Hamburger Kunsthalle: Jubiläumsausstellung : Beständig . Kontrovers . Neu. Blicke auf 150 Jahre 23. 8 bis 10. 11 2019

Gründungsbau der Hamburger
Kunsthalle, um 1869
Foto: Hermann Priester
(Bildschirmfotodetail)
© Hamburger Kunsthalle

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Hamburger Kunsthalle - 150 Jahre
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Hamburger Kunsthalle: Jubiläumsausstellung : Beständig . Kontrovers . Neu. Blicke auf 150 Jahre  23. 8 bis 10. 11 2019

Eröffnung: Donnerstag, 22. August 2019, um 19 Uhr

Inhalt
Die Hamburger Kunsthalle, eines der bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands,
feiert im Jahr 2019 ihr 150-jähriges Bestehen und präsentiert aus diesem Anlass
ab dem 23. August eine vielschichtige Jubiläumsausstellung. Gemälde, Handzeichnungen,
Graphiken, Skulpturen sowie neu aufgearbeitetes Archivmaterial,
Fotografien, Film- und Zeitungsberichte veranschaulichen schillernde Zeiten aber
auch historisch schwierige Phasen des traditionsreichen Hauses. Am 30. August
1869 wurde der Gründungsbau des Museums auf der ehemaligen Wallanlage zwischen
der Innenstadt und dem Stadtteil St. Georg eröffnet. Ein exponierter Ort
und ein würdiges Gebäude für eine bis dahin schon bestehende »öffentliche Städtische
Gemälde-Galerie«. Diese war bereits durch das Engagement Hamburger
Bürger*innen 1850 gegründet worden. Sie bildete den Grundstock für die dann
1869 bezugsfertige Hamburger Kunsthalle.
Die Jubiläumsausstellung gibt unbekannte Einblicke und schildert bislang Unerzähltes
aus einer seit 150 Jahren lebendigen Museumsgeschichte: Ein Zeitstrahl
von 1839 bis 2019 leitet die Besucher*innen durch die Historie und vier Themenkomplexe
richten einen kritischen Blick auf die ehemals wie heute maßgeblichen
Aufgabenbereiche des Museums: »HABEN – NICHT HABEN«, »ZEIGEN – NICHT
ZEIGEN«,»ÖFFENTLICH – NICHT ÖFFENTLICH« und »WISSEN – NICHT WISSEN«.
Die Ausstellung zeigt, wie die Sammlung der Hamburger Kunsthalle im Verlauf
der Jahre präsentiert und was mit der jeweiligen Präsentationsform beabsichtigt
wurde. Sie geht der Frage nach, wer das Museum unterstützte und die Sammlung
so prägte, wie wir sie heute kennen; Welche Werke, die einmal zum Bestand der
Sammlung zählten, abhanden kamen und aus welchen Gründen; Wie öffentlich
die Kunsthalle in all den Jahren war; Welche Forschungsarbeiten das Museum bis
heute bewegen und welche Partner*innen dabei kooperierend beteiligt sind.
Das Kapitel »ZEIGEN – NICHT ZEIGEN« befasst sich mit dem jeweils aktuellen
Zeitgeschmack, mit Qualitätsurteilen und der gewünschten Erzählung im Raum,
die u. a. die jeweilige Auswahl der Werke bestimmten. Die Sammlungspräsentation
eines Museums wie der Hamburger Kunsthalle prägt den Charakter einer
Institution und ist zugleich Spiegel des jeweils vorherrschenden Kunstverständnisses.
Dabei handelt es sich immer nur um einen kleinen Teil einer großen, umfassenderen
Sammlung. Die Ausstellung gibt einen Eindruck zu den Grundprinzipien der Hängungen,
sowie deren Hintergründe und Zusammenhänge seit 1869 bis zur
Eröffnung des Erweiterungsbaus »Galerie der Gegenwart« 1997.

Der Ausstellungsbereich
»WISSEN – NICHT WISSEN« zeigt,
wie jede Generation eigene Fragen an die Kunstwerke, an das Museum und die Kunstgeschichte stellt:
Zurückliegende Forschungsarbeiten geben immer auch Auskunft über den jeweiligen Puls der Zeit.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der umfangreichsten und vielfältigsten Projekte aus den
verschiedenen Bereichen des Hauses. Die Hamburger Kunsthalle möchte – gemäß dem Jubiläumsmotto – ein
Ort »für UNS ALLE« sein.
Neben den Öffnungszeiten ist es das Thema »Eintrittspreise«, das im Rückblick auf 150 Jahre immer wieder neu
ausgehandelt worden ist. Unter dem Kapitel
»ÖFFENTLICH – NICHT ÖFFENTLICH« blickt die Ausstellung
auf die Gestaltung der Einlassbedingungen unter dem Anspruch, stets ein Ort der vielfältigen Bildung
und der kritischen Aushandlung aktueller Fragen für möglichst alle Bürger*innen zu sein.
Der Ausstellungsteil
»HABEN – NICHT HABEN« widmet sich der Sammlung als dem Herz und der Basis
der Hamburger Kunsthalle. Ihre Qualität, Bedeutung und ihr Umfang sind Ergebnis eines langen historischen
Prozesses. Maßgeblich ist das umfangreiche, unterstützende, bürgerlich engagierte Umfeld, das die
Sammlung mit prägte und noch heute prägt. Aber auch nicht realisierte Erwerbungen mangels fehlender
Mittel und aktive sowie passive Abgänge von Kunstwerken hinterließen ihre Spuren. Sie verkleinerten die
Sammlung teilweise massiv und riefen Brüche hervor, die umfangreiche Sammlungsneuausrichtungen
nach sich zogen.

Das Jubiläumsausstellungs-Projekt wird in einer Publikation dokumentiert, deren Erscheinen zum
Jahresende 2019 geplant ist.
Ausstellungsteam: Dr. Ute Haug (verantw. Kuratorin), Shannon Ort, Andrea Völker und Lisa Schmid
Ausstellungsarchitektur: MIWAA Hamburg
Graphische Gestaltung: atelier freilinger & feldmann
Ausstellungsteaser und -filme (»Verborgene Wissensspeicher«/»Das Kupferstichkabinett«): Nathalie David

Gefördert von:
Hamburg Behörde für Kultur und Medien
Hubertus Wald Stiftung
Freunde der Kunsthalle

Hamburger Kunsthalle
Stiftung öffentlichen Rechts
Glockengießerwall 5
20095 Hamburg
T +49-(0)40-428131-204
F +49-(0)40-428131-884
Mira Forte Pressearbeit (verantw.)
mailto:presse@hamburger-kunsthalle.de
http://www.hamburger-kunsthalle.de
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