Kunstmuseum Basel Short Stories . Von Erasmus bis Iris von Roten


 J. Grützke: Böcklin, Bachofen, Burckhardt, Nietzsche auf der Mittleren Brücke in Basel, 1970
Bildausschnitt: Bartha Collection 2017 & ProLitteris, Zürich


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Kunstmuseum Basel Short Stories
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Kunstmuseum Basel Short Stories . Von Erasmus bis Iris von Roten

Neubau / 10.02.2018–21.05.2018 / Kurator: Dr. Josef Helfenstein

Die Ausstellung Basler Short Stories richtet einen Blick auf die umfangreiche und in mancher Hinsicht weltberühmte Sammlung des Kunstmuseums Basel, mit der Absicht, auch weniger bekannte Aspekte der Bestände in neuen Zusammenhängen zu zeigen. Projektionsfläche und Hintergrund dieser Präsentation sind sowohl illustre wie auch vergessene, private und welthistorische, zum Teil groteske Ereignisse aus der Geschichte der Stadt Basel, die anhand der Bestände des Kunstmuseums reflektiert werden.

Ziel ist es, das ausserordentliche Potenzial der Öffentlichen Kunstsammlung Basel durch den kuratorisch inszenierten Dialog zwischen vergessenen oder selten gezeigten Werken mit Ikonen der Sammlung auf neue Weise ins Bewusstsein der Besucher zu bringen. Die Mannigfaltigkeit der Akteure, Stimmen und Szenen weist das Museum als komplex-unberechenbaren, sich fortlaufend weiter entwickelnden Organismus aus. Kunstgeschichte, die dem Kanon folgt, soll hier in den Hintergrund treten zugunsten einer freieren, assoziativen Gegenüberstellung von Kunstwerken und Dokumenten – basierend auf der reichen Ideen- und Alltagsgeschichte dieser Stadt bzw. den Geschichten von Personen, die mit Basel verbunden sind. Dafür ausgewählt wurden der Humanist Erasmus von Rotterdam, das Gemälde Der tote Christus im Grab von Hans Holbein d.J., die Zeichnerin und Forscherin Maria Sibylla Merian, der Historiker und Kunsthistoriker Jacob Burckhardt, der Philosoph Friedrich Nietzsche, der Basler Friedenskongress von 1912, die Eiskunstläufer Frick und Frack, der Erfinder des LSD Albert Hofmann und die Frauenrechtlerin Iris von Roten.

Die Ausstellung Basler Short Stories wird Bekanntes und Unbekanntes neu präsentieren und sowohl für Museums-Insider wie das allgemeine Publikum neue Einsichten in den unentdeckten Reichtum der Sammlung und deren Entstehungsgeschichte ermöglichen. Die transdisziplinäre Anlage der Ausstellung – Kunst, Wissenschaft, Alltags- und Populärkultur – ermöglicht den Einstieg für eine ganze Bandbreite an Zielgruppen.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die Abbildungen, Zitate und Ausschnitte historischer Texte sowie Texte von Experten aus unterschiedlichen Gebieten gleichwertig behandelt. Ein reichhaltiges Rahmenprogramm möchte die in der Ausstellung gezeigten Geschichten für und im Austausch mit einem breiten Publikum weiter erzählen.

Die Ausstellung wird unterstützt durch:
Peter und Simone Forcart-Staehelin
Familie Grisard
Nadia Guth Biasini
HEIVISCH
Jeanne und Hanspeter Lüdin-Geiger
Andreas Michael und Ursula La Roche
Dr. Lukas und Vreni Richterich
Max und Marianne Staehelin-Seidel
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