Wolfgang Büscher . Ein Frühling in Jerusalem

Kultur Reisen
W. Büscher: Frühling in Jerusalem
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Online-Publikation: Januar  2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Wolfgang Büscher . Ein Frühling in Jerusalem >>
Hardcover mit Schutzumschlag; 978-3-87134-784-9;  € 19,95 ; E-Book € 16
Rowohlt Verlag, D-10178 Berlin; http://www.rowohlt.de; http://www.rororo.de;

Inhalt
Wolfgang Büscher in Jerusalem: Zwei Monate hat er in der Altstadt gelebt, erst in einem arabischen Hostel am Jaffator, dann in einem griechischen Konvent aus der Kreuzritterzeit. Er war einfach da, und doch hat er sich auf fast zweitausend Jahre alten Spuren bewegt – schon in den ersten Jahrhunderten nach Christus gingen Europäer nach Jerusalem, um eine Weile zu bleiben oder sogar ganz. Büscher bewegt sich durch die Räume, den Widerhall dieser zweitausend Jahre. Ein Ort, aufgeladen mit Religion, Prophetie, Politik. Früh um fünf auf dem Ölberg stehend, kann man es hören und sehen – erst die Muezzins, dann die Glocken, dann das erste Sonnenlicht auf der goldenen Kuppel des Felsendoms.
In all das taucht Büscher ein. Er hört Jerusalem zu, nimmt seine Bilder und Stimmen auf, dringt immer tiefer ein in die Geheimnisse der Stadt. Verbringt die Tage im arabischen, christlichen, jüdischen Viertel, in den halbdunklen Gassen und Souks, auf der Via Dolorosa, an der Klagemauer und in Gewölben, in denen arabische Männer Kardamomkaffee trinken und Wasserpfeife rauchen. Er läuft durchs Kidrontal, durch den Garten Gethsemane, wandert über das Dach von Jerusalem und läßt sich eine Nacht lang in der Grabeskirche einschließen. Ein Frühling in Jerusalem: eine einzigartige Reise in eine unerschöpfliche Vergangenheit, in eine faszinierende Gegenwart.

Schlagwortbereich
Sachbuch / Geschichte / Zeitgeschichte

Autor
Wolfgang Büscher, geboren 1951, ist Autor der «Welt». 1998 erschien sein Buch «Drei Stunden Null», 2003 «Berlin – Moskau», 2006 «Deutschland, eine Reise», 2008 «Asiatische Absencen» und 2011 «Hartland». Wolfgang Büscher erhielt zahlreiche Preise, zuletzt den Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis und den Ludwig-Börne-Preis.

Fazit
Wolfgang Büscher betitelt seinen zweimonatiges. Aufenthaltsresultat "Ein Frühling in Jerusalem" und erzählt in vier Abschnitten sein Erleben und seine Befindlichkeit. Er frägt sich ' Ist Jerusalem schön? Und - 'wie es sein könnte'. Besonders fiel dem Basar (betitelt mit Griechischem Dorf) der Janker mit Hirschhornknöpfen auf und nach dem dritten Erscheinen das fiel das  'Grüss Gott' ihm entgegen, von den Händlern / Virtuosen mit ihrem  sechs bis mehrsprachigen Vermögen...
Nach vielen Gesprächen und Beobachtungen traf er einen Araber, der Büscher Effendi nannte und ihm vor Ort (einem christlichen Villenviertel) klarmachte, dass (Quintessenz) 'die Araber Zeit haben. Sie sind viele Millionen ...sie kommen aus der Wüste .. wir (hier) haben keine Zeit, wir sind die Letzten. Wir spielen keine Rolle mehr ... ich habe geforscht und geschrieben .. ich wollte und dokumentieren, und nicht spurlos verschwinden sehen...' . So hat dieser Araber Büscher den Staffetenstab übergeben und dieser wieder hat damit sein Erinnerungsbuch zum weiteren Vermächtnis weitergereicht. Es liegt nun vor uns es ihnen beiden lesend und erzählend weiterzureichen. m+w.p15-2

Weitere Hinweise:

http://archiv.kultur-punkt.ch/kulturreisen/rowohlt11-6buescher-hartland.htm

http://archiv.kultur-punkt.ch/kulturreisen/rowohlt08-10buescher-absencen.htm

http://archiv.kultur-punkt.ch/praesentation/kulturreisen-buecher/rowohlt-buescher-deutschland06-7.htm

http://archiv.kultur-punkt.ch/buchtipps/rowohlt08-4buescher-berlinmoskau.htm

http://archiv.kultur-punkt.ch/presse-gesundheit/swr2-arche08-4kinderarmut.htm