Germanen Eine archäologische Bestandsaufnahme . Gabriele Uelsberg, Matthias Wemhoff (Hrsg.)


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Wisentschädel, Gerät aus Knochen, Gewih und Horn..Germanische Polytechnk
aus Oberdorla, Gemeinde Vogtei, Unstrut-Heainich -Kreis
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Leben - Arbeit Topoi A_Z > - Welt - Geschichte - Zukunft 5.0 > Unsere Zukunft >
„Germanen?! .G. Uelsberg, M. Wemhoff (Hrsg.)
--lw-wbg-theiss20-10germanen

Online-Publikation: Oktober 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Germanen Eine archäologische Bestandsaufnahme . Gabriele Uelsberg, Matthias Wemhoff (Hrsg.)>>
Bestellnr. ISBN: 978-3-8062-4261-4 ; € 50,00
Verlag: wbg Theiss; https://www.wbg-wissenverbindet.de;

Charakteristika
-> Publikation und Ausstellung

Inhalt
Wer waren „die“ Germanen? Kann von "den Germanen" überhaupt die Rede sein? Wie lebten sie? Was wissen wir über sie? Wie war das Verhältnis zwischen Germanen und Römischem Reich? War das tatsächlich eine in erster Linie von Konflikt geprägte Beziehung? Im reich bebilderten Begleitband zur Ausstellung „Germanen - eine archäologische Bestandsaufnahme“ bieten renommierte deutsche und internationale Archäologen und Historiker auf dem aktuellen Stand der Forschung verschiedene Einblicke in die Lebensrealität der Germanen. So spüren sie dem Leben und Wirtschaften nach und ergründen die Strukturen der germanischen Gesellschaften in dem von den Römern als „Germania magna“ bezeichneten Raum zwischen Rhein, Weichsel und Donau vom 1.-4. Jahrhundert nach Christus. Anhand archäologischer Funde – darunter viele Neufunde – und Befunde eröffnet der Band ein eigenes und somit neues Bild von Germanen, das sich von der „römischen Brille“ freizumachen sucht.

AutorIn-Team
Gabriele Uelsberg, Matthias Wemhoff (Hrsg.)
Germanen Eine archäologische Bestandsaufnahme € 50,00 ISBN: 978-3-8062-4261-4 ET: 15. September 2020 Wer waren „die“ Germanen? Kann von "den Germanen" überhaupt die Rede sein? Wie lebten sie? Was wissen wir über sie? Wie war das Verhältnis zwischen Germanen und Römischem Reich? War das tatsächlich eine in erster Linie von Konflikt geprägte Beziehung? Im reich bebilderten Begleitband zur Ausstellung „Germanen - eine archäologische Bestandsaufnahme“ bieten renommierte deutsche und internationale Archäologen und Historiker auf dem aktuellen Stand der Forschung verschiedene Einblicke in die Lebensrealität der Germanen. So spüren sie dem Leben und Wirtschaften nach und ergründen die Strukturen der germanischen Gesellschaften in dem von den Römern als „Germania magna“ bezeichneten Raum zwischen Rhein, Weichsel und Donau vom 1.-4. Jahrhundert nach Christus. Anhand archäologischer Funde – darunter viele Neufunde – und Befunde eröffnet der Band ein eigenes und somit neues Bild von Germanen, das sich von der „römischen Brille“ freizumachen sucht.
Dr. Gabriele Uelsberg
ist seit 2005 Direktorin des LVR-Landesmuseums Bonn / Rheinisches Landesmuseum für Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte. Zuvor absolvierte sie ein Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Ur- und Frühgeschichte und ihre beruflichen Stationen führten sie ins Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, das Ludwig Forum für Internationale Kunst und das Städtische Museen der Stadt Mühlheim.
Matthias Wemhoff
ist seit 2008 Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin und zugleich Landesarchäologe von Berlin. Er kuratierte große kulturhistorische Ausstellungen wie „Die Wikinger“ (2014) und „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ (2018). 2000 wurde er Honorarprofessor an der Universität Paderborn, 2010 Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin. 2018 gestaltete er als Vorsitzender des Nationalen Programmbeirats das Europäische Kulturerbejahr in Deutschland mit. Seit 2011 ist er Geschäftsführer des Deutschen Verbandes für Archäologie. Als Moderator vermittelt er in vielen Fernsehdokumentationen archäologische und historische Themen einem breiten Publikum.

Fazit
Der Prachtband "Germanen" zur Ausstellung umfasst 'Eine archäologische Bestandsaufnahme', vom Herausgeberteam Gabriele Uelsberg, und Matthias Wemhoff, unterstützt von renommierte deutschen und internationalen Archäologen und Historikern.
Inhaltlich wurde der unscharfe Topos Germanen als 'Ein Volk, das sich Germanen nannte (seit Caesar-Zeit) vielleicht nie gegeben hat, so der Historiker Walter Pohl, 2004.
Caesar nutzte den Namen als politisches Instrument zur Grenzziehung links des Rheins Gallier, rechts des Rheins Germanen / germani - weder archäologisch noch sprachgeschichtlich nachweisbar. Vielmehr wurde dieser Name intensiv als 'Sammelbezeichnung für jene Gemeinschaften genutzt und nicht unter Volk zu fassen.
In der Folge erleben sowohl Ausstellungsbesuchende wie Lesende in der Begegnung mit Wohnstallhäusern und Wäldern, Selbstversorgung, Spezialistentum und können so den germanischen Gemeinschaften sich nähern, dank der aktueller Forschung ihrer Sozialstruktur im östlichen Mitteleuropa und den Kulturen des Gotenkreises.
Im Konflikt zwischen Rom und Germanen wurde laut Herausgeberteam Rom als 'nützlicher Gegner' betrachtet. Dieser Nutzen zeigt sich in germanischem Prunk und römischer Technik (Blei- und Silberbergbau..). Abschliessend wird dem fraglichen Germanenkult oder seiner Mythengeschichte ein offener Diskursraum geschaffen.
Grosso modo ist diese durchaus prachtvolle und intensive Darstellung des Topos Germanen als Kulturgemeinschaft und weiterem offenen Diskurs überaus gelungen.
m+w.p20-10 k.

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Germanen . Eine archäologische Bestandsaufnahme . Silberbecher aus dem Grabinventar,


Germanische Prunkbestattung: 'Unsichtbares Understatement'
von Hoby, Loplland (DK) Detail

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„Germanen?! .G. Uelsberg, M. Wemhoff (Hrsg.)
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Online-Publikation: Oktober 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Germanen . Eine archäologische Bestandsaufnahme . Gabriele Uelsberg, Matthias Wemhoff (Hrsg.)>>
Bestellnr. ISBN: 978-3-8062-4261-4 ; € 50,00
Verlag: wbg Theiss; https://www.wbg-wissenverbindet.de;

Fazit
Der Prachtband "Germanen" zur Ausstellung umfasst 'Eine archäologische Bestandsaufnahme', vom Herausgeberteam Gabriele Uelsberg, und Matthias Wemhoff, unterstützt von renommierte deutschen und internationalen Archäologen und Historikern.
Inhaltlich wurde der unscharfe Topos Germanen als 'Ein Volk, das sich Germanen nannte (seit Caesar-Zeit) vielleicht nie gegeben hat, so der Historiker Walter Pohl, 2004.
Caesar nutzte den Namen als politisches Instrument zur Grenzziehung links des Rheins Gallier, rechts des Rheins Germanen / germani - weder archäologisch noch sprachgeschichtlich nachweisbar. Vielmehr wurde dieser Name intensiv als 'Sammelbezeichnung für jene Gemeinschaften genutzt und nicht unter Volk zu fassen.
In der Folge erleben sowohl Ausstellungsbesuchende wie Lesende in der Begegnung mit Wohnstallhäusern und Wäldern, Selbstversorgung, Spezialistentum und können so den germanischen Gemeinschaften sich nähern, dank der aktueller Forschung ihrer Sozialstruktur im östlichen Mitteleuropa und den Kulturen des Gotenkreises.
Im Konflikt zwischen Rom und Germanen wurde laut Herausgeberteam Rom als 'nützlicher Gegner' betrachtet. Dieser Nutzen zeigt sich in germanischem Prunk und römischer Technik (Blei- und Silberbergbau..). Abschliessend wird dem fraglichen Germanenkult oder seiner Mythengeschichte ein offener Diskursraum geschaffen.
Grosso modo ist diese durchaus prachtvolle und intensive Darstellung des Topos Germanen als Kulturgemeinschaft und weiterem offenen Diskurs überaus gelungen.
m+w.p20-10 k.

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