Das empathisches Gen . Humanität, das Gute und die Bestimmung des Menschen . Joachim Bauer

Online-Publikation: Mai 2023 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<Das empathisches Gen . Humanität, das Gute und die Bestimmung des Menschen . Joachim Bauer >>
208 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,ISBN: 978-3-451-03348-3
Verlag Herder- Kreuz, D-79104 Freiburg; https://www.herder.de/verlag-herder/

Charakteristika
> Humanität, das Gute und die Bestimmung des Menschen
> Der Körper belohnt Empathie mit Gesundheit

Inhalt I
Empathie schlägt Eigennutz: Wofür der Mensch gemacht ist
Joachim Bauers neuestes Buch ist ein Paukenschlag. Der Mediziner und Neurowissenschaftler zeigt anhand jüngster Forschung: Der Mensch ist nicht nur durch seinen Geist, sondern auch durch seine Biologie ein auf Humanität – auf Menschlichkeit – ausgerichtetes Wesen. Unsere Gene sind keine Egoisten. Sie kommunizieren und kooperieren. Sie reagieren auf Umwelteinflüsse und auf unseren Lebensstil. Mehr noch: Eine aus freiem Entschluss gewählte innere Haltung, die auf ein Sinn-geleitetes, prosoziales Leben ausgerichtet ist, begünstigt Genaktivitäten, die unserer Gesundheit dienen. Wenn Menschen ihre sozialen Potentiale ausschöpfen und sich den Wunsch nach einem guten, sinnerfüllten Leben zu eigen machen, wird ihnen dies auch helfen, ihre Gesundheit zu schützen und ihre inneren Heilkräfte zu stärken.

Inhalt II swr2
Der Körper belohnt Empathie mit Gesundheit: Unsere Einstellung gegenüber dem Leben beeinflusst die Gene
Ergebnisse aus dem noch jungen Gebiet der „Social Genomics“-Forschung zeigen: Eine aus freiem Entschluss gewählte innere Haltung, die auf ein Sinn-geleitetes, empathisches Leben ausgerichtet ist, begünstigt Genaktivitäten, die unserer Gesundheit dienen. Demgegenüber aktiviert eine egoistische, nur auf den eigenen Vorteil gerichtete Lebensweise Gene, die das Risiko für Herz-Kreislauf-, Krebs- und Demenzerkrankungen erhöhen. Bei Menschen, die sich sozial engagieren, werden gesundheitsschädliche Risikogene deaktiviert. Der Autor hat selbst über diese Gene geforscht. Sein Buch ist ein Paukenschlag: Es zeigt, dass unser Körper eine empathische Lebensweise mit Gesundheit belohnt.
Wenn die Bestimmung des Menschen darin liegt, ein prosoziales Leben zu führen und sich empathisch zu verhalten, dann ergibt sich daraus auch eine Antwort auf die große Frage, wie wir als Gesellschaft in die Welt von morgen gehen wollen. Gemeinsinn steht gegen egoistische Strategien. Für den renommierten Arzt und Neurowissenschaftler Bauer lautet die Erkenntnis: Das Wichtigste ist, dass wir unserem Leben einen Sinn geben, indem wir für andere und für die Gesellschaft etwas tun. Unsere Gene sind keine Egoisten. Sie kommunizieren und kooperieren. Dieses Faktum sollte auch der Gesellschaft den Weg weisen. Bauers neues Buch formuliert eine hoffnungsvolle Perspektive für einen Aufbruch in die Zukunft - für jeden Einzelnen sowie für die Gesellschaft als Ganzes.
Joachim Bauer über die Inhalte seines Buches im "Nachtlinie Talk - Von der Bestimmung des Menschen".

Autor
Joachim Bauer
Neurowissenschaftler und Psychotherapeut
Universitätsprofessor Joachim Bauer ist Arzt, Neurowissenschaftler und Psychotherapeut. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Psychiatrie und in beiden Fächern auch habilitiert. Für herausragende neurowissenschaftliche Forschung, die ihn zeitweise auch in die USA führte, wurde er von der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie mit dem Organon- Forschungspreis ausgezeichnet. Er ist Professor emeritus an der Universität Freiburg, Gastprofessor an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin und Dozent an einem Berliner Ausbildungsinstitut für Psychotherapie. Des Weiteren ist Joachim Bauer Autor zahlreicher Veröffentlichungen und erfolgreicher Bestseller-Sachbücher.

Fazit
'Wie Denken unsere Gene beeinflusst' vermag der Neurowissenschaftler und Psychotherapeut Joachim Bauer
in klarer und zuwendender Sprache auf hoch effiziente Weise zu vermitteln, wie:
Was gutes Leben ist, der Mensch auf Zuwendung und Liebe eingestellt ist, wie das Selbst Netzwerke schafft, Anspruch an die Natur hat, Erkrankungen sowohl Belastung und Chance zu gutem Leben sind, wie der Demenz vorgebeugt und geholfen werden kann..
Im Kern geht es Bauer um das Selbst in Krisenzeiten, indem man das Selbst als 'inneren Arzt' begreift und neuronale Selbst-Netzwerke erkundet.
Im Anhang finden sich Notizen zum beruflichen Werdegang, Anmerkungen, Tabellen, zitierte Literatur, ein Personen- und Sachregister
Bauers Quintessenz lautet, dass Wichtigste, was das 'Selbst' in Krisenzeiten bedarf, ist soziale und mit der Natur eine zweite kraftvolle Resonanzquelle zur Verfügung erstellen !
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