Elisabeth von Thadden: Die berührungslose Gesellschaft

Lebens- & Arbeitswelt Topoi A-Z  > Leben - wie -> Verhalten - Gesellschaft > G
Berührungslose Gesellschaft (E.v. Thadden)
-lw-droemer-knaur18-10

Online-Publikation: Oktober 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Elisabeth von Thadden : Die berührungslose Gesellschaft>>
205 S. Klappenbroschur   978-3-406-72782-5; 16,95 €
Droemer Knaur  Berlin; http//www.droemer-knaur.de

Inhalt
Ist unsere Gesellschaft «unterkuschelt», wie es jüngst in der «taz» hieß? Dieses Buch fragt, was Berührung heute bedeutet und beschreibt das Dilemma des spätmodernen Menschen: Er braucht körperliche Nähe und will doch vor Verletzungen geschützt sein. Eine Berührung kann elektrisieren und wohltuend sein. Sie vermittelt Nähe und Geborgenheit, aber sie kann auch bedrohen, sie kann verwunden, und man kann sich vor ihr ekeln. Menschen brauchen Berührungen, um zu gedeihen. Aber indem sie sich für andere öffnen, sind sie auch verwundbar. Elisabeth von Thadden zeigt die Ambivalenzen des modernen Versprechens auf Unversehrtheit und des spätkapitalistischen Strebens nach dem perfekten Körper. Dass Körperverletzungen und ungewolltes Berühren heute endlich geahndet werden, ist eine große Errungenschaft. Doch wo früher erzwungene Nähe war, droht heute die selbstbestimmte Einsamkeit, in der digitale Welten den direkten Kontakt ersetzen. Wie gehen wir mit diesem Dilemma um? Können wir den Kontrollverlust aushalten und freiwillig Nähe zulassen oder droht die berührungslose Gesellschaft?

Inhaltsvereichnis:
 Eingangs: Eine merkwürdige Umarmung

 1. Fingerspitzengefühl: Vom Berühren

 1.1 Antastbar: Zu Besuch beim Tastsinnexperten
 1.2 Berührungslos: Ist die Gesellschaft «unterkuschelt»?
1.3 Fingerspitzengefühl: Finger, Berührung und Taktgefühl als Voraussetzung von Gesellschaft
 1.4 Lebendig: Wie die Sexualwissenschaft heute Offenheit, Verletzbarkeit und Angst versteht
 1.5 Berühren als Wechselwirkung: Was eine Masseurin und ihre Hände zu sagen haben
 1.6 Wo Berührung oft fehlt: Hand in Hand oder der aktuelle Pflegebericht

 2. Recht: Was die Moderne sich vom Leibe hält

 2.1 Vom Fortschritt
 2.2 Unversehrt, unantastbar, unverletzlich: Das Grundgesetz von 1949 und die Erklärung der Menschenrechte von 1948
 2.3 Mitgefühl, Schmerz, Verletzbarkeit: Die moderne Vorgeschichte von 1776 und 1789
 2.4 Liebe muss nicht weh tun: Von Denis Diderot zu Martha Nussbaum
 2.5 Körperstrafen: Gewalt besteht auch in modernen Rechtsordnungen fort
 2.6 Unumkehrbar weiblich

 3. Abstand: Beinfreiheit für den Körper

 3.1 Leise Aversion: Komm mir nicht zu nah
 3.2 Dichte: Von Wohnflächen, vom Zusammenleben und Flüchtlingsunterkünften
 3.3 Freiwillig nah: Tiny-Häuser und ein Wiener Wohnprojekt
 3.4 Monaden: Freiwillige und ungewollte Einsamkeit
 3.5 Berühren auf Distanz: Von Bildschirmen, Therapien, Eltern und Kindern

 4. Alles oder nichts? Das gejagte Selbst

 4.1 Auf dem Körperarbeitsmarkt: Was das Selbst alles zu tun hat
 4.2 Evaluierung und Vertrag: Willkommen in Klings «Qualityland»
4.3 Körper, Leib, der andere Mensch: Die verkörperte Freiheit
 4.4 Die Macht des «Gegenmenschen»: Jean Amérys «Folter»
4.5 Nichts berührt mich: Von Georg Büchners «Lenz» zur Playlist im Smartphone
 4.6 Resonanz: Hartmut Rosas Soziologie der Weltbeziehung

 Ausgangs: Auf dünnem Eis

 Dank
 Anmerkungen
 Literatur und Quellen

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 Gesellschaft - berührungslos (E.v. Thadden)
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Online-Publikation: Oktober 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Elisabeth von Thadden:  Die berührungslose Gesellschaft >>
205 S. Klappenbroschur   978-3-406-72782-5; 16,95 €
Droemer Knaur  Berlin; http//www.droemer-knaur.de

Inhalt
Ist unsere Gesellschaft «unterkuschelt», wie es jüngst in der «taz» hieß? Dieses Buch fragt, was Berührung heute bedeutet und beschreibt das Dilemma des spätmodernen Menschen: Er braucht körperliche Nähe und will doch vor Verletzungen geschützt sein. Eine Berührung kann elektrisieren und wohltuend sein. Sie vermittelt Nähe und Geborgenheit, aber sie kann auch bedrohen, sie kann verwunden, und man kann sich vor ihr ekeln. Menschen brauchen Berührungen, um zu gedeihen. Aber indem sie sich für andere öffnen, sind sie auch verwundbar. Elisabeth von Thadden zeigt die Ambivalenzen des modernen Versprechens auf Unversehrtheit und des spätkapitalistischen Strebens nach dem perfekten Körper. Dass Körperverletzungen und ungewolltes Berühren heute endlich geahndet werden, ist eine große Errungenschaft. Doch wo früher erzwungene Nähe war, droht heute die selbstbestimmte Einsamkeit, in der digitale Welten den direkten Kontakt ersetzen. Wie gehen wir mit diesem Dilemma um? Können wir den Kontrollverlust aushalten und freiwillig Nähe zulassen oder droht die berührungslose Gesellschaft?

Autorin
Elisabeth von Thadden ist Redakteurin bei der Hamburger Wochenzeitung «DIE ZEIT».

Fazit,,vorangestellt
Die 'Alltags-Pilosophin' Elisabeth von Thadden betrachtet in ihrem Diskursbuch  "Die berührungslose Gesellschaft" den Menschen als antastbar - mit: der Wechselwirkung von Tastsinn, Taktgefühl, Offenheit für Verletzbarkeit, mit Angsteinbezug, vor Strafen und Gewalt..wie  im 'Gegenmensch'  und dessen Macht als «Folter» wie bei Jean Améry .
(https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Am%C3%A9ry)
Den ambivalenten Fortschritt von Diderot bis Nussbaum sieht von Thadden darin  die Ethik in die Emotionen mit einzubeziehen .
(https://de.wikipedia.org/wiki/Denis_Diderot; https://de.wikipedia.org/wiki/Martha_Nussbaum)
Darüber hinaus gibt es die 'freiwillige Nähe' wie im Wiener Wohnprojekt
(Schlafkabinen auf Rädern ) Berühren und Distanz von Körper, Leib, und der andere Mensch: Die verkörperte Freiheit... zugleich ‚Das gejagte Selbst‘, wie die Macht des «Gegenmenschen»: Jean Amérys «Folter»
(https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Am%C3%A9ry).
Offen für Resonanz ist nur der verletzliche Mensch (Büchner>Lenz: Nichts berührt mich) und seine Weltbeziehung -wie bei Rosa (https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Rosa#Forschungsschwerpunkte) -
ist stetig auf dünnem Eis, folgert von Tadden in ihrem purzelbaumigen Prachtwerk zum Alltags-Leben in dieser Welt - mit Fug und Recht.  m+w.p18-10
*

Inhaltsverzeichnis
 Eingangs: Eine merkwürdige Umarmung

 1. Fingerspitzengefühl: Vom Berühren

 1.1 Antastbar: Zu Besuch beim Tastsinnexperten
 1.2 Berührungslos: Ist die Gesellschaft «unterkuschelt»?
1.3 Fingerspitzengefühl: Finger, Berührung und Taktgefühl als Voraussetzung von Gesellschaft
 1.4 Lebendig: Wie die Sexualwissenschaft heute Offenheit, Verletzbarkeit und Angst versteht
 1.5 Berühren als Wechselwirkung: Was eine Masseurin und ihre Hände zu sagen haben
 1.6 Wo Berührung oft fehlt: Hand in Hand oder der aktuelle Pflegebericht

 2. Recht: Was die Moderne sich vom Leibe hält

 2.1 Vom Fortschritt
 2.2 Unversehrt, unantastbar, unverletzlich: Das Grundgesetz von 1949 und die Erklärung der Menschenrechte von 1948
 2.3 Mitgefühl, Schmerz, Verletzbarkeit: Die moderne Vorgeschichte von 1776 und 1789
 2.4 Liebe muss nicht weh tun: Von Denis Diderot zu Martha Nussbaum
 2.5 Körperstrafen: Gewalt besteht auch in modernen Rechtsordnungen fort
 2.6 Unumkehrbar weiblich

 3. Abstand: Beinfreiheit für den Körper

 3.1 Leise Aversion: Komm mir nicht zu nah
 3.2 Dichte: Von Wohnflächen, vom Zusammenleben und Flüchtlingsunterkünften
 3.3 Freiwillig nah: Tiny-Häuser und ein Wiener Wohnprojekt
 3.4 Monaden: Freiwillige und ungewollte Einsamkeit
 3.5 Berühren auf Distanz: Von Bildschirmen, Therapien, Eltern und Kindern

 4. Alles oder nichts? Das gejagte Selbst

 4.1 Auf dem Körperarbeitsmarkt: Was das Selbst alles zu tun hat
 4.2 Evaluierung und Vertrag: Willkommen in Klings «Qualityland»
4.3 Körper, Leib, der andere Mensch: Die verkörperte Freiheit
 4.4 Die Macht des «Gegenmenschen»: Jean Amérys «Folter»
4.5 Nichts berührt mich: Von Georg Büchners «Lenz» zur Playlist im Smartphone
 4.6 Resonanz: Hartmut Rosas Soziologie der Weltbeziehung

 Ausgangs: Auf dünnem Eis
 Dank
 Anmerkungen
 Literatur und Quellen
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Leseprobe:
https://beckassets.blob.core.windows.net/product/readingsample/24603108/24603108_leseprobe_die-berührungslose-gesellschaft.pdf
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