„Pflege ist nicht gleich Pflege“ – Neue Studie erfasst psychische Belastung von Pflegekräften

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Hamburg - Pflegekräfte stehen unter erheblichem Druck. Wie stark sich dieser auf ihre psychische Gesundheit auswirkt, beschreibt die kürzlich erschienene Studie „Psychische Belastung in der Pflege“ aus dem Neuropsychiatrischen Zentrum Hamburg. Darin wird der Belastungsgrad sowie die Beschaffenheit der psychischen Belastung von Pflegebeschäftigten aus den Bereichen ambulante Pflege, stationäre Pflege Heim, stationäre Pflege Krankenhaus, Palliativpflege und Verwaltung/Leitung untersucht.
Die Ergebnisse zeigen, dass alle Arbeitsbereiche unter überdurchschnittlichen psychischen Belastungen leiden. Diese ist über alle vier Themenfelder der Befragung hinweg erkennbar. Allerdings unterscheiden sich die Belastungsmuster der unterschiedlichen Arbeitsbereiche hinsichtlich der Themenfelder Arbeitsaufgaben, Arbeitsorganisation, Rahmenbedingungen und soziale Aspekte. Im Vergleich der erhobenen Arbeitsbereiche ist ein deutlich differenziertes Bild erkennbar. So scheinen besonders im Bereich der stationären Pflege im Heim die sozialen Aspekte der Arbeit noch eine tragende Stütze zu sein, während genau diese in der ambulanten Pflege als ausgeprägte Belastungen erlebt werden. Der Bereich Palliativpflege ist im Vergleich mit den anderen Gruppen signifikant stärker durch die Arbeitsorganisation belastet.
Die Grundlage der Studie bildet eine Befragung, die im Rahmen des Deutschen Pflegetags 2019 vor Ort und online durchgeführt wurde, um den Status Quo der psychischen Gefährdung von Pflegebeschäftigten zu ermitteln und besonders belastende Stressoren zu identifizieren.
Die Ergebnisse dieser und weiterer Erhebungen flossen in die Entwicklung des neusten Präventionsangebots aus dem Haus des Neuropsychiatrischen Zentrums ein. Das betriebliche Gesundheitsförderungsprogramm coachforcare* bietet ab sofort berufsspezifische flexible Prävention speziell für Pflegekräfte, die das Beste aus analoger und digitaler Welt in gesicherter Struktur und Qualität integrieren. Mit der Entwicklung von coachforcare* vereint das NPZ seine Kompetenz aus dem Feld eMental Health mit den Erfahrungswerten aus jahrelanger Kooperation mit Pflegeheimen und Krankenhäusern in Hamburg und Umgebung sowie seiner Expertise im Bereich psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.
Detaillierte Ergebnisse der Befragungsstudie sowie weitere Informationen können über die Homepage www.coachforcare.de angefordert werden.
Das Neuropsychiatrische Zentrum Hamburg (NPZ) ist einer der größten Anbieter ambulanter Versorgungsleistungen im Bereich Nerven und Psyche in Hamburg. Darüber hinaus entwickelt das multidisziplinäre Team seit mehreren Jahren erfolgreich Projekte im Bereich eHealth, Prävention und betriebliches Gesundheitsmanagement. Fortlaufende Forschungsarbeit in den Bereichen Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie unterstützt dabei erfolgreich die Qualität und Innovationskraft.

*) coachforcare
ist ein speziell auf die Bedürfnisse von Pflegekräften abgestimmtes flexibles Programm zur betrieblichen Gesundheitsförderung, das Präsenzworkshops mit digitalen Online Trainings und mobilen Apps zu einer umfassenden zielgerichteten Prävention auf der Verhaltens- und der Verhältnisebene verbindet.

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