25 Jahre Kunstmuseum Wolfsburg . Now is the time 24.03.2019 – 29.09.2019

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'Now is to the 'print' time'  - zu sagen, dass es leserfeindlich geworden ist Bildlegenden Schriftgrössen in '4/6 PUNKT zu drucken, wo doch sogar neo-ökonomisch genügend Platz im Layout ist, um sie lesefreundlich zu gestalten.
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Kunstmuseum Wolfsburg: 25 Jahre . Jubliäum
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Zum Auftakt des Jubiläums 25 Jahre Kunstmuseum Wolfsburg zeigen wir den bis dato größten Überblick über 25 Jahre Sammlung. Begründet 1994, vereint sie mittlerweile mehr als 600 Installationen, Werkgruppen und Einzelarbeiten von 100 Künstler*innen.

DIE AUSSTELLUNG
Eine Komposition von Anne Dudley, eingespielt vom BBC-Orchester – jedoch ohne Instrumente: „Sigh“, eine achtteilige Video/Soundinstallation von Sam Taylor-Johnson. Eine Serie eigenartiger Maskenporträts mit real-surrealen Alltagsinszenierungen: „Acts of Appearance“, Fotoarbeiten von Gauri Gill, in Europa erstmals gezeigt auf der documenta 14. Eine komplexe Wandinstallation auf herausgetrennten Buchseiten mit 58 filigran gemalten Kommentaren zum Erbe der Kolonialzeit – geschaffen von Firelei Báez für die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst 2018 …

Das Kunstmuseum Wolfsburg ist bekannt für seine thematischen wie monografischen Ausstellungen: Die hochkarätige Sammlung des Kunstmuseums und insbesondere ihre bedeutenden Neuzugänge der letzten Jahre sind jedoch bislang noch viel zu wenig bekannt. Das wollen wir ändern und zeigen zum Auftakt des 25-jährigen Jubiläums den bis dato größten Überblick über 25 Jahre Sammlung. „Now is the time“: Der programmatische Titel geht zurück auf Michel Majerus‘ ebenso programmatisches Werk „What looks good today may not look good tomorrow“ (1999) in unserer Sammlung.

DIE SAMMLUNG

Begründet 1994, vereint sie mittlerweile mehr als 600 Installationen, Werkgruppen und Einzelarbeiten von 100 Künstler*innen. Das Schlüsseljahr des Sammlungsbeginns ist 1968. Fast alle Werke sind nach dieser Epochenwende entstanden. Wir zeigen dieses außergewöhnliche Panorama auf allen verfügbaren Ausstellungsflächen unseres Hauses. Der Spannungsbogen reicht von lange nicht gezeigten bis zu aktuell erworbenen Werken, von Franz Ackermann über Christian Boltanski und Elizabeth Peyton bis zu Fiona Tan und Thomas Zipp. In den letzten Jahren ist es gelungen, die Sammlung nochmals substantiell zu erweitern – vor allem mit globalen, weiblichen und politischen Positionen – und dank der Unterstützung durch Zustiftungen von Privatpersonen, aber insbesondere auch des Freundeskreises des Kunstmuseums Wolfsburg.

DIE KÜNSTLER*INNEN DER AUSSTELLUNG

Franz Ackermann, Carl Andre, Nobuyoshi Araki, John M Armleder, Katie Armstrong, Richard Artschwager, Awst & Walther, Caroline Bachmann & Stefan Banz, Firelei Báez, Christian Boltanski, Stanley Brouwn, Jan de Cock, Tony Cragg, René Daniëls, Jan Dibbets, Burhan Doğançay, Peter Fischli/David Weiss, Sandra Gamarra, Gilbert & George, Gauri Gill, Liam Gillick, Douglas Gordon, Andreas Gursky, Brian Harte, Eberhard Havekost, Jeppe Hein, Georg Herold, Gary Hill, Rebecca Horn, Pieter Hugo, Jörg Immendorff, Christian Jankowski, Sergej Jensen, Anselm Kiefer, In Sook Kim, Imi Knoebel, Ola Kolehmainen, Jeff Koons, Jannis Kounellis, Pia Linz, Sharon Lockhart, Michel Majerus, Joseph Marioni, Rémy Markowitsch, Maix Mayer, Gerhard Merz, Mario Merz, Radenko Milak, Sarah Morris, Maurizio Nannucci, Bruce Nauman, Julian Opie, Nam June Paik, Verner Panton, Elizabeth Peyton, Daniel Pflumm, Otto Piene, Julius Popp, Prajakta Potnis, Neo Rauch, Thomas Schütte, Mithu Sen, Cindy Sherman, Beat Streuli, Philip Taaffe, Fiona Tan, Sam Taylor-Johnson, Mette Tronvoll, Luc Tuymans, Mariana Vassileva, Jeff Wall, James Welling, Tim Wolff, Erwin Wurm, Thomas Zipp.

1994 wurde das Kunstmuseum Wolfsburg
gegründet und mit ihm der Startschuss für
die Entwicklung einer profilierten Sammlung
gegeben. Now Is The Time – Der programmatische
Titel geht zurück auf Michel Majerus‘
ebenso programmatisches Werk „What looks
good today may not look good tomorrow“
(1999) in der Sammlung des Kunstmuseums
Wolfsburg.

Nach 25 spannenden Jahren ist die Zeit gekommen,
den bislang umfassendsten Blick
auf die Sammlung zu werfen. Mit mehr als
600 Installationen,
Werkgruppen und Einzelarbeiten
von 100 Künstler*innen genießt die
Sammlung mittlerweile einen internationalen
Ruf und verleiht der Industriestadt
Wolfsburg als kultureller Leuchtturm
eine weitreichende Ausstrahlung.
Auf allen frisch sanierten Ausstellungsebenen
des Museums sind Werke von 79
internationalen Künstler*innen in dialogischen
oder thematischen Zusammenhängen
wieder oder neu zu entdecken. Das Spektrum
erstreckt sich von Erwerbungen der ersten
Stunde bis hin zu jüngst erworbenen Arbeiten,
die entweder an bestehende Themenstränge
anknüpfen oder neue Richtungen einschlagen.

Now Is The Time
bietet einen Dialog zwischen Werken der Spätmoderne
und jüngeren Positionen bis hin zu Vertreter*innen der
sogenannten globalen Kunst. So stehen
sich am Beginn der Ausstellung zwei Werke
exemplarisch gegenüber: Jörg Immendorffs
auf großer Leinwand gemalter Kommentar
zur 1989 erfolgten innerdeutschen Grenzöffnung
„Kleine Reise (Hasensülze)“ (1990)
mit Marcel Duchamp im Mittelpunkt auf
der einen Seite; und auf der anderen Seite
die auf 58 herausgetrennten Buchseiten
gemalten Kommentare zum Erbe der Kolonialzeit
der aus der Dominikanischen Republik
stammenden Firelei Báez, die sich auf ihre
Herkunft und Identität beziehen (2018).

Kunstmuseum Wolfsburg
 Hollerplatz 1
 38440 Wolfsburg
Tel.: 05361 - 2669 0
https://www.kunstmuseum-wolfsburg.de/
mailto:info@kunstmuseum-wolfsburg.de
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