Kunstmuseum Liechtenstein 9490 Vaduz | Fürstentum Liechtenstein

Rebus : Hodler
Menschenhand-Epidermis winkt Abschied ? - entbirgt:
Conditio humana via Kosmos zum Abschied !
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Aktuell:
Epidermis – Conditio humana – Kosmos .Werke aus der Hilti Art Foundation 1.11.2019 – 11.10.2020

 seit Eröffnung ihres Ausstellungsgebäudes im Mai 2015.
Sie umfasst 33 Gemälde, Plastiken, Fotografien und andere Bildwerke, die in epochenübergreifender Zusammenstellung um die Themen «Epidermis», «Conditio humana» und «Kosmos» kreisen.
Im ersten Raum
zielt das Auge auf die Epidermis, d.h. auf die «Haut» bzw. Oberflächen von Kunstwerken, die aus Materialien wie Wachs, Zement, Plastikfolie, Nylon, Leinwand oder Fotopapier bestehen und unterschiedlich bearbeitet sind. Ausgehend von figürlichen Plastiken von Medardo Rosso und Wilhelm Lehmbruck wird der Bogen gespannt zu Werken der 1960er-Jahre, z.B. von Lucio Fontana, Piero Manzoni und Otto Piene, in denen das Bild keine gegenständlichen oder ungegenständlichen Inhalte präsentiert, sondern sich selbst als autonomes Objekt, das auf die Realität von Materie, Raum, Fläche, Farbe oder Licht aufmerksam macht.
Im zweiten Raum
verweisen Gemälde und Plastiken der klassischen Moderne auf die Gegebenheiten des Lebens als Bedingungen menschlichen Daseins. Georges Seurat stellt Menschen in anonymer Gestalt bei der Arbeit dar, während Pablo Picasso und Alberto Giacometti individuell erfasste Personen in ihrer schicksalhaft an Raum und Zeit gebundenen Körperlichkeit zeigen. Die Macht des Eros wird veranschaulicht bei Rudolf Belling und Julio González in nahezu abstrakten Formen, gleichwohl aber so, dass sie die sinnliche Vorstellung von Lust und Zeugung nicht preisgeben, während Joan Miró und Paul Klee die konfliktreiche Begegnung der Geschlechter zeigen.
Im dritten Raum
wird das Thema «Kosmos» behandelt, verstanden als Betrachtung und bildnerische Deutung der Welt im Hinblick auf natürliche und abstrakte Ordnungen. So porträtiert Ferdinand Hodler 1915 die Schweizer Bergwelt in schönster Erhabenheit, während Stéphane Kropf diese am Computer entwirft und schematisiert auf Leinwand überträgt. Wie die Welt zum ökonomischen Verfügungsraum degeneriert, macht Thomas Struths Fotografie einer südkoreanischen Hafenstadt sichtbar. Und Gerhard Richters Gemälde von Capri und dem Golf von Neapel zeigt eine vermeintliche Idylle, schlummert doch unter der wandelbaren Erdoberfläche eine zerstörerische Naturgewalt.
Die Ausstellung wird kuratiert von Uwe Wieczorek, Kurator der Hilti Art Foundation.

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Zur Hilti Art Foundation
Rund 250 Werke umfasst die stetig wachsende Kunstsammlung der Hilti Art Foundation
heute. Teile dieser Schätze werden in kleinen, feinen Ausstellungen der Öffentlichkeit
jeweils in neuen Kompositionen zugänglich gemacht. Dabei gehört es zum
kuratorischen Stilmittel, immer einige Exponate der vorausgegangenen Schau
weiterhin zu zeigen. Dadurch werden Charakteristika der einzelnen Künstlerinnen und
Künstler besonders deutlich vor Augen geführt. Zudem soll die Präsentation in neuem
Umfeld Kunstfreunde anregen, die Werke jeweils in einem anderen Kontext zu sehen.
Eine Besichtigung der Ausstellung über drei Ebenen auf insgesamt 410 Quadratmetern
Fläche ist darüber hinaus auch unter architektonischen Gesichtspunkten ein besonderes
Erlebnis. Das etagenübergreifende Treppenhaus begeistert durch eine
„Himmelsleiter“, die ohne Podest vom Untergeschoss ins erste Stockwerk und von
dort nach einer 180-Grad-Wende ebenso steil und faszinierend direkt ins dritte
Obergeschoss führt. Ein Highlight in einem Gebäude, das sich ansonsten bewusst
zurücknimmt, um allein die Kunst wirken zu lassen. Denn für Michael Hilti, Präsident
der Hilti Art Foundation, steht die Benutzerfreundlichkeit über allem: „So ein
Gebäude muss vor allem seinen Zweck erfüllen.“
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Hilti Art Foundation im KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN
Städtle 32 | 9490 Vaduz | Fürstentum Liechtenstein
http:://www.hiltiartfoundation.li  
http:://www.kunstmuseum.li
http:://www.smallcountrygreatart.li
Öffnungszeiten
Hilti Art Foundation im KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN
Städtle 32, 9490 Vaduz, Fürstentum Liechtenstein
Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr
Donnerstag 10 – 20 Uhr
Montag geschlossen
Eintritt CHF 15.– (ermässigt CHF 10.–)
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Kontakt
Daniela Bühe, Hilti Art Foundation
T: +494022658301,
mailto:media@hiltiartfoundation.li
Franziska Hilbe, Kunstmuseum Liechtenstein
T: +4232350317,
mailto:franziska.hilbe@kunstmuseum.li
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Rebus-Analyse-Modell > Epidermis via Kosmos

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Rebus: Hodler
Menschenhand-Epidermis winkt Abschied ? - entbirgt:
Conditio humana via Kosmos zum Abschied !

Rebus-Analyse-Modell > Epidermis via Kosmos:
Umwelt-Design - Wahrnehmungs-Denkbild 1971, FH Aachen. W. Prankl
1. Haut > Epidermis  > Hand sichtbar
2. Haut > Design  > Kleidungsteil
3. Haut > Architektur, Innen > Bild-Ausstellungs-Umraum / Aussen > Bild-Landschaft
4. Haut > Stadt- / Urban - Gestalt > Aussenhaut unsichtbar wirkend
5. Haut > ORL (Ort-, Regional-/Raum-,Landes-) Gestalt > Bild-Landschaftsraum
6. Haut > Kosmos > Durch den oberen Teil des Bildes deutbar > Wolken, Himmel...
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