Hitzschlag, Sonnenstich & Co: Immer mehr Menschen schlägt die globale Erderwärmung auch zu Hause auf die Gesundheit. Hier finden Sie Tipps

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Sonnenstich - Tipps
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Regensburg (obx-medizindirekt) - Sommergefühle und Temperaturen wie am Mittelmeer: Der Jahrhundert-Hitzesommer des Jahres 2003 hat schon einen Vorgeschmack von dem gebracht, was uns in Zukunft erwartet: Rund 7000 Menschen starben damals in Deutschland an den Folgen der Sommerhitze. Und es werden von Jahr zu Jahr mehr, wie das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung prophezeit: Hitzebedingte Klinikeinweisungen werden danach deutlich zunehmen, von heute 24.500 auf 150.000 pro Jahr. Die Zahl der Hitzetoten wird langfristig auf 15.000 ansteigen, schätzten die Kieler Klimaforscher.
Wer in warme Länder reist oder aber in heimischen Gefilden Urlaub macht, sollte sich aber vor allem gegen Hitzeschäden wappnen. Hitze und körperliche Anstrengungen vertragen sich schlecht. Also: Aktivitäten in die kühleren Stunden verlegen. Pralle Sonne meiden, immer luftdurchlässigen Kopfschutz tragen (Baseballkappen sind deshalb ungeeignet). Luftige, nicht enganliegende Kleidung tragen.
Und man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Haut der Mitteleuropäer verträgt nur 10 bis 30 Minuten Sonne pro Tag. Diese Zeit kann durch richtig angewandte Sonnenschutzmittel zwar auf das Mehrfache ausgedehnt werden - aber nicht auf sechs bis acht Stunden! Dann kommt es in der Regel trotz Anwendung von Sonnenschutzmitteln zum Sonnenbrand. Bei schweren Fällen von Sonnenbrand sollten Sie möglichst zum Arzt gehen. Ansonsten können täglich dreimaliges Auftragen von Kortison-Gel auf die betroffenen Hautstellen sowie die täglich dreimalige Einnahme von Azetylsalizylsäure (ASS) helfen. Beschwerden eines nur leichten Sonnenbrandes lassen sich auch durch feuchte Umschläge, erhöhte Trinkmenge (Wasser, kein Alkohol), After-Sun-Lotionen oder durch Auftragen von gerbstoffhaltigen Aufgüssen aus schwarzem Tee oder Eichenrinde lindern. Zweifelhafte Hausmittel wie das Auftragen von Quark sind abzuraten, da hierdurch Infektionen oder allergische Reaktionen entstehen könnten.
Hitzekrampf oder Hitzekollaps - Hauptursache sind neben der Wärme in erster Linie ein Mangel an Flüssigkeit und Mineralstoffen. Als Folge der starken Erweiterung der Blutgefäße in der Haut kommt es dabei dann zum Kreislaufversagen. Menschen mit Hitzekollaps sollten viel trinken und flach liegen.
Sonnenstich -  ist die Folge einer zu langen Sonneneinstrahlung auf den Kopf- und Nackenbereich. Das kann nicht nur Glatzköpfe, sondern jeden treffen. Schwindel, Übelkeit und Nackenschmerzen können Anzeichen sein. In diesem Fall muss der Patient sofort in den Schatten gebracht, der Kopf hoch gelagert und mit feuchten Tüchern (nicht mit Eisbeuteln!) gekühlt werden.
Der Hitzschlag kann lebensbedrohlich sein. Deshalb bei den typischen Anzeichen wie roter, heißer Haut, rasendem, starkem Pulsschlag, hohem Fieber (bis über 40 Grad Celsius), Kopfschmerzen, Übelkeit oder Verwirrtheit sofort ärztliche Hilfe suchen. Ein Hitzschlag ist immer ein Anzeichen, dass der Körper es nicht schafft, die Temperatur zu regulieren. Das kann schon in einem geschlossenen Pkw in der prallen Sonne passieren. Bis zum Eintreffen des Arztes kann versucht werden, mit kalten Wickeln die Körpertemperatur zu reduzieren.
Beschwerden eines nur leichten Sonnenbrandes lassen sich auch durch feuchte Umschläge, erhöhte Trinkmenge (Wasser, kein Alkohol), After-Sun-Lotionen oder durch Auftragen von gerbstoffhaltigen Aufgüssen aus schwarzem Tee oder Eichenrinde lindern.

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