Andreas Rödder: 21.0 - Eine kurze Geschichte der Gegenwart

Lebenswelt
A. Rödder: 21-0 / Gechichte der Gegenwart
-lw-chbeck15-9gechichte-der-gegenwart



Online-Publikation: September 1015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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494 S.: mit 1 Abbildung, 8 Grafiken und 1 Karte. Gebunden ; ISBN 978-3-406-68246-9; 24,95 €
C.H.Beck'Verlagsbuchhandlung; München; http://www.chbeck.de; http://www.beck.de/


Inhalt
Von Big Data über Gleichstellung und Klimawandel bis zum Euro – die Welt ist in Bewegung, und sie dreht sich, so scheint es, immer schneller. Seit den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts ist eine Dynamik in Gang, die nur ein historisches Vorbild kennt: die Zeit vor 1914. Damals wie heute gilt: Der moderne Mensch ist in der Lage, enorme Kräfte zu entfesseln – und er hat alle Hände voll zu tun, sie wieder einzufangen.
21.0 ist ein historischer Crashkurs durch die Grundprobleme der Gegenwart: Wie sind sie entstanden und woher kommen sie? Was ist wirklich neu – und was sind die Muster, die wir aus der Geschichte kennen? Was sind die wichtigsten Entwicklungen der Gegenwart, und welche Richtungen zeichnen sich für die Zukunft ab? Andreas Rödder

Autor
Andreas Rödder ist Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Bei C.H.Beck sind von ihm das Standardwerk Deutschland einig Vaterland. Die Geschichte der Wiedervereinigung (2009) sowie der Band Geschichte der deutschen Wiedervereinigung (2011) in der Reihe Wissen erschienen.

Fazit
Geschichtsvertrauter Andreas Rödder erzählt die aktuelle Geschichte "21.0" und lädt uns zu einer kurzen -aber umfangreichen und gut belegten - Geschichte der Gegenwart, ein. In dieser geht es um 'Eins und Null / die digitale Revolution'; die globale neoliberale Ökonomie, Knall inklusive; eine Kultur der Zahlen & Inklusion*; Zusammenleben, Vater Staat; Neues vom alten Europa & seiner Schuldenkrise; und schliesslich um die Machtspiele (Konflikte & Kriege) der sich aufdrängenden - derzeit neoliberalen Weltgesellschaft.
Dabei ist Rödder die Unklarheit passiert, dass er eine unentschiedene Ausformung formuliert wie 'Weltgesellschaft oder Machtspiel? Das 'oder' kann nur als scheinheil.. (Merkel-Deutsch) betrachtet werden. Wichtig ist seine Quintessenz, die Zitat aufnehmend  so schlussfolgert:
'Nur wer offen dafür ist, dass alles auch ganz anders sein mag als gedacht, kann die Chancen des Unvorhergesehenen nutzen (Aufruf des Neuen Forums,1989 n. DDR).' m+w-p15-9

*) Inklusion - hier als gesellschaftlicher Begriff - beschreibt das Konzept für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt ist ...= als visionäre Utopie  und für die Praxis,  wie dürres Gras zu sehen ...w.p.