Schmerzpräsidentin Prof. Dr. Claudia Sommer: „Jeder Mensch hat ein Recht auf eine angemessene Schmerzlinderung – die Versorgung muss besser werden!“

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Berlin - Seit Jahresbeginn ist Prof. Dr. med. Claudia Sommer neue Präsidentin der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Die 60-jährige Neurologin, Leitende Oberärztin und Schmerzforscherin am Universitätsklinikum Würzburg folgt in diesem Amt für die nächsten zwei Jahre ihrem Vorgänger Prof. Dr. med. Martin Schmelz, dessen Wahlperiode zum Jahreswechsel endete.
Vizepräsident der Gesellschaft bleibt Prof. Dr. Dipl.-Psych. Michael Hüppe (Leitender Psychologe am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck) und amtierender Präsident der Deutschen Gesellschaft für psychologische Schmerztherapie und -forschung e.V. (DGPSF). Weiterhin im Präsidium der Wahlperiode 2019/2020 wirken mit: Prof. Dr. med. Hans-Raimund Casser (Ärztlicher Direktor des DRK Schmerz-Zentrum Mainz), Prof. Dr. med. Wolfgang Koppert (Leiter der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Medizinische Hochschule Hannover), Prof. Dr. med. Esther Miriam Pogatzki-Zahn (Leiterin Akutschmerzdienst der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Universitätsklinikum Münster), Ass.-Prof. Dr. Nadja Nestler, Dipl. Pflegewissenschaftlerin (FH) (Paracelsus Medizinische Universität Institut für Pflegewissenschaft und –praxis, Salzburg), und Prof. Dr. med. Winfried Meißner (Leiter Sektion Schmerztherapie, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie und Chefarzt der Abteilung Palliativmedizin am Universitätsklinikum Jena). Prof. Meißner ist zudem der gewählte designierte Präsident für den in zwei Jahren startenden Präsidiumsturnus 2021/2022. Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. bleibt Thomas Isenberg (Berlin), der dieses Amt bereits seit 2012 sehr erfolgreich ausübt.
„Als Präsidentin Europas größter wissenschaftlich-medizinischer Schmerzfachgesellschaft ist es mein Ziel, die Probleme einer bedarfsgerechten Schmerzversorgung in Deutschland sowohl im Gesundheitswesen als auch in der Forschung deutlich zu benennen und einen Beitrag zu Verbesserungen zu leisten“, so die neue Schmerzpräsidentin Prof. Sommer. „Dabei möchte ich die Zusammenarbeit auch mit Patientenorganisationen und die Serviceangebote unserer Fachgesellschaft stärken, aber auch unsere weiterhin in den letzten Jahren aufgebauten Partnernetzwerke intensivieren. Die Umsetzung unseres vor rund neun Monaten angelaufenen G-BA Innovationsfondsprojekts PAIN2020 (vgl. www.pain2020.de) ist eine solche Chance, die fachlichen Beratungen des im Bundeskoalitionsvertrag benannten Disease Management Programms (DMP) Rückenschmerz oder aber Diskussion um Qualitätsindikatoren im Gesundheitswesen sind weitere“, so die Schmerzpräsidentin Prof. Sommer.
Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist mit fast 3.500 persönlichen Mitgliedern die größte wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft im Bereich Schmerz in Europa. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist Mitglied der IASP (International Association for the Study of Pain) sowie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften). Sie ist zudem die interdisziplinäre Schmerzdachgesellschaft von derzeit 19 mitgliederstarken weiteren medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich Schmerz. Diese Perspektive wird zudem erweitert durch die institutionelle korrespondierende Mitgliedschaft der Vereinigung aktiver Schmerzpatienten SchmerzLOS e. V. , MigräneLiga e. V. Deutschland, Milton H. Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose (M.E.G.), Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manual medizinischer Akutkliniken e. V. (ANOA), Interdisziplinäre Gesellschaft für Psychosomatische Schmerztherapie e. V. (IGPS), CRPS Netzwerk - Gemeinsam stark CRPS Bundesverband Deutschland e. V., RLS e. V. Deutsche Restless Legs Vereinigung, ICA Deutschland e. V. Förderverein Interstitielle Cystitis in der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.
Die Mitgliedschaft der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. ist interdisziplinär und interprofessionell und besteht aus Schmerzexperten aus Praxis, Klinik, Psychologen, Pflege, Physiotherapie u. a. sowie wissenschaftlich ausgewiesenen Schmerzforschern aus Forschung, Hochschule und Lehre.
Etwa 23 Mio. Deutsche (28 %) berichten über chronische Schmerzen, 95 % davon über chronische Schmerzen, die nicht durch Tumorerkrankungen bedingt sind. Legt man die „Messlatte“ der Beeinträchtigung durch die Schmerzen zugrunde, so erfüllen 6 Mio. Deutsche die Kriterien eines chronischen, nicht tumorbedingten, beeinträchtigenden Schmerzes. Die Zahl chronischer, nicht tumorbedingter Schmerzen mit starker Beeinträchtigung und assoziierten psychischen Beeinträchtigungen (Schmerzkrankheit) liegt bei 2,2 Mio. Deutschen.
 
Ansprechpartner
Thomas Isenberg
Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
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Alt-Moabit 101 b
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