Daniel Gendre: UdSSR
Online-Publikation: August 2008 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
 Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
 << . Deutsch. Russisch>>
 23,5 x 31 cm, ca. 130 S., gebunden mit Schutzumschlag, ca. 100 Duplex- & Farbabb.,ISBN 978-3-907496-55-8, CHF 68.–/€ 41.50
 OFFIZIN Zürich Verlag 2008; www.offizin.ch; www.buchstaempfli.com
 Inhalt
 Kleine Geschichten aus dem russischen Alltag. Bilder voll menschlicher Wärme, Stolz und Optimismus.
 1970 feierte die UdSSR Lenins 100. Geburtstag.
 In diesem Sommer zog Daniel Gendre mit seiner Kamera
 vier Monate durch die Sowjetunion. Die Negative lagen
 35 Jahre lang in seiner Schublade.
 2005 und 2006 in Galerien in Paris und Zürich gezeigt,
 erzielten sie ein phänomenales Echo, hatte der Fotograf
 nicht die bombastischen Ehrungen der Massenaufmärsche
 im Jubeljahr gezeigt, sondern einen Einblick
 in den Alltag der einfachen Sowjet-Bürger hinter dem
 Eisernen Vorhang gewährt, wie er zur Zeit des Kalten
 Krieges nur sehr wenigen Besuchern aus dem Westen
 überhaupt möglich war.
 Autor
 Daniel Gendre, geb. 1946 in Genf, Ausbildung bei Ph. Jude, L. Bookbinder
 u. B. Duffey. Seit 40 Jahren selbständiger Werbe-Fotograf in Zürich und
 Küsnacht, spezialisiert auf Portrait- u. Architektur-Fotografie.
 Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Art Directors Club, Plakatwettbewerb
 des Eidgenössischen Departement des Innern.
 Erläuternde Texte von Sascha Renner, Tages Anzeiger, Regula Heusser-Markun,
 ehem. NZZ-Auslands-Korrespondentin und von Olga Borissnowa Koch, Museum d. politischen Geschichte Russlands.
 Fazit
 Inzwischen ist eine Drittel Jahrhundert verstrichen, seit der sw-Fotograf Daniel Gendre (Genf), die " UdSSR " bereiste und seinen nun vorliegenden zeit-charakterisierenden Bildband in Deutsch und Russisch bei Offizin veröffentlicht. Es sind aufmerksame, behutsame und treffende Bilddokumente des Ostens, entbehren nicht der leisen Parodie und zugleich der Tragikkomik des russischen Alltags, wie er in den Menschen-, Urbanen- und Landschafts-Szenen uns zur Nachdenklichkeit behutsam zwingt