Malte Härtig: Lob des Unscheinbaren . Über die verborgene Weisheit und Schönheit unseres alltäglichen Essens

Tischkultur > Tischgesellschaft der Zukunft
Lob des Unscheinbaren . M. Härtig
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Online-Publikation: Oktober 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Malte Härtig: Lob des Unscheinbaren . Über die verborgene Weisheit und Schönheit unseres alltäglichen Essens >>
152 Seiten; 266 g; 12 cm x 19 cm; gebunden; mit Leseband; ISBN: 978-3-03800-035-8; 20,00 EUR
AT Verlag, CH-5401 Baden, Aarau; http://www.at-verlag.ch; http://www.ahrend-medienbuero.de

Charakteristika
> Die Weisheit und Schönheit unserer Alltagsküche.
> Was haben Pommes mit japanischer Kultur zu tun?
> Eine kleine Lebensschule in kulinarischer Achtsamkeit

Inhalt
Die meisten Menschen schenken ihren täglichen Speisen kaum Beachtung. Wenn sie sie zu sich nehmen, geschieht es häufig beiläufig und unbedacht. An genau diesen einfachen, alltäglichen Lebensmitteln - an Brot, Schwein und Pommes - lässt sich aber zeigen, dass es auch anders geht, dass diese Dinge sehr wohl ihren eigenen Wert haben. Mehr noch: Sie tragen eine natürliche Schönheit und Weisheit in sich. Doch weil sie so alltäglich sind, fällt dies nicht auf und erschliesst sich nicht auf den ersten Blick. Wichtig dafür ist eine Haltung, die geprägt ist von Aufmerksamkeit und Achtsamkeit und die sich dem Wesentlichen im Alltäglichen zuwendet. Diesen Blick findet und pflegt man in der japanischen Kultur, insbesondere in der japanischen Küche und der Teezeremonie. Betrachtet man unsere heimische Esskultur mit diesem Blick, lässt sich im Gewohnten Neues entdecken: das Unscheinbare im scheinbar Einfachen, eine Weisheit des Lebens in den Dingen, die wir täglich essen. Diese Betrachtung unserer Ernährungsweise erschliesst unserem Denken, Handeln und Geniessen eine neue Dimension.

Leseprobeh
ttps://at-verlag.ch/media/book_lookinside/759/lookinside.pdf

Autor ...
Malte Härtig
Koch, Philosoph und Japankenner. Schon in seiner Doktorarbeit hat er sich mit der japanischen Esskultur und dem Zen-Buddhismus befasst.
http://www.malte-haertig.de

Fazit
'Alles ist im Werden, zwinkert der Schmetterling'.  So leitet der Tischkulturforscher und -kenner (1)  Malte Härtig den Anfang und das Ende seines Weisheitsbuches  "Lob des Unscheinbaren" ein. Darin geht es ihm um 'die Weisheit des japanischen Kaiseki (2-3) und die Schönheit unserer Alltagsküche.
Der Autor setzt sich begnadet mit der verborgenen Weisheit und Schönheit unseres alltäglichen Lebens auseinander. Dazu nutzt er die Pommes, den Fond, Ofen, das Brot, den Sparschäler und den 'leeren grauen Teller' um das 'Sosein der Dinge im Hier und Jetzt' mit seinem meditativ erarbeiteten Zen-Blick einzufangen. Und Härtig schliesst daraus, dass 'der Wandel der Welt  auf einem grauen teller seinen idealen Hintergrund sich entbirgt. So ist dank Härtig ein lebensbegleitendes Handbuch im Blick-Wandeln / Flanieren - am Beispiel  Medium Teller - so auf den Wandel der Welt einzugehen.
m+w.p19-11


1) Zen-Buddhismus
oder Zen (chinesisch Chan, koreanisch Seon, vietnamesisch Thiền) [zɛn, auch t͜sɛn] ist eine in China ab etwa dem 5. Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung entstandene Strömung oder Linie des Mahayana-Buddhismus, die wesentlich vom Daoismus beeinflusst wurde. Der chinesische Begriff Chan (chinesisch 禪, Pinyin Chán) stammt von dem Sanskritwort Dhyana (ध्यान), das als Chan’na (禪那, Chán’nà) ins Chinesische übertragen wurde. Dhyana bedeutet so viel wie „Zustand meditativer Versenkung“, was auf das grundlegende Charakteristikum dieser buddhistischen Strömung verweist, die daher auch als Meditations-Buddhismus bezeichnet wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zen

2)Kaiseki
Kaiseki (jap. 懐石) bezeichnet ein leichtes Mahl, das zur japanischen Teezeremonie serviert wird. Heute wird der Begriff auch für einen speziellen Stil eines leichten Menüs in einem japanischen Restaurant verwendet. Kaiseki wird oft in Ryōtei- (料亭) oder Kappō (割烹)-Restaurants serviert.
Beispiel: Ein sorgfältig arrangierter Gang eines mehrgängigen Kaiseki-Mahlsh
ttps://de.wikipedia.org/wiki/Kaiseki

3)Sashimi
 (jap. 刺身, sasu für „durchstechen“ und mi für „Körper“) ist in der japanischen Küche eine beliebte Zubereitungsart von rohem Fisch und Meeresfrüchten. Im Handel wird Fisch von entsprechender Güte, wie er für die Zubereitung erforderlich ist, als Sashimi oder Sashimi-Qualität bezeichnet.
Sushi
Im Unterschied zu Sushi wird der Fisch nicht auf Reis serviert. Für Sashimi werden fast ausschließlich Filetstücke verwendet, auch die Art, wie der Fisch geschnitten wird, unterscheidet sich vom Sushi.
Filetieren & Darreichung
Entscheidend ist das richtige Filetieren sowie die kunstvolle und ästhetische Darreichung des Fisches, da die 3–4 mm dicken Filets ansonsten keine weitere Behandlung erfahren, d. h. roh und ungewürzt serviert werden. Lediglich einige wenige Fischsorten sowie Meeresfrüchte können eingelegt oder gekocht sein. Ein sehr scharfes Messer (Hōchō) ist deshalb bei der Zubereitung wichtig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sashimi
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