocht", Karin Guldenschuh schreibt . Veronika Studer fotografiert. Zusammen bilden sie mit dem Tischkulturbuch ein synästhetisches Bündnis (1) und bereiten mit dem was Hof, Garten und Vorsäss (2) saisonal anbietet, bewährte Bregenzer Wälder Spezialitäten, Klassiker bis überraschende Innovationen her . 80 exzellent ausgewählte Rezepte zeigen sich saisonal dargeboten mit behutsamer Wertschätzung und geringster Verschwendung geschaffen.
Karin Kaufmanns Motto lautet so: > Nose to Tails <.
Das Farben- und Geschmacksspiel der Jahreszeiten spiegelt sich in den Gerichten markant und erfrischend wider.
Kaufmann betrachtet ihre Tätigkeit als 'Handwerk vor Ort' hat Freude am Tun, schätzt ihren Vorsäss und ihre Region den Bregenzer Wald, nutzt behutsam die Schätze des Waldes (vom Sammeln und Jagen), wie den Fang aus dem Wasser.
Besondere Wertschätzung widmet sie dem 'Was das Herz begehrt; man isst nicht aus Hunger, sondern für die gute Laune'.
Auf diese Weise ist ein unverwechselbares Kochbuch von drei Frauen entborgen worden, das den Vorsäss, und die Region 'Bregenzer Wald' auf unmittelbar köstliche Art präsentiert und darüber hinaus strahlt  - mit Blick auf die drei Länder Österreich, Deutschland und die Schweiz.
m+w.p19-10

1) synästhetisch
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/werkzeuge-n-der-betrachtung/aesthetik-reflexionen/synaesthetisches.html

2) Vorsäss (Vorsäß), Hochsäß,
auch Maiensäss (bzw. Maiensäß),  Maisäss (Maisäß), Maien, Niederleger, Unterstafel, in Graubünden auch rätoromanisch acla, im Tessin Monti, bezeichnet eine Sonderform der Alm/Alp: eine gerodete Fläche mit Hütten und Ställen. Auf jedem Maiensäss steht mindestens ein kleines Haus und ein Stall; als Ensemble weist es zuweilen einen dörflichen Charakter auf (Almdorf), insbesondere mit eigener Kirche. Ein Maiensäss liegt noch unter der Baumgrenze auf ca. 1200 bis 1600 Meter Höhe (Niederalpe/-alm). Die Mittel- und Hochalpen mit den Bergmähdern schließen darüber an.
Maiensässe sind besonders in den schweizerischen Kantonen Graubünden, Wallis und Tessin, im westlichen Tirol und in Vorarlberg verbreitet.
> Maiensäss < maygen gesäß erstmals 1380 in Vorarlberg belegt.
Das Schweizerische Idiotikon belegt das Wort ab 1540 (meiensess), und zwar aus dem an Vorarlberg anschließenden St. Galler Rheintal (Grabserberg). Das Wort ist in der Schweiz bis heute ostschweizerisch basiert; das gleichbedeutende bernische und innerschweizerische Vorsäss bezeugt das Idiotikon hingegen schon ab 1372.
> sëss > mhd.‚Sitz‘
Das Grundwort ist der bodenständigen mundartlichen Aussprache zufolge mhd. sëss ‚Sitz‘ und ist demnach mit kurzem auszusprechen; die heute oft übliche Aussprache mit langem  ist etymologisch unrichtig.Die Maiensässe stellen eine kulturlandschaftliche Besonderheit dar. Ihre Entstehung geht auf die jahrhundertealte Geschichte der Dreistufenwirtschaft in der Landwirtschaft zurück, einer Form der Transhumanz. Die Eigenständigkeit besteht darin, dass meist die gesamte Hofwirtschaft auf den Maiensäss zog, während in anderen Alpenregionen nur die Alp-/Sennbelegschaft die Saison in den Hochlagen verbrachte. Die Dreistufenwirtschaft fasste bis ins 20. Jahrhundert eine umfassende Nutzung der gesamten Vegetation des Lebensraumes im hochalpinen Gebiet ins Auge.
> Heute
werden viele Vor- / Maiensässe nicht mehr bewirtschaftet, sondern als Urlaubsort genutzt oder vermietet...
so dass in der Umgebung für die Urlauber neue Geschäfte, Restaurants oder Straßen gebaut werden und die Landschaft sich dadurch nach und nach nachteilig 'verfremdet' verändert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Maiens%C3%A4ss

2) synästhetisch
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/werkzeuge-n-der-betrachtung/aesthetik-reflexionen/synaesthetisches.html

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