Bewegte Farbfotografie . Ein Gespräch

Marga Prankl: Den Weg erblicken  – Ein Gespräch von Marga mit Walter Prankl

Fotografie / Kollage wird aus der Sicht von kultur-punkt als malerische Gestaltungsweise gesehen. Dazu ist die hier präsentierte Fotomalerei von Marga Müller Prankl ein ausgezeichnetes Themenbeispiel: Im Folgenden wird durch ein Gespräch die Thematik und der Hintergrund dieser Gestaltung sichtbar

W: Wie ist Dein Gestaltungsvermögen erstmals offensichtlich geworden? Du erwähntest einmal eine Störschneiderin in Niederösterreich. Es war in den 40er Jahren und Du warst 10..

M: Da hatte ich eine Puppe. Für die habe ich Kleider und kleine Hütchen gemacht. Die waren fingerhutgross und der Form nach haargenau gleich den der Erwachsenen. Die Störschneiderin hat sich während meiner Schulstunden nicht getraut weiter zu arbeiten. Heute weiss ich warum - es war Respekt. Ich habe ihre 1:1 meine Vorschläge vorgezeigt und sie wurden stets beachtet.

W: Dich haben von Kindheit an stets existenzielle Zwänge begleitet. Wie gehst Du damit um? Die im Reichtum oder im scheinbaren Wohlstand Aufgewachsenen erkennen Zwanghaftes als Spiel, siehe Katz und Maus..

M: Ich gehe auch mit den materiellen Dinge zeitlebens vorsorglich um.

W: Doch nochmals zu den Jahren zwischen 10-20:

wie bist Du der Doxa: den Klosterschwestern im Internat, den Anfechtungen am ersten Arbeitsplatz in der Bank -, dem Unverstand deiner Mutter - Du musstest ja sowohl die Berufsschulung von ihr und die Deines Bruders mitfinanzieren, konkret gesagt  wie hat Dich das alles ästhetisch reifer gemacht?

M: Ich habe mir alle diese Zumutungen als Nebensache erklärt, um mich davon nicht erdrücken zu lassen.

W: Du kauftest doch mit Deinem selbst verdienten ersten Geld eine Kamera - eine Retina - und warum das gerade?

M: Von anfang an faszinierte mich die Farbkomposition - zuerst unwissentlich - bald immer klarer; als Ausgangsmotiv Menschen, Pflanzen und seltsam wirkende Blickwinkel, andere sagen auch Strukturen dazu.

W: Noch etwas. Hinzu kommt noch der ständige Neid auf Dein gestalterisches Talent in Deinem Umfeld: das begann in der Familie und im Freundeskreis im Privaten und im Geschäftlichen waren es die Auftraggeber und Kleiderfabrikanten, ob jüdisch oder katholisch, immer waren sie ausbeuterisch, Du nanntest das Beispiel von einer Kollegin..

M:. Ja die musste bis zu 50 Kleider pro Tag entwerfen. Oder Zeichnungen, Entwürfe wurden vorgelegt und unter einem Vorwand zum Aussuchen mitgenommen. Danach behielten sie diese und auf Anfrage, hatten sie nie etwas bekommen, ja kannten einen nicht einmal mehr.

W: und heute..?

M: ..beuten die gleichen die Kinder und Frauen von Süd und Ost weltweit aus..

W: Und wie entgegnest Du dem zunehmenden Zwang/Alltag, wenn er als steigende Last an Volumen immer mehr zunimmt. Was setzt Du dieser unübersehbaren Traurigkeit gegenüber?

M: Ein Frust wirkt wie ein immer grösser und schwerer werdender Ballon, den ich vor mir her schiebe. Meistens finde ich einen Schlupf, durch den ich kreativ werde. Wenn das nicht geschieht, dann schrumpft, ja verkümmert dieser Ballon zu einer tieftraurigen flachen Masse. Dann gewinne ich nur durch Abstand - räumlich oder zeitlich - meine Kreativkraft zurück.

 <<Den Weg erblicken II>>

Fortsetzung des Gespräches: Marga mit Walter

W: Genauer: welche Muster haben Deine ganz ursprüngliche Lust zur Körpernähe geprägt?

M: Das hat vor allem einen erotisch-ästhetischen Ursprung.Und alles in allem: wenn ich Muster sowie Gegenmuster betrachte

dann sind es vor allen Niki de St. Phalle statt Germain Richier, Braque statt Dali, Leger statt Chagall, Matisse statt Rouault, Monet statt Manet und Macke statt Klee..

W: Wo, da genauer, an welchen Orten hast Du Deine ästhetischen Wertvorstellungen im Laufe Deiner kreativen Arbeit weiter entwickelt und erneuert?

M: Dazu gibt es eine Menge zu sagen. In

-Basel: Im eigenen Atelier, mit eigenen Kollektionen..

-Paris: St. Germain, Quatier Latin; Madame de Beauvoir, Nathalie Sarraute und nicht

  Sartre, Albert Camus, Juliet  Greco..

-Köln: Breite Strasse, Alice Schwarzer..

-München: Heribert Heere, Maler + Philosoph

-Wien: Das Nilpferd in der ägyptischen Sammlung

-Rom: Armani und das Forum Romanum

-Zürich: Hannes B.,

-Zürich-Bern: Die mit Luigi, Alain, Hans, Dir und mir konzipierte vierte Platon-Akademie

  und ihre intensive geistige Auswirkung auf die Klarheit und Übersichtlichkeit meines Denkens 

-Sulzburg/Markgräflerland: die romanische Kirche, ihre naive, zugleich annehmende Kraftausstrahlung

-Kreta: Die Delphinbilder und die einzigartige, maritime minoische Kultur

-Mallorca-Nordwest, Teneriffa-Nordwest: Die ausserordentliche Kraft von Licht und Farben

-Toscana+Florenz: Donatello, Robbia, DOCG und die Tischkultur

-Venedig: Das Restaurative Element des gekonnten Zurücklehnens in die Zeitläufte

-und im Lehnstuhl: Die Buchmalerei des Mittelalters, insbesondere das 9. - 13. Jahrh.

  die Farben, Figuren und Hintergründe..

W: Und zu hier, jetzt und morgen? Glaubst Du an leise, kleine Veränderungsmöglichkeiten durch Deine ästhetische Arbeit ?

M: Ja auf jeden Fall. Das siehst Du am deutlichsten durch die Gründung vom <punto giallo>

W: Schliesslich was bedeutet für Dich Lust zur Schönheit?

M: Es ist eine Art Sehfahrt, gleich der Odyssee, eine Lust ist, die wohl auch mit Augen sieht, aber vor allem im Nichtsichtbaren stattfindet. Erst im Zusammenwirken beider Vorgänge erkennen wir Schönheit.
Kurzbiographie Marga Müller *1932, Schweiz: Kindheit u.a. in der Ostmark>heute Österreich. Jugend und freiberufliche Kreativentfaltung in Basel, Paris, Köln, München, sowie durch Reisen nach Frankreich, Spanien,Italien, Kreta und derzeit in Zürich/CH und im Markgräflerland/D.Werkpräsentations-Auslese

Werküberblick

Girls Auf unserem Weg durch die Zeiten haben wir eines nicht verloren: Die Sehnsucht nach dem Paradiesischen, dem Ursprünglichen. Schönheit pur. Von Lucy bis Dolly. Vom Kopieren zum Klonen. Seit 3,5 Mio J., aufrecht, seit 3,5.Td. J., Idolfigur, ab dem 3.Jh für die Ewigkeit- Ähnlichkeit -Grab-Porträt-Beigaben, ab dem 12.Jh das erste sanfte Lächeln von hoch oben der frz. Kathetralen, und ab dem Quattrocento = Renaissance, perspektivische Schönheit; und spätestens im 19.Jh die Daguerretypie, zuerst nur silberbraune Schatten und heute die überwältigende fotomagische Farbkultur:

Ciccolina      >Der öffentliche Orgasmus Cala             >Das vermeintliche Spielzeug Emanuelle    >Der anstössige Seitenblick Astra            >Der gestirnte Leib Nabelfrau     >Die verkaufte Hau Gartenfrau    >Die Überbehütung

Porträts wie schon gesagt seit dem Hellenismus, inmitten der Pogrome gegen Christen, werden  für nahestehende oder repräsentative Wesen - unverwechselbar im Ausdruck- realistische Malereien und Skulpturen, Tafel gefertigt - in  farbmagischer Ausdruckskraft, hier und jetzt:

Roberta          >Das Verbergen im Sichtbaren Bazon Brock  >Das Unsichtbare/Nichtbild als Denkraum G+G Wallner >Das Mobbing und die Stadtvision Marga            >Den Weg erblicken Walter            >Den Weg begehe

Themen findet Marga auf ihren verschlungenen und holprigen Wegen durch das Gestrüpp der Zeit. In jeder Faser spürt sie das Gewebe auf und erfasst es im Erblicken - es macht klick, jedenfalls, drückt sie nicht einfach ab, wie es Produktmanager abschätzen, um noch den Pfennigpreis runterzudrücken - verwechseln dabei strategisch geschult - keineswegs Runter- mit unter-drücken von Mensch- und Wertschöpfung: Ikarus      >Der Übermut von F+E H44         >Von der Höhlenzeichnung zur Oberflächenmalerei / Jagdzauber NordWest >Die Bauzeichen  Elektro     >Die Leitungszeichen

City Babylon, real global village, Lärm-, Gestank-, Wort+Bilderflut, aber auch Brennpunkt, Markt, das goldene Kalb Dolly und gleich nebenan der Ruhe-, Medidationsstätte: Der liegende, kniende oder der aufgerichtete Mensch Lucy - allgegenwertig. Die Hände befreit von der Fortbewegung, frei auch für die technischen, künstlerischen F+E -Kräfte. Hand vor Wort - denn im Anfang war das Tun - die Hand wird frei für Zeichen und dem Werk-Zeugen. Ist immer eine Länge voraus den Worten..wie hier, beim blitzartigen Erfassen menschlicher Schwächen mit Räumen, Zwischenbereichen und schliesslich  "mit sich selber und anderen", umzugehen:

Jalousie > Das Unbehauste Spiegelung > Der Rückwurf Defence > Der Vorwurf Gelateria> Das Treffen Mr. Smith+Mrs. Miller > Satire I Kragenweite > Satire II Kauft mehr deutsche Bananen >Satire III

Fotomalerei von Marga Müller Cibachrom, ca. 300 x 420 mm, original signiert, pro Werk Euro 400.--, mit Rahmen

Marga Prankl 75 Denk- und Sichtweisen

Marga

***75***


75 Denk- und Sichtweisen

von und zu

Marga

6-3-2007

 

 

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Ich gehe mit Begegnungen wie mit Dingen zeitlebens sorgsam um





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Meine Kindheit prägt sich zwischen Österreich und Schweiz: Krieg und Pseudoneutralität

 

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Meine Profession entfaltet sich zwischen Paris, Basel, Zürich und Europa

In -Basel: Im eigenen Atelier, mit eigenen Kollektionen.. -Paris: St. Germain, Quatier Latin; Madame de Beauvoir, Nathalie Sarraute und nicht Sartre, Albert Camus, Juliet Greco.. -Köln: Breite Strasse, Alice Schwarzer.. -München: Heribert Heere, Maler+Philosoph -Wien: Das Nilpferd in der ägyptischen Sammlung -Rom: Armani und das Forum Romanum -Zürich: Hannes B., -Zürich-Bern: dievon mir mitkonzipierte vierte Platon-Akademie und ihre intensive geistige Auswirkung auf die Klarheit und Übersichtlichkeit meines Denkens -Sulzburg/Markgräflerland: die romanische Kirche, ihre naive, zugleich annehmende Kraftausstrahlung -Kreta: Die Delphinbilder und die einzigartige, maritime minoische Kultur -Mallorca-Nordwest, Teneriffa-Nordwest: Die ausserordentliche Kraft von Licht und Farben -Toscana+Florenz: Donatello, Robbia, DOCG und die Tischkultur -Venedig: Das Restaurative Element des gekonnten Zurücklehnens in die Zeitläufte -und im Lehnstuhl: Die Buchmalerei des Mittelalters, insbesondere das 9. - 13. Jhdt. die Farben, Figuren und Hintergründe..

 

 

 

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Die Begegnungen mit den Arbeiten der Persönlichkeiten des 20. Jahrhundert schärfen meine Denk- und Sichtweisen :

Niki de St.Phalle statt Germain Richier, Braque statt Dali, Leger statt Chagall, Matisse statt Rouault, Monet statt Manet und Macke statt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Margas Gestaltungskraft im Design, in der Fotomalerei und in der Tischkultur

lenkt unser Augenmerk stets in sanfter Weise auf das Entstandene. Unmerklich nimmt sie sich selbst zurück. So bleibt das Werk.

Sie vermittelt uns eine regional-europäische Perspektive, und individuelle Mythen.

Das führt auf direktem Weg zur Gründung des Internetjournals www.kultur-punkt.ch und zur Internetgalerie www.galerie-kulturpunkt.de; die diese geistige Entfaltung und das zivilbürgerliche Engagement deutlich machen. W. Prankl '99

 

 


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Anwendungsorientierte Gestaltung

Ein typisches Kollektions-Konzept von Marga beinhaltet sowohl die Nutzung der Erfahrung als auch die der Überraschung in Farbe, Form und aufsteigender, sanfter Linienführung. Im besonderen ist die farbpsychologische (antidepressive) und allergievermutete Verträglichkeit zu beachten. Vor Ort steht die kundennahe Beratung mit Small talk und erhöhter Verhaltensflexibilität im Vordergrund. Flops sind unvorhersehbar und einzubeziehen

 

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Gestaltungs-Botschafterin Marga

Ihre gesammelten Kleinobjekte und Szenarien sowie ihre gestalteten Fotomalereien und Kleidung – und ihre Tischkultur - strahlen unmittelbar etwas Sanftes, Behutsames, Bleibendes aus. Zugleich umgibt ihr gewinnendes Wesen, Sensitives und Einfallsreiches - eine Magie, eine Aura.

So wie es Walter Benjamin beschreibt: eine einmalige Erscheinung - eine Ferne, so nah.

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1. Tischkultur - Beispiel WEIHNACHTSMENU ‘06für Ulla & Jörg
<Cremant de Loire, France>

Tartelettes Suisses au Frommage
<Château Lanredon, Saint-Chinian, Pay d’Oc> <2003>

Cuisse de Lapin à la Sauce aux Lentilles Belouga
Semmelknödel Maison
Dessert au Chocolat et Oranges

 

 

 

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Fotomalerei-Portraits

Die Bildnisse von Marga zeugen von der Bewegtheit von der Betrachterin als auch der Betrachteten. Dennoch scheinen diese aus ihrem Alltag und Routine ausgehebelt. Sie schweben und leben in einer neuen Sichtbarkeit.

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Landschafts-Fotografie

Die Landschaften von Marga weisen Wege aus, die uns verführen, auf ihnen zu wandern. Darin enthaltene Teilansichten, Objekte enthüllen uns Gesichte die und anzusprechen scheinen.

 

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Charakteristik I auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Vitalität-

Ausdruckskraft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Anderheit

Im Verhältnis

vom Ich zum Du

entsteht, besteht

und vergeht

Zwischenraum

jedoch

unmittelbar

unverfügbar

dem Andern.

w.p.

 

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Bärlauchwaie

 

Ca. 1 Pfund Bärlauch

über Dampf garen und klein hacken.

1 gehackte Schalotte

in etwas Butter glasig dünsten und mit dem Bärlauch vermengen.

 

Würzen mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer, Peperoncini.

 

Die Wähenform mit

Pâte brisée oder Blätterteig

auslegen, einstechen und sehr kalt stellen.

 

Den Teigboden mit einer Schicht von ½ cm Dicke mit

ca. 80 gParmesan

regelmässig bedecken. Mit dem Guss aus

3 Eiern, Salz und

 

1 – 1 ½ dl Rahm

übergiessen und bei 200° untere Rille im vorgeheizten Backofen ca. 40´ backen.

 

 

 

 

Wenn man Bärlauch gegen Spargeln tauscht, erhält man eine vorzügliche Sparglewaie. Man teilt dann die Spargeln längs entzwei, wenn es etwas dickere Exemplare sind und legt sie sternförmig aus.

 

Auf Sinnsuche geh’

um seelisch zu gesunden

in Dir und der Welt.

Haiku zum 100. Geburtstag von Viktor E. Frankl

© 2005

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Wer Feindbilder ent-

wirft Albträume, verwirkt Zu-

kunft… statt Terroir…

Haiku 05 11:

Terror statt Terroir Banlieue Frankreich, November 2005. Kotzbrocken Sarkozy heizt in seiner neoliberalen, zugleich faschistoiden Politsprache situativ hoch mit: Pack, Gesindel, wilde Radaumacher… verordnet Notstandsgesetze statt Verwurzelung/Terroir und Positionierung in der Gesellschaft anzubieten…

© 2005 m+w.prank

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Charakteristik II auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Eros -

Ausdruckskraft

 

 

 

 

 

 

 

 

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Aus der Stille lenken...

Marga '06-6


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Lachsmousse

 

200 g Rauchlachs

- er muss sehr kalt sein - klein schneiden. Dazu gibt man

1 El Vermouth, Noilly Prat

und

150 g Crème fraîche

sowie

1 Msp Cayennepfeffer.

Pürieren und kalt stellen.

½ dl sehr trockenenWeisswein

und

½ dl Wasser

zusammen erwärmen.

1½ Blatt Gelatine

einweichen, ausdrücken und im warmen Wein-Wassergemisch auflösen. Wenn ausgekühlt, mit dem Lachspüree mischen und zuletzt

1½ dl Schlagrahm

darunterziehen. Ev. ein paar Tropfen Zitrone dazugeben, je nach Geschmack. Mindestens 3 Stunden kaltstellen.

Dill

als Garnitur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Westlich gesehen

ruht das UNIVERSUM im Ich

Östlich in sich

Haiku '05

 

 

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Heiter, gelassen -

Mittels der Melancholie:

Im Takt des Lebens…

Haiku '04 -4


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Charakteristik III auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Kreativität-

phys.Intelligenz

 

 

 

 

 

 

 

 

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Bewegen, Atmen,

Meditieren, zwingt auf Zeit

Zu gutem Leben.

© 2004 Ein HAIKU für Dietmar 4.4.04

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Gemüsecake

120 g Mehl

gesiebt,

½ Päckli Backpulver

und

1 Prise Salz

in einer weiten Schüssel mischen. Dazugeben:

4 Eigelbe

 

½ dl Milch

durchrühren.

250 g Gruyère gerieben

dazumischen. Nun

3 Karotten

geraspelt,

1 Lauch

nur das Weisse und Hellgrüne, feingeschnitten.

1 Bund Peterli

auch ganz fein geschnitten dazurühren. Wenn nötig etwas Milch hinzugeben.

Die 4 Eiweiss

zu steifem Schnee schlagen und unter den Teig heben.

 

Diesen in eine gebutterte und gemehlte Cake- oder andere Form geben und 40´ bei 180° backen. Den Gemüsekuchen lauwarm servieren.

 

 


Mit Blick auf die Welt

nähern wir uns schritt um schritt

dem UrBildhaften

(c) 2005/2006

 

 

 

 

 

 

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Helle wärmt lachend.

Dem Blau sieht die Bergschlange:

Zitternd entgegen.

Im Anblick der Vogesen, März 2004 © m+w.prankl

 

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Nur wer buchstaben

getreu philosophierend

kriecht, der stolpert nicht

In erweiternder Haiku-Hommage zum 80. Geburtstag von Theodorakis 29-7-05 m+w prankl pfh2


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Reiche werden rei-

cher: Arme werden ärmer.

Gemeinsinn schwinde(l)t.

Nach Gespräch Stefan Berkholz/swr2 mit Autor Jens Bisky : „Die Deutsche Frage. Warum die Einheit unser Land gefährdet".

Haiku05w40 © 2005 www.kultur-punkt.ch prankl

 

 

 

 

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Flan de Courgettes

4 kleine Zucchini

ca. 20 cm gross, in Scheibchen schneiden und mit ein paar zerkleinerten

Knoblauchzehen

in Olivenöl dämpfen, salzen und danach pürieren.

5 Eier

 

250 g crème fraîche

 

2 El Mehl

 

200 g geriebenen Gruyère

 

1 Tasse Milch

Salz und Pfeffer zusammen mit den Zucchini gründlich zu einer homogenen Masse verrühren.

 

In eine geölte Cakeform füllen und im vorgeheizten Backofen im Bain-Marie 50 – 60‘ bei 200° garen.

 

In Tranchen geschnitten, wie eine Paté, lauwarm mit einem Coulis de tomates servieren

Ein Staat, der dem Bür-

ger misstraut - dem hat der Bür-

ger zu misstrauen.

 

Haiku nach swr2 1-4-05 im Tagesgespräch zur Kontenüberwachung…




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Charakteristik IV auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Gefühlswelt

Energieverteiler

 

 

 

 

 

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Tee wärmt die Seele

mit Bitterkeit - erinnert

so - an guten Rat.

© m & w prankl 05-9

Nach Wang-Yü-Cheng & für Alain, die uns an die Grün-Teekultur heranführten

 

 

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Gern - vom Hauptweg fern

nimm’ Abschied vom nur Schönen

bleib’ eins nur - Poesie

 

Hommage an Arseni Tarkowski 05 - 7 pfh1

Quelle:swr2 Sonntag, 17. Juli 2005, 18.30 Uhr

"Ich glaube an die Unsterblichkeit der Seele"

Der russische Dichter Arseni Tarkowski. Von Bernd E. Scholz
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Coniglio in umido

 

Marinade:

½ Biozitrone

Schale abgerieben und Saft

½ EL Rosmarinnadeln

millimeterfein geschnitten

2 Knoblauchzehen

gepresst

½ Glas Weisswein

 

3 EL Olivenöl

Miteinander sehr gut vermischen

4 Kaninchenschenkel

damit einreiben und mitsamt der Marinade in einen Gefrierbeutel geben, Luft hinauspressen und Beutel verschliessen. 12 Stunden lassen.

 

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Im Blick des einen

ist immer die Sicht des an-

dern in Balance…

Haiku: Zur Zuwendung. Im Diskurs von Marga zu Walter am 7. 8. 05 Müllheim

 

 

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ich störe so lange

andere sich verlieren -

mir nicht begegnen

 

Haiku nach dem Essay von Susanne Schaup: Alles Leben ist Begegnung

SWR2 RadioART: Montag, 2. Januar 2006, 21.03 Uhr



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Charakteristik V auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Herzlichkeit-

Weisheit

 

 

 

 

 

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Hilflosigkeit be-

deutet die Nichtanerken-

nung des Selbst im Ich.

 

Haiku nach Wolf-Dieter Liebs, Theologe und Psychotherapeut 05-10

© 2006 kultur-punkt

 

 

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Safran-Gnocchi in Gemüsebouillon

 

Gemüsebouillon aus Wurzelgemüsen zubereiten.

 

 

 

1

Prise Safranfäden mit

2½ dl

Milch aufkochen.

25 g

Butter dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss würzen. Danach rührt man

60 g

Griess langsam ein, lässt 5 Minutenköcheln und anschliessend auskühlen. Nun mischt man

1

verquirltes Ei und

2 EL

Parmesan unter die Masse und formt mit zwei Löffeln ungefähr 24 Nockerln, die man auf einem Teller etwas antrocknen lässt, damit sie beim Garen nicht zerfallen.

 

Kurz vor dem Essen erhitzt man die Gemüsebouillon und lässt die Gnocchi darin 5 Minuten ziehen. Vor dem Servieren aromatisiert man die Suppe mit 3 Esslöffeln Sherry.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Der Strohhalm stärkt dem

Kamel den Rücken, damit

es weiter wandert.

Nach einem arabischen Sprichwort und Entgegnung zu den hass - publizierten Karikaturen dänisch-europäischer Verleger 3.2.06 © 2006 www.kultur-punkt.ch prankl

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Klug sind wir – eher

abwechselnd; selten vor- und meistens erst nachher.

Haiku in Anlehnung eines russischen Sprichwortes

© 2006 www.kultur-punkt.ch prankl 06-2

 

 

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Minimale Fe-

stigkeiten verursa chen

maximal Schaden*

*In den Hochzeiten des Funktionalismus 1950 -70 kursierte in der Ingenieurtechnik – gemeinsam mit der Architekturausbildung – der Slogan: Mit einem Minimum an Material ein Maximum an Funktion

Präzise eine Generation später bringt es folgende grossflächigen Mehrzweckbauten zum Fall.

TÜV Kosten werden gegen Menschentötungs - Kosten hochgerechnet und parallel zu Fall gebracht: Was ist das für eine menschenverachtende politische Provinzpolitik von Menschen-Vertretern, die fern des Tatorts am Schreibtisch als Täter verbleiben… Was für eine stumpfe Gemütsverfassung hat in der Doxa** wieder mal um sich gegriffen, statt die sie tretenden Vertreter aus Amtsmissbrauch und Würdelosigkeit zu verjagen…

** Doxa = Meinungs-nehmer, -geber, bildungsferne, politisch-, religiös-, medien- gesteuerte Masse, Pöbel.

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…das Geschehende

hinter sich lassen lernen:

ALLgegenwärtig…

Haiku, Tenerife 5-06 PA4: w. prankl, nach Überlegungen zu Ralf Dahrendorf, Versuchungen der Unfreiheit:

"Wo immer das Neue an die Stelle der Tyrannis tritt, bedarf es der Leidenschaft der Kämpfer ebenso wie der Vernunft der engagierten Beobachter".

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Frühlingsgulasch vom Kalb

1 kg

Kalbfleisch von Schulter oder Hals kalt abspülen, trockentupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Das Fleisch in

2 EL

Butterschmalz in einer weiten Bratpfanne kräftig anbraten, mit

1 Glas

Weisswein ablöschen und in einen Schmortopf geben. Dann ca.

2 dl

Kalbsfond dazugeben. Würzen mit

3-4

frischen, grob geschnittenen Knoblauchzehen, Pfeffer, Cayenne, Curry oder was man immer gerne mag. Fast weich schmoren lassen.

je 250 g

Frühlingszwiebeln, gelbe und weisse Rüebli, Broccoliröschen in der Bratpfanne andünsten und etwa eine Viertelstunde vor Ende der Schmorzeit zum Fleisch geben.

 

Weitere Gemüse: Erbsen, Kefen, Spargeln. Diese sollen aber separat über Dampf gegart werden und erst kurz vor dem Servieren zum Fleisch gegeben werden.

1 dl

Crème fraîche oder Crème double unterziehen und abschmecken.

 

Wenn gerade Bärlauchzeit ist, eine Handvoll davon in feine Streifchen schneiden und darüberstreuen.

 

Trockenen Langkornreis mit Pistazien oder Pignons dazu servieren.

 

 

 

 



Nur im Widerspruch

gilt Kapital =Vorschuss, der

Jung wie Alt opfert

 

Haiku 06-7 kultur-punkt, prankl ; Denkbild zu :

Christoph Fleischmann: Geld – Macht - Seligkeit; Kapitalismus als Religion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Charakteristik VI auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Wort + Macht-

Ausdruckskraft

 

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Ungeheuer ist

viel in der Natur aber

der Mensch ist es selbst.

Haiku

Quelle: Sophokles…

© 2006 – 8 (kultur-punkt.ch) prankl

 

48

Wahrhaft, kompetent

erweiternd denken was ist

und sagen was ist...

Mit Vorstellungskraft, Urteilfähigkeit, Unparteilichkeit und ideologiearmer, objektivnaher, skeptischer Wahrhaftigkeit und Entschiedenheit denken…

Herodot gleichend: Einsicht was ist und sagen was ist...

Darüber hinaus: Intellektuelle Intensität in einer gebrochenen jedoch gemeinsamen Welt bewahren…

© 2006 Haiku, kultur-punkt, Leitwort und Fazit: Versuch einer Hommage bei imaginärer Staffetenübergabe Hanna Arendt - Herodot - an Walter Prankl

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Thonmousse

150 g

Thon weiss zerkleinern

1 El

Zitronensaft, etwas Cayenne, durcharbeiten mit

100 g

Crème fraîche oder Mascarpone

4 El

Gemüsebouillon oder Fischfond erwärmt.

2 Blatt

Gelatine in kaltem Wasser einweichen und in der Bouillon auflösen und zur Thonmasse geben.

100 g

Halbsteifen Schlagrahm zuletzt darunterziehen und in einer geölten Form kaltstellen, mindestens 3 Stunden.

 

 

 

 

©

50



gelb rot geworden

ahorn kronen liegen da,

ja fliehen das jahr

 

haiku: ©2006-11 kultur-punkt prankl

 

 

51


angst strömt längs da in

gitter und welle im licht

nun im nano mass

wissensquelle: dtv-lexikon 2006

Haiku -Der alterwürdigen Angström-Einheit gewidmet von (c)2006 kultur-punkt prankl

52


bauherr bahn- baut -hof

spricht blech und flach macht planer

platt und sich so schlapp…

haiku 06-11: (c) 2006 kultur-punkt prankl zu Berliner Bahnhof Konflikt

53

über sich hinaus gehn

weisse blüten im frühling

ernte im spätherbst

© 2006-12 www.kultur-punkt.ch prankl - Haiku

In Würdigung des Meisters Dongshan, 9.Jhdt.: Über den Buddha hinausgehen ; aus Dae Gak: Das Zen des Lauschens. Fischer Verlag 1999, S.61…

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Palline di Vitello

1 Pfund Kalbshackfleisch

in eine Schüssel geben. Dazu kommen:

100 g gekochter Schinken

mitsamt dem Fettrand in winzige Würfelchen geschnitten,

1 Bund Flachpeterli

klein geschnitten,

1 Knoblauchzehe

zerrieben oder gepresst,

1 EL Kapern

gehackt,

4 Sardellenfilets

zu Paste gemörsert,

1 El Senf,

 

2 ganze Eier,

 

ca. 70 g Semmelbrösel

selbstgemacht,

Salz, Pfeffer.

Mit beiden Händen alles gut zusammenkneten.

1 EL Piniennüssli

können aber müssen nicht dazu.

 

 

 

 

Kugeln oder Plätzli formen, je nach Lust, und diese in Bratbutter braten, aber nicht zu lange, damit sie nicht trocken werden.

 

Das ganz lässt sich auch im Gesamten als Hackbraten im Ofen backen.

55


Wir leben vielleicht

mehr durch unseren Schmerz als

durch unser Lieben

© 2007-2 www.kultur-punkt.ch; w. prankl; haiku

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Charakteristik VII auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Gedanken-

Ausdruckskraft

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Ungeheuerlich:

"Plötzlich ist das Opfer Gott",

Goethe zu Lotte.

Aus Lotte in Weimar von Thomas Mann (Hörbuch: Deutsche Grammophon) in SWR2 20.7.05

Was da anklingt, hat seinen mörderischen Preis – bis heute: New York, Madrid, London…

Mit- und Gegeneinander von Suicid : Massenmord – mystisch-pervers verklärend.

Entsetzliche Gedankengänge offenbaren sich in dieser Tradiertheit…



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Gesellschaftliches

Verteilen ? Richtig : Chancen

gerecht anbieten

 

(c) 2006 www.kultur-punkt.ch – Prankl 06-7-18

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Palline di Vitello

1 Pfund Kalbshackfleisch

in eine Schüssel geben. Dazu kommen:

100 g gekochter Schinken

mitsamt dem Fettrand in winzige Würfelchen geschnitten,

1 Bund Flachpeterli

klein geschnitten,

1 Knoblauchzehe

zerrieben oder gepresst,

1 EL Kapern

gehackt,

4 Sardellenfilets

zu Paste gemörsert,

1 El Senf,

 

2 ganze Eier,

 

ca. 70 g Semmelbrösel

selbstgemacht,

Salz, Pfeffer.

Mit beiden Händen alles gut zusammenkneten.

1 EL Piniennüssli

können aber müssen nicht dazu.

 

 

 

 

Kugeln oder Plätzli formen, je nach Lust, und diese in Bratbutter braten, aber nicht zu lange, damit sie nicht trocken werden.

 

Das ganz lässt sich auch im Gesamten als Hackbraten im Ofen backen.

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krisen zeitraum birgt

keine hoffnung nur träume

= religiopathie

© 2006-12 www.kultur-punkt.ch prankl* - Haiku

Basistext:

Khadra, Yasmina: In Algerien gibt es keine Hoffnung - nur Träume...Religiopathie...Die Frau ist die Zukunft des Mannes > et vice versa *

SWR2 Wissen

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Auf beiden Seiten der Fronten

Der algerische Schriftsteller Yasmina Khadra
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Umweg als Ziel

sagt Goettmann zu Dürckheim

Aufmerksam

Wie ein Pfeil

Auf die Mitte zielen

Aus der Schwäche zum Sinnfreien

Aus der Kraft zum Sinnvollen

Aus dem Schatten wechseln

In die helle Tiefe

Unseres überraumzeitlichen Seins

Und ertragen

Unverstanden zu bleiben

Vom Haben zum Sein

Zu unserem Wohl

W.P.8/92

…wir denken an die Erde und die universale Energie

So wissen wir vom Frühling, Sommer, Herbst und Winter des Lebens

So denken wir oft an die geglückten Begegnungen mit Menschen

Die lachen, sich an kleinen Dingen freuen und ja sagen

Auch in schlimmen Tagen zum Ja im Leben stehen,

obwohl verzweifelt und im Zweifel sind...

die Leidenden und einfachen Gemütes sind und herzgebildet wirken

– ohne viel Aufhebens eingreifen und ihre Liebe zur Welt darbieten

Sie sind die allein Atmenden in unserer Welt der Untoten, Neoliberalen und Belanglosen…

Marga und Walter '06

 

 

 

 

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Charakteristik VIII auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Intuition-

Hellsichtigkeit

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Härdöpfel-Tätschli

500 g

Mehlige Kartoffeln schälen und an der Röstiraffel reiben.

1

Ruebli ebenso, auch etwas Sellerie.

1

Frühlingszwiebel mit dem Grün klein schneiden,

1

Knoblauchzehe pressen und alles zusammen gut durchmischen.

150 g

Schinken- oder Speckwürfeli knusprig braten und zum Gemüse geben.

2 EL

Mehl,

1

Ei und

50 g

geriebenen Parmesan dazumischen und mit Muskatnuss, Salz, Pfeffer würzen.

 

Aus 1-2 Löffeln Masse Tätschli formen und in Bratbutter beidseitig je 4 bis 7 Minuten braten.

 

Rezept für 4 Personen, Blattsalat dazu servieren.

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Risiko Leben?

Besser als ohne - sterben

Wir - mit Risiko…

 

Ein HAIKU für Dr. Moser, 04 -10

 

 

 

 

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Ein glücklicher Sy-

siphus lebt im Auftrag sei-

ner Absurdität

Hommage an Albert Camus, der bis zuletzt einen geradezu unerbittlichen Enthüllungswillen zeigte, ihn einer aus seiner Sichtweise sinn-entleerten Welt, in der zugleich auch die zwischenmenschliche Kommunikation zunehmend verkümmert…

 

Haiku: 05-5 Müllheim


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ham oder net ham

hamas oder hamas.net

a da hamas ja…

 

Wiener Dialekt Haiku für Dieter Berdel zur Optimierung gewidmet…

27.1.06 aus fern-/vorder-österreich © 2006 www.kultur-punkt.ch

zum 250. Geburtstag von Mozart und dem HAMAS-Wahlresultat in Palästina

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Spannung halten in

Balance – Triebwesen die

wir gezeichnet sind

© 2006 kultur-punkt; Haiku: Gebhardt , swr2-radioart 06-7

 

 

 

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Sauce Gribiche

Je 1 gehäufter EL

Senf und Mayonnaise, Essig und Olivenöl, Salz und Pfeffer wird mit dem Schneebesen eine cremige Vinaigrette zusammengerührt.

1 EL

Essig

4 EL

Olivenöl. Salz und Pfeffer.

 

Daraus mit dem Schneebesen eine cremige Vinaigrette zusammenrühren.

 

Diese Mengen können natürlich nach eigenem Geschmack variert werden. Dazu kommen nun

5

kleine Cornichons und

1

Schalotte, alles sehr fein gewürfelt und reichlich fein geschnittenen Schnittlauch. Auch ein paar gehackte Kapern und Sardellen machen sich gut. Und zum Schluss kommen noch

2 hartgekochte Eier,

fein gehackt, untergemischt.

 

Sauce gribiche passt zu vielem: zu gekochtem Ochsenfleisch, zu gedämpftem Gemüse, von Blumenkohl bis Spargel.

 

Zu Gemüse weniger Senf und Cornichons. Wenn die Sauce zu dick ist, mit ein paar Löffel Gemüsebouillon flüssiger machen.

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Die wahrheit ist ein

selten kraut – selten einer

der es wohl verdaut.

 

© 11-2004 Für Dr.med. Moser : Ein Haiku, nach einer Volksweishe

Charakteristik IX auf dem Um-Weg zur innersten Balance

Transzendenz-

Erkenntnis

 

 

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Eine autobiografische Reise

Von Müllheim am Rhein www.muellheim.de / Markgräflerland, abgereist und angekommen: 05-9

nach Kilb www.kilb.at / Niederösterreich.

Die Zeitspuren, konfrontieren wir - Marga und Walter – sie mit der Gegenwart frontal, so erscheinen sie grossteils verwischt, was vorrangig die Begegnung mit dem Raum betrifft. Die Begegnung mit den Menschen wird trotz der vergangenen Zeitspanne - bis zu 60 Jahren - und vor allem durch die regional erhaltene Sprache sogar näher gerückt:

Wos da Leb’msbam

so braucht: „wonnst na net gie asst

donn dadia’ da da…"

Aussage im niederösterreichischen Dialekt (dadia` da da = verdorrt er dir)

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Buttermilchnockerln

4 dl

Sehr kühle Buttermilch

100 g

Staubzucker

1

Zitrone, Schale abgerieben und Saft zusammen verrühren, Zucker soll aufgelöst sein.

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Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

1 Tasse von dem Buttermilchgemisch leicht erwärmen, die Gelatine hineingeben und sehr langsam dazurühren, nicht umgekehrt! Jetzt das Ganze für ca. eine halbe Stunde in den Kühl-schrank stellen bis es beginnt dickflüssig zu werden. Nun

3½ dl

Schlagrahm unterziehen, in passende Schüssel oder kleine Formen giessen und über Nacht fest werden lassen.

 

 

 

 

 

 

Marga

hört den Dingen in ihrem Alltagsleben und während ihres Wanderns durch die Zeit, ziemlich aufmerksam zu: ..so bemerkt sie, dass ihre wärmespendende Schuhe sie streicheln - sie wollen - sagt sie sich, dass man sie mag...

...das ist Marga mit 75...und mehr noch… einfach bezaubernd jugendhaft-lyrisch stimmst Du , stimmt Ihr uns zu ?....

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