VIDEONALE.17 Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen


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VIDEONALE.17 Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen

Festivalprogramm: 21. bis 24. Februar 2019
Ausstellung: 21. Februar bis 14. April 2019 im Kunstmuseum Bonn
Protestformen in der digitalen Stadt und Flughafensicherheit als Body-Horror-Kino: Ein viertägiges Festival begleitet vom 21. bis 24. Februar 2019 die Eröffnung der VIDEONALE.17 zum Thema REFRACTED REALITIES (Gebrochene Wirklichkeiten) im Kunstmuseum Bonn. Das Programm: Vorträge und Panels, die sich mit ästhetisch-inhaltlichen Dimensionen des VIDEONALE.17 Themas auseinandersetzen, Workshops für die künstlerische Praxis sowie Performances und Networking-Veranstaltungen. Das Festival richtet sich sowohl an das Fachpublikum als auch an die interessierte Öffentlichkeit.
So beschäftigen sich beispielsweise Diskussionsrunden mit Möglichkeiten zu Protest und zivilem Ungehorsam in einer digital kontrollierten Umgebung, mit der Wechselbeziehung zwischen dokumentarischen und künstlerischen Erzählungen sowie zwischen technischer Forschung und den medialen Künsten. Speziell für Künstler*innen gibt es einen Workshop zur Gestaltung eines Portfolios für zeitbasierte Kunstwerke sowie Speed Dating zur Vernetzung mit internationalen Gästen aus Kunst und Kultur.
Zum vollständigen Festivalprogramm geht es >hier.
Die 17. Ausgabe der Videonale widmet sich der Frage, wie und mit welchen Mitteln Realität(en) heute konstruiert und distribuiert werden. Welche Möglichkeiten haben die Medien im Allgemeinen und die künstlerischen Medien im Besonderen, um sich kritisch mit der eigenen Rolle für die Bildung von Meinung und Öffentlichkeit auseinanderzusetzen? Welche künstlerischen Strategien werden aktuell entwickelt, um alternative Blicke zu ermöglichen und neue Perspektiven zu integrieren?
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Highlights Festival - Ausgewählte Programmpunkte
VORTRÄGE UND DISKUSSIONSRUNDEN
Kunstmuseum Bonn
Donnerstag, 21. Februar 2019
15.30-16.30 Uhr
Vortrag: Amor Mundi: Dokumentation, zeitgenössische Kunst und die beschreibende Funktion der Fotografie
Dr. Erika Balsom
Moderation: Pia Goebel
Spätestens seit der Documenta 11 im Jahr 2002 gelten dokumentarische Praktiken als ein wesentlicher Bestandteil der zeitgenössischen Kunst. Der Vortrag identifiziert einen Trend in der aktuellen Theoriedebatte um das Dokumentarische: die Herabwürdigung des Oberflächlichen. Dr. Erika Balsom untersucht, in welcher Weise diese Positionen aus der postmodernen Repräsentationskritik in den 1990er Jahren hervorgegangen sind, um die Tragfähigkeit ihrer Argumente in unserer heutigen Ära »alternativer Fakten« in Frage zu stellen.
Freitag, 22. Februar 2019

 
Mareike Bernien & Alex Gerbaulet, Tiefenschärfe, 2017
13.30-15.00 Uhr
Panel: Journalistische Techniken als künstlerisches Mittel der Intervention
Gespräch mit Mareike Bernien (V.17), Alex Gerbaulet (V.17), Oliver Ressler (V.17), Dr. Sabine Maria Schmidt, Moderation: Maria Engelskirchen
Das Panel legt den Fokus auf aktuelle künstlerische Arbeiten, die auf der Adaption dokumentarischer oder journalistischer Techniken basieren. Dabei interessieren Strategien der Hervorbringung von Gegenerzählungen und damit einer Gegenöffentlichkeit ebenso wie die Reflexion über die eigene künstlerische Praxis im Sinne einer ebenfalls medial konstruierten Form der Wahrheit. In welcher Wechselbeziehung stehen die Erzählungen des Dokumentarischen und der medialen Künste und welche neuen Bildsprachen zeichnen sich ab?
16.00-17.00 Uhr
Lecture Performance: Body Horror
Zach Blas
In diesem Vortrag interpretiert der Künstler das Setting der Flughafensicherheit durch das Genre des Body-Horror-Kinos neu und setzt dabei Körperscans und biometrische Bilder als Hauptakteure ein. Diese digitalen Körper werden um der Risikovorsorge willen inspiziert, traktiert und analysiert. Aber wie können solche Handlungen provozieren oder abschrecken, wenn – unabhängig davon, wie gewaltsam sie durchgeführt werden – die digitalen Renderings keinerlei körperliche Verletzungen aufweisen?
Samstag, 23. Februar 2019

Stéphanie Lagarde, Déploiements, 2018
11.30-13.00 Uhr
Panel: Controlling Datapolis. Machtstrukturen in erweiterten Realitäten und digitalen Stadtlandschaften
Gespräch mit Yasemin Keskintepe, Stéphanie Lagarde (V.17),  Albert Meijer, Sander Veenhof
Moderator: Arjon Dunnewind
Wenn Nutzer durch urbane Umgebungen navigieren, können sie zwar einerseits leicht auf Informationen zugreifen, es werden jedoch andererseits auch viele Daten von ihnen gewonnen. Welche Regulierungen können vor einem Missbrauch schützen? Wie kann mit der Nutzung dieser Daten die Demokratie unterstützt und die Bürgerbeteiligung verbessert werden? Wie sehen Protest und ziviler Ungehorsam in der digitalen Stadt aus? Und wie kann sichergestellt werden, dass erweiterte Realitäten im urbanen Raum frei und offen bleiben und nicht von den anderen Interessen des Handels bestimmt werden?
Das Panel findet in Kooperation mit dem IMPAKT Festival und Centre for Media Culture Utrecht statt.
18.00-19.30 Uhr
Präsentation & Screening: Zaun schärfen in Dunkeldeutschland
Peter Zorn
Eine Auswahl von Filmproduktionen des European Media Artists in Residence Exchange (EMARE) -Programms und des Werkleitz - Zentrums für Medienkunst Sachsen-Anhalt, die sich mit dem diesjährigen Thema der Videonale REFRACTED REALITIES befasst.
[ˈdʊŋkl̩ˌdɔɪ̯ʧlant], Juliane Jaschnow & Stefanie Schroeder, short film, Germany 2015
Zaun schärfen (Fence Sharpening), Leopold Kessler, performance-intervention, Germany 2010
Bottled Songs 3 & 4, Chloé Galibert-Laîné, France and Kevin B. Lee, short films USA / Germany 2018
Artifical Intelligence, Douglas Fishbone, interactive video kiosk, UK / Germany 2018
UMBRA, Johannes Krell, Florian Fischer, short film, Germany 2019
 
NETWORKING
DONNERSTAG 21/02
12.30-13.30 Uhr
Speed Dating
In kurzen und konzentrierten Runden stehen internationale Gäste aus dem Kunst- und Kulturbetrieb zum persönlichen Gespräch bereit. Das Speed Dating richtet sich ausschließlich an Künstler*innen.
Anmeldung und weitere Informationen: Lisa Bosbach, bosbach@videonale.org
Anmeldefrist: 04.02.2019
WORKSHOP
SAMSTAG 23/02
11.30-18.00 Uhr
Arbeit am Portfolio
mit Dr. Stephanie Sarah Lauke
Die Präsentation der eigenen zeitbasierten Kunstprojekte im Portfolio bedeutet immer auch ihre Übersetzung in ein neues Medium. Anhand der Portfolios der Teilnehmenden des Workshops wird besprochen, welche Ansätze der visuellen und audiovisuellen Selbstpräsentation für zeitbasierte Künste bestehen. Davon ausgehend werden gezielte Dokumentations- und Präsentationsstrategien entwickelt.
Anmeldung und weitere Informationen: Lisa Bosbach, bosbach@videonale.org
Anmeldefrist: 04.02.2019
 
 
HIGHLIGHTS PERFORMANCE PROGRAMM
Künstlerforum Bonn, Hochstadenring 22-24, Bonn
Do, 21/02 bis Sat, 23/02 geöffnet ab 19.00 Uhr
DONNERSTAG 21/02
ab 19.00 Uhr
Clown Café
21.00 Uhr
Performance: Lázara Rosell Albear, Unsurrounded XIV
FREITAG 22/02
ab 19.00 Uhr
Clown Café
21.00 Uhr
Performance: Echo Ho, XIAOQING
Im Anschluss
VIDEONALE.17 Party
Musik von Kame House (Infuso Giallo & uomo di carne)
SAMSTAG 23/02
ab 19.00 Uhr
Clown Café
21.00 Uhr
Performance: YOU ARE!
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VIDEONALE.17 opens with extensive festival program
Festival for Video and Time-Based Arts
Festival program: February 21 - February 24, 2019
Exhibition: February 21 – April 14, 2019, Kunstmuseum Bonn
Forms of protest in the digital city and airport security as body horror cinema: A four-day festival accompanies the opening of the VIDEONALE.17 exhibition REFRACTED REALITIES in the Kunstmuseum Bonn from Feb 21 to 24, 2019. The Program: Panels and lectures with regard to the content and aesthetic dimensions of the VIDEONALE.17 topic, hands-on workshops and networking opportunities for artists and performances. The festival is open to professionals and the general public.
Round tables focus on topics such as protest and civic disobedience in the digitally controlled urban environment and the interrelation between documentary and artistic narratives as well as  technological research and media-based arts. A speed dating with international guests from the world of art and culture and a workshop about how to create a portfolio for time-based arts particularly address artists.
The full program is available >here.
The 17th edition of the Videonale pursues the question of how and with what means realities are constructed and distributed today. What possibilities do media in general and artistic media in particular have at their disposal to critically engage with their own role in forming opinions and shaping the public? What artistic strategies are currently being developed to enable alternative views and integrate new perspectives?
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HIGHLIGHTS
Thursday, February 21 - Sunday, February 24, 2019
TALKS AND PANEL DISCUSSIONS
Kunstmuseum Bonn
Thursday, February 21, 2019
15.30-16.30h
Lecture: Amor Mundi: Documentary, Contemporary Art, and the Descriptive Power of Lens-Based Capture
Dr. Erika Balsom
Moderation: Pia Goebel
At least since Documenta 11 in 2002, documentary practices have been a prominent feature of contemporary art. This presentation will identify and diagnose a key tendency in recent theorizations of documentary to emerge from this arena: the denigration of surface appearance. In her lecture, Dr. Erika Balsom will explore how such positions emerged from the postmodern critique of representation in the 1990s, in order to question the continuing viability of these arguments today, in our era of »alternative facts«
Friday, February 22, 2019
13.30-15.00h
Panel: Journalistic Techniques as Artistic Means of Intervention
Talk with Mareike Bernien (V.17), Alex Gerbaulet (V.17), Oliver Ressler (V.17), Dr. Sabine Maria Schmidt, Moderation: Maria Engelskirchen
The panel focusses on current artistic works based on the adaptation of documentary or journalistic techniques. Of interest are strategies to generate counter-narratives and thus a counter-public, as well as the reflection on one’s own artistic practice in the sense of a form of truth that is also constructed through media. How do narratives of the documentary and the media-based arts interact, and what signs of new image languages can be discerned?
16.00-17.00h

Lecture Performance: Body Horror EN
Zach Blas
In this lecture, the artist reimagines the setting of airport security through the genre of body horror cinema, with body scans and biometric meshes as key protagonists. These digital bodies—extracted from embodied selves—are inspected, prodded, and probed for the sake of risk preemption, but how do such acts come to provoke or terrify, when—no matter how violently handled— the digital renderings of securitized people appear to be free of the horrors of bodily violation?
Saturday, February 23, 2019
Stéphanie Lagarde, Déploiements, 2018
11.30-13.00h
Panel: Controlling Datapolis. Power Structures in Augmented Realities and Digital Urban Landscapes
Talk with Yasemin Keskintepe, Stéphanie Lagarde (V.17), Albert Meijer, Sander Veenhof
Moderator: Arjon Dunnewind
When we navigate urban environments we can easily access information but there is also a lot of data extracted from us. What kinds of regulation can protect us from abuse? How can we support democracy and enhance citizen participation? What does protest and civic disobedience look like in the digital city? And how can we make sure that augmented realities in urban spaces remain free and open and not colonized by commerce?
The Panel takes place in cooperation with IMPAKT Festival and Centre for Media Culture Utrecht.
18.00-19.30h

Presentation & Screening: Fence Sharpening in Dunkeldeutschland
Peter Zorn
A selection of film productions of the European Media Artists in Residence Exchange (EMARE) Program and Werkleitz – Center for Media Art Saxony-Anhalt dealing with this year’s videonale’s topic REFRACTED REALITIES.
[ˈdʊŋkl̩ˌdɔɪ̯ʧlant], Juliane Jaschnow & Stefanie Schroeder, short film, Germany 2015
Zaun schärfen (Fence Sharpening), Leopold Kessler, performance-intervention, Germany 2010
Bottled Songs 3 & 4, Chloé Galibert-Laîné, France and Kevin B. Lee, short films USA / Germany 2018
Artifical Intelligence, Douglas Fishbone, interactive video kiosk, UK / Germany 2018
UMBRA, Johannes Krell, Florian Fischer, short film, Germany 2019
 
NETWORKING
THURSDAY 21/02
12.30-13.30h
Speed Dating
Our international guests from the world of art and culture will be available for personal conversations in short and concentrated rounds. The speed dating exclusively addresses artists.
For further information and to register, contact: Lisa Bosbach, bosbach@videonale.org
Registration Deadline: February 04, 2019

WORKSHOP
SATURDAY 23/02
11.30-18.00h
Working on the Portfolio
with Dr. Stephanie Sarah Lauke
To present one’s own time-based art projects in a portfolio always implies translating them into a new medium. Based on the portfolios of the workshop participants, we will discuss the various approaches to visually and audio-visually presenting one’s time-based art, to then develop documentation and presentation strategies in a targeted way and discuss the portfolio as a format for self-presentation.
For further information and to register, contact: Lisa Bosbach, bosbach@videonale.org
Registration Deadline: February 04, 2019
 
HIGHLIGHTS PERFORMANCE PROGRAM
Künstlerforum Bonn, Hochstadenring 22-24, Bonn
Thu, 21/02 to Sat, 23/02 open from 19.00h

THURSDAY 21/02
from 19.00h
Clown Café
21.00h
Performance: Lázara Rosell Albear, Unsurrounded XIV
FRIDAY 22/02
from 19.00h
Clown Café
21.00h
Performance: Echo Ho, XIAOQING

Afterwards
VIDEONALE.17 Party
Music by Kame House (Infuso Giallo & uomo di carne)

SATURDAY 23/02
from 19.00h
Clown Café
21.00h
Performance: YOU ARE!
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Veranstaltungsorte / Venues:
Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee
53113 Bonn
www.kunstmuseum-bonn.de
Künstlerforum Bonn
Hochstadenring 22-24
53119 Bonn
www.kuenstlerforum-bonn.de/
Weitere Informationen zu Festivalprogramm und Ausstellung unter / Further information about the festival program and exhibition at:
v17.videonale.org
facebook.com/videonale
instagram.com/videonale_ev/
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Förderer / Funders:
Stadt Bonn, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kunststiftung NRW, Stiftung Kunst der Sparkasse in Bonn, Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, MedienStiftung Kultur
Projektförderer / Project funders:
bpb - Bundeszentrale für politische Bildung, SK Stiftung Kultur
Sponsoren / Sponsors:
cine+ (Techniksponsor), DHL (Preferred Logistics Partner)
Sponsor Videonale Preis / Sponsor Videonale Award:
fluentum collection
Kooperationspartner / Cooperation partners:
DAS ESSZIMMER – Raum für Kunst+, Ibis Hotel, IMPAKT Festival and Centre for Media Culture Utrecht, Kunstmuseum Bonn, Künstlerforum Bonn, Landesbüro für Bildende Kunst / LaB K, NRW KULTURsekretariat
Medienpartner / Media partners:
Artblog Cologne, Camera Austria, EIKON, KUNSTFORUM International, PHOTO International, Spike Art Quarterly, Springerin, Stadtrevue, Texte zur Kunst, Videoart at Midnight

KONTAKT // CONTACT
Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Tel: +49-228-692 818
mailto:info@videonale.org
http:/www.videonale.org
http:/www.facebook.com/videonale

PRESSEKONTAKT und FOTOBESTELLUNG //
PRESS CONTACT and PHOTOS
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