Rainer Hank : Die Pleite-Republik . Wie der Schuldenstaat uns entmündigt und wie wir uns befreien können

Lebenswelt
R.  Hank: Die Pleite-Republik
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Online-Publikation: Februar 2012  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Rainer Hank : Die Pleite-Republik . Wie der Schuldenstaat uns entmündigt und wie wir uns befreien können >>
448 Seiten . Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 13,5 x 21,5 cm, 8 s/w Abbildungen; ISBN: 978-3-89667-421-0; € 19,95 [D] | € 20,60 [A] | CHF 28,50 [CH]
Randomhouse-Blessing Verlag München; http://www.randomhouse.de/blessing;

Inhalt
Vater Staat weiß alles besser: vor allem, wie man Schulden macht
Die Schuldenlast und die Abwertungen ganzer Volkswirtschaften, die die Märkte vornehmen, bringen es an den Tag: Der Staat hat sich übernommen, sein in den meisten westlichen Ländern auf annähernd 50 % aufgeblähter Anteil am gesamten wirtschaftlichen Geschehen führt unweigerlich in die Krise. Da die Regierungen jetzt sparen müssen, haben sie kaum mehr Gestaltungsspielraum, sodass die Parteien einander zunehmend ähneln. Die Demokratie wird dadurch leer: eine hochexplosive Mischung von Finanzkrise und politischer Ohnmacht. Rainer Hank zeichnet die historische Entwicklung nach, die vom Rechtsstaat zum Fürsorge- und schließlich zum paternalistischen Staat führte, der die Initiative des Bürgers, aber auch sein soziales Gewissen erstickt und ihn in immer mehr Lebensfragen – von der Helmpflicht bis zum Rauchverbot reglementiert. Der Bürger reagiert auf diese zunehmende Entmündigung mit einer sich oftmals irrational entladenden Wut.
Aber Rainer Hank belässt es nicht bei Analyse und Kritik, er zeigt auch, wie der Staat auf sozialverträgliche Weise Ausgaben senken könnte, und entwirft alternative Modelle, die Auswege aus der Krise weisen: Dezentralisierung, Steuerreformen, Rückführung des Staatsanteils, mehr direkte Demokratie im Verbund mit einer Stärkung der föderalen Strukturen und eine früh einsetzende Erziehung zur Mündigkeit.

Autor
Rainer Hank, geboren 1953, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und katholische Theologie, promovierte über die Literatur der Wiener Moderne und lebt heute in Frankfurt. 2004 veröffentlichte er „Das Ende der Gleichheit“, 2008 „Vom Unsinn der Wirtschaftspolitik“. Seit 2001 leitet Rainer Hank die Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. 2009 erschien bei Blessing "Der amerikanische Virus. Wie verhindern wir den nächsten Crash?".

Fazit
Im Diskursbuch analysiert Rainer Hank auf treffende Weise  "Die Pleite-Republik " und wie der Schuldenstaat die Bürger entmündigt und es entstehen Fragen wie sie sich befreien können, aus der Tyrannei der Fürsorge zur Freiheit, der paternalistischen Verführung zum eigenen Glück und zur Wohlfahrt , schliesslich aus der privaten Verschuldung und der Staatsverschuldung ?
Quintessenz : " Es gilt weiterhin das Kredo der europäischen Aufklärung " The pursuit of happiness" laut Hauk  und zusammenfassend " Kulturelle Bildung ist als oberstes Prinzip
anzustrebem und beinhaltet  eine ermutigende Erziehung zur Mündigkeit ".  m+w.p12-2