Christian Mähr: Naturschutz in Vorarlberg. Eine Annäherung

Lebenswelt
C. Mähr: Naturschutz in Vorarlberg
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Online-Publikation: Mai 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Christian Mähr: Naturschutz in Vorarlberg. Eine Annäherung  >>t
Reihe Sammelsurium : Kartoniert. 224 Seiten, ISBN 978-3-902534-57-6; 17,00 € (A/D)
Limbus Verlag, A 6020 Innsbruck;  http://www.limbusverlag.at

Inhalt
Also müsste der erste Satz, der bei der Schriftstellerei bekanntlich der schwerste ist, wohl heißen: „Ich kann nicht naturschützen.“ Das ist natürlich blanker Unsinn. Jeder kann naturschützen.
So beginnt Christian Mährs launige Annäherung an das Thema Naturschutz, entstanden aus einer Kooperation mit dem Naturschutzrat Österreich. Das Buch ist – ähnlich wie der Naturschutz selbst – mehr die Geschichte einer Ermöglichung als einer Verhinderung. Entstanden ist nicht nur der unterhaltsame Versuch einer Geschichte des Naturschutzes in Vorarlberg, sondern vor allem eine Geschichte engagierten Handelns.
Das Buch ist eine Handlungsanleitung zum Naturschützen für jeden und jede, ein Brevarium des modernen Naturschutzes – in diesem Sinne: Jeder kann naturschützen.

Autor
Christian Mähr, 1952 in Nofels bei Feldkirch (Vorarlberg) geboren, lebt heute in Dornbirn. Er ist Autor, Bienenzüchter und Doktor der Chemie und arbeitet seit 1982 als freier Mitarbeiter des ORF für die Redaktion Wissenschaft und Umwelt, Werke (u. a.): Magister Dorn (1987), Fatous Staub (1991), Simon fliegt (1998), Die letzte Insel (2001), Semmlers Deal (2008), Alles Fleisch ist Gras (2010), bei Limbus: Karlitos Reich (2010).

Fazit
Pathosfreie, gelungene Annäherung und dennoch ohne "Ausgewogenheit", diese Gratwanderung im Blick- und Textfeld beherrscht auf eindrückliche und klare Art Christian Mähr in seinem Diskursbuch "Naturschutz in Vorarlberv". Edelweiss und so weiter... und solange ich in Vorarlberg etwas zu sagen habe gibt es keinen Naturschutz (Hofrat Henrich 1928) .. und Naturschutz im Dritten Reich: ".. Natur, deren Erhaltung wegen ihrer Seltenheit, Schönheit, Eigenart oder wegen ihrer wissenschaftlichen, heimatlichen, forst- und jagdlichen Bedeutung im allgemeinen Interesse liegt " - also Romantik/ Idyll und Ratio hat doch jedes Naturding (entgegnet der Autor) aber Hitler erweitert : "... sie (die Schönheiten..) sie sind die Urquelle der Kraft und Stärke des deutschen Volkes und damit der nationalsozialistischen Bewegung . Dazu Mähr: Das Irrationale hat grosse argumentative Vorteile... Logik und Zweifel verschwinden!. Und wer zweifelt verschwindet ganz einfach, w.p. Schliesslich gibt es bis heute noch "die studierenden Miesmacher im Naturschutz" die den Autor und Uni-Lehrenden mehr kränken als die Gegner , wegen ihres andauernden Jammerns, dass die Welt z'grund geht, Und das tut sie bis morgen nicht, so der Autor und wir. m+w.p12-5