Inge Müller: Was mich trägt, ist meine Hoffnung . Gedanken zu Abschied und Trauer

Lebenswelt
I. Müller: Was mich trägt ...

Online-Publikation: September 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Inge Müller: Was mich trägt, ist meine Hoffnung . Gedanken zu Abschied und Trauer >>
120 Seiten;190 x 120 mm; ISBN 9783780631305;12,95 EUR
Verlag Ernst Kaufmann - Lahr (D); http://www.kaufmann-verlag.de

Inhalt
Trost in Zeiten von Abschied und Trauer
Abschied zu nehmen fällt uns immer schwer. Ganz behutsam und voller Poesie schreibt Inge Müller in ihrem neuen Trauerbegleiter „Was mich trägt, ist meine Hoffnung“ über die unterschiedlichen Gedanken und Gefühle, die uns erfüllen, wenn ein geliebter Mensch von uns gegangen ist.
Die Autorin geht in ihren Geschichten und Gedichten auf den Abschied in allen möglichen Lebensphasen ein. Da sind die Mutter, die ihr Kind verloren hat, bevor es auf die Welt gekommen ist, und der Nachbar, der seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hat. Kinder trauern um ihre Eltern. Eheleute müssen plötzlich ihr Leben ohne ihren Partner fortführen.
Im Mittelpunkt des Buches steht jedoch die Hoffnung, dass da noch mehr ist, „viel mehr zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt“, als wir mit dem Verstand zu begreifen vermögen.
Der Autorin gelingt es auf beeindruckende Weise, den Trauernden Trost  zu spenden, ihre Hoffnung zu wecken und ihnen wieder neuen Lebensmut
zu schenken.

Autorin:
Inge Müller ist Journalistin, Werbetexterin, Autorin, Tänzerin, Tanzpädagogin – und Mutter zweier erwachsener Kinder.

Fazit:
Inge Müller versteht es einfühlsam und in natürlicher Ich-Sprache Betroffenen in ihrem Begleitbuch zu Abschied und Trauer zu sagen "Was mich trägt, ist meine Hoffnung". Dabei werden alle acht Wege zu Hoffnung  mit dem Begriff "Mehr ..." eingestimmt, wie sie sie benennt: ...Zeit, ...Leben, ...Nähe, ...Achtsamkeit, ... Mut, ...Loslassen, ...kleine Auferstehungen ... zu mehr Hoffnung". Gut so, aber  - wenn Inge Müller am Ende ihre Mutter zu ihrer Tochter sagen lässt, "dass der Himmel für Gegenstände generell verschlossen ist", dann hebt sie fast alle vorigen heilenden Wege auf, da solche Absolutheit genau die Verschlossenheit der "Welt" versiegelt und so die Trauerwege zu Hoffnung und Weltoffenheit - wozu der "Himmel" mit zählt - behindert. m+w.p12-9