Social Design. 2019 - Zivilgesellschaftlich akzentuiert


Architekturbüro Graft, Solarkiosk, seit 2009, © Andreas Spiess, SOLARKIOSK AG | © vagabunt | Andreas Möller, Flying8-Webstuhl, seit 2009, © Andreas Möller | © clubkinder e.V. | raumlaborberlin und Schlesische27, Coop Campus – Die Gärtnerei, seit 2015, © raumlaborberlin | Kéré Architecture, Lycée Schorge Secondary School, 2014–2016, Foto: © Iwan Baan | © vagabunt
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Social Design. 2019 - Zivilgesellschaftlich akzentuiert

Zur Eröffnung sprechen Prof. Tulga Beyerle, Direktorin des MKG, und Angeli Sachs, Kuratorin am
Museum für Gestaltung Zürich und Leiterin des Master of Arts in Art Education Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste.
Einige VertreterInnen der vorgestellten Initiativen und Projekte sind anwesend.

Inhalt
Bewohnerfreundliche Städte, menschenwürdige Unterkünfte für Geflüchtete, nachbarschaftliches Gärtnern, Technikwerkstätten für alle, ein Webstuhl zur Existenzgründung, ein Solarkiosk oder ein mobiler Schlafwagen für Obdachlose: Immer mehr Menschen engagieren sich weltweit privat oder beruflich, weil sie etwas verändern wollen. Die Impulse kommen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Gerade in Zeiten von Umbrüchen spielten Designer*innen, Architekt*innen, Handwerker*innen, Künstler*innen und Ingenieur*innen immer schon eine wesentliche Rolle bei der Suche nach neuen Ansätzen und Verantwortungen in der Gestaltung. So nehmen sie auch heute ihre soziale Verantwortung sehr ernst und setzen Design als Werkzeug ein, um sozial und nachhaltig zu handeln. Die Gestaltung von Stadträumen, Gebäuden und Verkehrswegen, aber auch Produkten und Prozessen spiegeln immer auch politische und gesellschaftliche Verhältnisse wieder. Gestalter*innen haben darum bei der Entwicklung neuer sozialer Systeme, Lebens- und Arbeitsumgebungen, die eine Welt als Ganzes im Blick haben, einen entscheidenden Anteil. Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) nimmt in der Ausstellung Social Design die Rolle der Gestalter*innen in den Blick und stellt Lösungsansätze, bereits erfolgreich laufende Projekte und Gestaltungsprozesse aus dem Feld des Social Design vor. Zu sehen sind 25 internationale und eine Reihe ausgewählter lokaler Projekte aus den Bereichen Urbaner Raum und Landschaft, Wohnen/Bildung/Arbeit, Produktion, Migration, Netzwerke und Umwelt.
Social Design setzt auf transparente Gestaltungsprozesse mit einer Vielzahl von Akteur*innen. Noch vor der tatsächlichen Veränderung des sozialen Raums durch sichtbares räumliches Design beginnt der Gestaltungsprozess im Social Design bereits mit dem gleichberechtigen Austausch und der gemeinsamen Entwicklung von Ideen und Lösungsstrategien. Ein wesentliches Ziel dieser Idee der Ko-Kreation ist die Teilhabe der projektbeteiligten Menschen und ihre Ermächtigung zum selbstbestimmten Handeln und zur eigenständigen Weiterführung der gestalterischen Aktivitäten. Die Gestalter*innen verstehen sich in diesem Prozess als Partner*innen, die ihr Wissen dem Projekt und den Beteiligten zur Verfügung stellen und die gestalterische und nachhaltige Qualität des Projekts im Blick behalten.
Als Institution, für die Gestaltungsfragen essentiell sind, wird das MKG im Rahmen der Ausstellung erstmals die Rolle als zivilgesellschaftlicher Akteur einnehmen und auch selbst Impulse setzen. In diesem Sinne hat das Museum das temporäre Nachbarschaftsprojekt ARGE unmittelbare Nachbarschaft initiiert, deren laufender Prozess in der Ausstellung abgebildet wird. Ein weiteres Ausstellungsmodul stellt auf einem online-basierten Stadtplan ausgewählte Social Design-Initiativen in Hamburg vor. Die Besucher*innen können in der Ausstellung selbst weitere Projekte für diesen Stadtplan vorschlagen.

Internationale Social Design-Projekte in Beispielen
Urbaner Raum und Landschaft
2018 leben 55 Prozent der Weltbevölkerung in Städten, bis 2050 werden es voraussichtlich 68 Prozent sein. Wie eine nachhaltige urbane Entwicklung aussehen kann, zeigt das interdisziplinäre Kollektiv Assemble, das seit 2013 zusammen mit den Anwohnern eines Quartiers in Liverpool an einer nachhaltigen und schrittweise wachsenden Zukunftsvision für das Viertel arbeitet. Sie renovieren Wohnhäuser und öffentliche Flächen, schaffen aber auch neue Arbeitsmöglichkeiten und unternehmerische Chancen. Ein weiteres Projekt widmet sich der Wiederherstellung kleinräumiger Nachbarschaften in der chinesischen Stadt Chongqing. Gehl Architects arbeiten seit 2008 an dem Ziel, das vorhandene Mikro-Netzwerk miteinander verbundener Straßen zu optimieren und es gleichzeitig mit den Makro-Strukturen, wie zum Beispiel der U-Bahn, zu verbinden.
Wohnen, Bildung, Arbeit
Die Allgemeine Menschenrechtserklärung von 1948 hält fest, dass jeder Mensch das Recht auf Sicherheit, das Recht auf Bildung und das Recht auf Arbeit hat. Tatsächlich ist dieses Grundrecht zunehmend durch die ungleiche Verteilung von Ressourcen gefährdet. Hier setzt Social Design auf eine neue Vernetzung von Individuum, Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft. Keré Architecture arbeitet immer ganz bewusst mit den Bedinungen vor Ort, egal ob in Europa oder Afrika. Francis Keré ist überzeugt davon, dass Architektur ein Mittel für kollektiven Ausdruck und Stärkung des Gemeinwesens sein kann und setzte mit dem Bau des Gymnasiums Lycée Schorge in Koudougou in Burkina Faso Maßstäbe. Die Architektur zeigt, wie mit Kreativität, Teamarbeit und lokalen Materialien ein Bau mit tiefgreifender und nachhaltiger Wirkung geschaffen werden kann. Raumlaborberlin und die Schlesische27 sowie zahlreiche andere Beteiligte haben mit einem Team von geflüchteten Menschen einen Garten in Berlin angelegt und bewirtschaftet. Parallel dazu bauten sie ein leerstehendes Gebäude zu einem nachbarschaftlichen Treffpunkt und einer Schule für Alltags- und Praxiswissen um, in der sich die Beteiligten gegenseitig ihre Kultur und Sprache vermitteln. Inzwischen ist die Gärtnerei Teil des Projekts Coop Campus, das einem wachsenden Netzwerk die Möglichkeit eröffnet, sich in einem partizipativen Prozess an der Entwicklung einer offenen Stadtgesellschaft zu beteiligen.
Produktion
Andere Projekte konzentrieren sich darauf, eigene Existenzen aufzubauen. Sie versuchen nicht nur die Lebensgrundlagen von Menschen zu sichern, die sonst keine Arbeit haben, sondern ihnen auch eine selbstbestimmte Arbeit in ihrem gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld zu ermöglichen. Mit seinem Flying8-Webstuhl, den er 2009 während eines Webworkshops in Äthiopien entwickelte, revolutionierte Andreas Möller das Handwerk des Webens und ermöglichte Existenzgründungen in bereits über 20 Ländern auf vier Kontinenten. Seit 2014 bemüht sich Cucula – Refugees Company for Crafts and Design in Berlin um neue Wege der Bildung und Ausbildung. Unter Nutzung des von Enzo Mari entworfenen Möbelprojekts Autoprogettiazione werden mit Flüchtlingen in einem kreativen Prozess Möbel entworfen und gebaut. In Folge entstand der Cucula-Ratschlag, der sich um ein Aufbrechen der üblichen Flüchtlingsdebatten bemüht, von der Unterstützung der Zugewanderten hin zu den Potenzialen und Herausforderungen in den Herkunftsländern.
Migration
Neben den staatlichen Programmen bemühen sich verschiedene Initiativen, geflüchteten Menschen beizustehen und ihnen im Ankunftsland Integrationsangebote zu machen, die auf Austausch und Empowerment beruhen. Das magdas Hotel, initiiert von der Caritas Erzdiözese Wien und umgesetzt von AllesWirdGut Architekten in Wien beweist, wie man ein nachhaltiges soziales Projekt auf die Beine stellen kann. Das sich wirtschaftlich selbsttragende Modellprojekt hat 20 Arbeitsplätze für anerkannte Flüchtlinge aus 16 Nationen geschaffen, die zusammen mit zehn Fachkräften aus der Hotellerie arbeiten. An den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro nahm erstmals ein Team von zehn geflüchteten Athlet*innen teil. Die Künstlerin Yara Said entwarf die offizielle Fahne des Refugee Olympic Team. Bezugnehmend auf die Schwimmwesten gestaltete sie die Fahne Orange mit einem schwarzen Streifen und gab damit dieser Gruppe Menschen ein identitätsstiftendes Symbol. In Zusammenarbeit mit der Initiative Makers Unit stellen seither Flüchtlinge diese Fahnen aus Überresten von Schwimmwesten her.
Netzwerke
Weltweit müssen über eine Milliarde Menschen ohne Elektrizität auskommen, davon allein 600 Millionen in Afrika. Der Solarkiosk von Graft und Andreas Spiess schafft ein Stück Infrastruktur: Er liefert nicht nur nachhaltige Energie, sondern ist auch ein Service- und Kommunikationszentrum, das mit seinen vielfältigen Angeboten direkt in die Gemeinschaft hineinwirkt – als Verteilstation, als Existenzgrundlage für seine lokalen Betreiber, als Arbeitsplatz, Informationsbörse, Gesundheitsdienstleister und Veranstaltungsort. Vom kenianischen Telefonanbieter Safaricom (inzwischen eine Tochter von Vodafone) wurde M-Pesa, ein mobiles Geldtransfersystem entwickelt. Von zwei Dritteln der Kenianer in Verwendung, ermöglicht dieses System auch in strukurschwachen Regionen Überweisungen per SMS und eröffnet damit einem großen Teil der Bevölkerung den Zugang zu einer selbstständigen Tätigkeit.
Umwelt
Social Design bedeutet auch, Vorschläge für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt zu machen, der ein menschenwürdiges Leben ermöglicht und gesellschaftliche und kulturelle Kontexte respektiert. Eines der Projekte der Slow Food Stiftung für biologische Vielfalt und Terra Madre ist die Einrichtung von 10.000 Gärten in Afrika. Seit 2010 sind bereits mehr als 3.000 Gärten in Schulen, Dörfern und den Außenbezirken von Städten in 35 afrikanischen Ländern entstanden. So will Slow Food eine Landwirtschaft fördern, die auf der Kenntnis des Terrains sowie dem Respekt für die biologische Vielfalt und lokalen Kulturen fußt. Verunreinigtes Wasser bedeutet eine Gefahrenquelle für die Gesundheit. Der Zugang zu sauberem Wasser ist in großen Teilen der Welt jedoch alles andere als selbstverständlich. Der Safir-Wasserfilter basiert auf Schwerkraftdurchfluss und einem Filter mit Biofilm, welcher weder Elektrizität noch Chemie benötigt. Dank der hohen Lebensdauer des Filters ermöglicht dieses Produkt langfristigen Zugang zu sauberem Wasser in Regionen ohne Elektrizität. Entwickelt von Eawag in der Schweiz, wurde 2010 der erste Prototyp mit der Zürcher Hochschule der Künste und Formpol entworfen. Als Wasserfilter für den privaten Haushalt ging das Produkt 2014 in Serie, allerdings erweist sich ein Community System als ökonomisch tragfähiger.

Social Design-Projekte in Hamburg
vagabunt.hamburg – Social Fashion
Das Modeprojekt vagabunt.hamburg des Trägers basis & woge e.V. ermöglicht Hamburger Straßenkindern, unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten und Mädchen mit Gewalterfahrung nachhaltige Selbsterfahrungen an der Schnittstelle zwischen sozialer Einrichtung und Modedesign. Unterstützt von einer Modedesignerin, einer Schneidermeisterin und einer Schnittdirektrice entwickeln die Jugendlichen jährlich eine Kollektion – vom Moodboard, über Entwurf und Schnitterstellung bis zur Fertigung. Ihre Modelle werden im eigenen Onlineshop und in Pop-up-Stores verkauft. Neben der kreativen Tätigkeit erwerben die Jugendlichen auch berufsvorbereitende und charakterbildende Fähigkeiten.
More Than Shelters – Partnerschaftliche Projektarbeit in Krisengebieten
More Than Shelters (MTS) mit Standorten in Hamburg, Berlin und Amman (Jordanien) will Geflüchteten eine menschenwürdige Unterbringung ermöglichen. Das Sozialunternehmen bringt Methoden, Werkzeuge und Haltungen aus der aktuellen Designpraxis in Flüchtlingslagern, auf Transitrouten und Ankommensorten von Geflüchteten zum Einsatz und hat 2012 das modulare Unterkunftssystem DOMO entwickelt, das vor Ort an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden kann. Das Team von MTS vertritt ein soziales und systemisches Design und hat sich weit über Produktentwicklung hinaus auf partizipative und ermächtigende Ko-Kreation in Krisengebieten spezialisiert. 2013 bis 2016 betrieb MTS die erste permanente Innovationsagentur mit dem UNHCR Camp Management für Flüchtlingslager Zaatari in Jordanien.
Fabulous St. Pauli – Offene Technikwerkstatt
Fab Labs (kurz für Fabrikationslabor) sind nicht-kommerzielle, offene Produktionsstätten, in denen mit computergesteuerter Maschinen wie 3D-Druckern und herkömmlichen Werkzeuge Dinge aller Art hergestellt werden können. Als Orte der Weiterbildung sind sie „öffentliche Technikbibliotheken” im 21. Jahrhundert. Fabulous St. Pauli war das erste Fab Lab in Hamburg und stellt als Stadtteilwerkstatt Produktionsmittel und -wissen im urbanen Raum für Nachbar*innen, Tüftler*innen, Technik-Laien, aber auch institutionelle und gewerbliche Entwickler*innen zur Verfügung. Das Open-Source-Projekt hält die Kosten so niedrig wie möglich, um auch Menschen mit geringem Einkommen einen Zugang zu ermöglichen und das erarbeitete Know-how mit allen Interessierten zu teilen.
Öffentliche Gestaltungsberatung – Lösungen für Alltagsfragen
Die Öffentliche Gestaltungsberatung bietet kostenlose Unterstützung für die gestalterische Auseinandersetzung mit Alltagsproblemen, wie etwa das Entwerfen, Ordnen und Umgestalten von Möbeln, Schulräumen oder Gärten. Sie arbeitet mit und für Menschen, die auf herkömmlichem Wege kein professionelles Design in Anspruch nehmen. Seit 2011 betreiben Studierende der Hochschule für Bildende Künste (HFBK) eine wöchentliche Design-Sprechstunde in Hamburg St. Pauli.
clubkinder e.V. – Mobile Wagen für Obdachlose
Winter sind für Obdachlose lebensgefährlich. Dieser Tatsache wirkt ein Projekt entgegen, das Schüler*innen des Gymnasiums Allermöhe gemeinsam mit Obdachlosen und clubkinder e.V. realisiert haben: Der mobile Wagen bietet tagsüber Stauraum für alle Habseligkeiten, ein abschließbares Fach und im ausgeklappten Zustand eine Liegefläche von 11 x 180 cm 30 cm über Straßenniveau. Inzwischen wurden 30 mobile Wagen mit fachkundigen Handwerker*innen und Ingenieur*innen montiert und an Bedürftige vergeben. Durch ein individuelles Design können die Wagen im Fall eines Diebstahls leichter ausfindig gemacht werden.
ARGE unmittelbare Nachbarschaft – Arbeitsgemeinschaft für Gestaltungsräume um das MKG
Im Zuge der Ausstellung nimmt auch das MKG seine Rolle als zivilgesellschaftlicher Akteur in einer vielstimmigen urbanen Öffentlichkeit wahr und möchte außerhalb des Museumsgebäudes in die Stadt hineinwirken. In Kooperation mit Construct Lab, einem europäischen Netzwerk, das Disziplinen wie Architektur, Design, Soziologie, Handwerk und Grafik verbindet, will das MKG seine Nachbar*innen aktiv zusammenbringen, um konstruktiv und prozessorientiert über den nachbarschaftlichen Gestaltungsraum nachzudenken. In fortlaufenden Workshops und Veranstaltungen vor und während der Ausstellungslaufzeit setzen sich Anrainer*innen, Behörden, Hochschulen (Hafencity Universität, Hochschule für angewandte Wissenschaften u.a.) und externe Expert*innen mit Orten, Objekten, Akteur*innen, Gruppen und Wegebeziehungen auseinander. Ziel dieses temporären Projektes ist es, Gestaltungmöglichkeiten aufzuzeigen und über das gemeinsame Arbeiten eine achtsame Haltung zueinander und zum gemeinsamen Raum zu gewinnen.
Ein Gestaltungsraum ist der Vorplatz des Drob Inn zwischen Bahngleisen und der Kurt-Schumacher-Allee. Die Kontakt- und Beratungsstelle mit integrierten Drogenkonsumräumen leistet Überlebenshilfe für Drogenabhängige und gilt mit ihrem niedrigschwelligen Konzept international als Vorbild. Der menschenwürdige und Sucht akzeptierende Umgang mit den Klient*innen spiegelt sich jedoch nicht auf dem tristen Platz wieder, auf dem sich täglich bis zu 400 Menschen aufhalten. Gemeinsam mit den Betreiber*innen und Klient*innen des Drob Inn sowie institutionellen Vertretern diskutieren Construct Lab und das MKG, wie sich der Aufenthalt der Klient*innen hier würdevoller gestalten lässt und dabei auch die Belange der Nachbarschaft berücksichtigt werden können. Die Ausstellung stellt erste Ideen und utopische Bilder vor, die in diesem „work in progress“ entstehen, würdigt die Arbeit des Drob Inn und klärt auf über die Bedürfnisse der Klient*innen und ihr Recht auf einen Raum in der Stadt, wie es für alle Bürger*innen gilt.

Beteiligte Projekte aus Hamburg
ARGE unmittelbare Nachbarschaft – Arbeitsgemeinschaft für Gestaltungsräume um das MKG (Construct Lab, MKG) | Fabulous St. Pauli | Mobile Wagen (clubkinder e.V.) | More than Shelters | Öffentliche Gestaltungsberatung | vagabunt.hamburg
Beteiligte Projekte international
Urbaner Raum und Landschaft: Campo Libero – The Innocent House (Conceptual Devices, Antonio Scarponi) | Granby Four Streets (Assemble) | Markthalle Brüssel (ORG Permanent Modernity) | Wiederherstellung kleinräumiger Nachbarschaften in der Megacity (Gehl Architects) | Wohnen, Bildung, Arbeit (Coop Campus, Die Gärtnerei (raumlaborberlin, Schlesische27) | Gemeindebibliothek (Robust Architecture Workshop, Milinda Pathiraja, Ganga Ratnayake) | Khayelitsha (Urban-Think Tank, Ikhayalami, BT Section Site C Development Committee, City of Cape Town) | Lycée Schorge Secondary School (Kéré Architecture) | Wohn- und Gewerbebau Kalkbreite (Genossenschaft Kalkbreite, Müller Sigrist Architekten) | Produktion: Ateliers Chalamala (Sibylle Stoeckli Studios, Fondation HorizonSud) | Cucula – Refugees Company for Crafts and Design | Flying8-Webstuhl (Andreas Möller) | Migration: Fahne des Refugee Olympic Team (The Refugee Nation, Yara Said) | Hic et Nunc (Zürcher Hochschule der Künste, Karin Seiler, Antonio Scarponi, Martin Bölsterli) | magdas Hotel (Caritas Erzdiözese Wien, AllesWirdGut Architekten, Daniel Büchel) | Paper Emergency Shelters für das UNHCR (Shigeru Ban) | Netzwerke: Fairphone | M-Pesa (Safaricom, Vodafone) | One Laptop per Child | Solarkiosk (Graft, Lars Krückeberg, Wolfram Putz, Thomas Willemeit mit Andreas Spiess) | Umwelt: Little Sun (Olafur Eliasson, Frederik Ottesen) | MoSan (Mona Chirie Mijthab) | Safir-Wasserfilter (Zürcher Hochschule der Künste, Formpol AG, Eawag) | Warka Tower (Architecture and Vision, Arturo Vittori) | 10 000 Gärten für Afrika (Slow Food Stiftung für biologische Vielfalt, Terra Madre)
Außerdem stellt die Ausstellung sämtliche Gewinner*innen des Social Design Awards vor, den das Magazin Spiegel Wissen und Spiegel Online in Kooperation mit dem Handwerkermarkt Bauhaus seit 2015 jährlich unter einem besonderen Aspekt wie „Nachbarschaft“ oder „Wohnen in der Zukunft“ ausrichten.
Publikation
Die Ausstellung begleitet die Publikation Social Design – Partizipation und Empowerment mit Essays von Angeli Sachs, Claudia Banz, Michael Krohn sowie Beiträgen zu den 25 internationalen Projekten aus unterschiedlichen Disziplinen. Museum für Gestaltung Zürich, Angeli Sachs (Hg.), Deutsch und Englisch, Lars Müller Publishers, 29 €
Begleitprogramm
Die Ausstellung wird begleitet von einem Rahmenprogramm mit Führungen von beteiligten Designer*innen und Initiativen, Touren zu Social Design-Initiativen in Hamburg wie eine Fahrrad-Insel-Tour oder ein Picknick in Park Fiction, und einer Kindertour, mit der Besucher*innen ab 8 Jahren die Ausstellung erkunden und ihre eigenen Ideen aufschreiben, zeichnen oder malen können. Das Begleitprogramm ist ab 20. März auf www.mkg-hamburg.de zu finden.
Social Design ist eine Ausstellung des Museums für Gestaltung Zürich, kuratiert von Angeli Sachs, Kuratorin am Museum für Gestaltung Zürich und Leiterin des Master of Arts in Art Education Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste.

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Projektleitung am MKG:   Dennis Conrad, T. 040 428134-101, mailto:sdennis.conrad@mkg-hamburg.de und
                                Simon Klingler, T. 040 428134-187, mailto:simon.klingler@mkg-hamburg.de
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Michaela Hille
Pressesprecherin | Press Officer
mailto:Michaela.Hille@mkg-hamburg.de
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Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz | 20099 Hamburg
T. +49 40 428134-800 | F. +49 40 428134-999 | M.
http://www.mkg-hamburg.de
http://www.twitter.com/hashtag/mkghamburg
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Ausstellungen | Exhibitions
_ 68. Pop und Protest | bis 17.3.19
_ Luxus pur. Lack aus Ostasien | bis 26.5.19
_ Darum wählt! Plakate zur ersten demokratischen Wahl in Deutschland | bis 22.4.19
_ Katja Stuke/Oliver Sieber. Fotografie neu ordnen: Japanese Lesson | bis 26.5.19
_ Antike Bilderwelten. Was griechische Vasen erzählen | bis 2.6.19
_ Raubkunst? Die Bronzen aus Benin | bis auf Weiteres
 
Vorschau | Preview
_ „Ein lebendiges Museum …“ – Max Sauerlandt und die Hamburgische Sezession | 22.3.19 bis März 20
_ Social Design | 29.3. bis 27.10.19
_ Design im Dialog. Ein Experiment | ab Juni 2019
_ Gegen die Unsichtbarkeit. Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938 | 17.5. bis 18.8.19
_ Wolfgang Schulz und die Fotoszene um 1980. Fotografie neu ordnen | 14.6. bis 24.11.19
_ Unter Freunden. Japanische Teekeramik | 28.6.19 bis 23.2.20
_ Manufaktur des Klangs. 2000 Jahre Orgelbau und Orgelspiel | 5.7. bis 3.11.19
_ Der Amateur. Vom Bauhaus zu Instagram | 27.9.19 bis 12.1.20
_ Das zweite Original. Fotografie neu ordnen: Reproduktionen | 6.12.19 bis 2.6.20
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