DGPPN-Intensivkurs zu Bildgebungsmethoden und Neuroanatomie

Dr. Thomas Nesseler: "Wenn Bilder heilen helfen"  
Universitätsklinikum Aachen vom 1. bis 3. Februar 2007; psychiatrie@ukaachen.de
t.nesseler@dgppn.de; www.DGPPN.de; sekretariat@dgppn.de; Cc: jochen.a.lenz@web.de
Weitere Informationen zum DGPPN Intensivkurs „Struktur und Funktion – Neuroanatomie u. Neurotransmitter“ unter http://www.dgppn.de/veranstaltungen  und http://www.ukaachen.de/content/page/5051011;  

Die neuroanatomischen Grundlagen des Faches Psychiatrie erleben derzeit eine wissenschaftliche Renaissance. Grund sind die enormen Entwicklungen der bildgebenden Verfahren, namentlich der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI), die in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung in der Forschung zu psychischen Störungen erfahren haben.
Um diesen Entwicklungen zu begegnen, veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) einen Intensivkurs „Struktur und Funktion – Neuroanatomie und Neurotransmitter“ vom Donnerstag, den 1. Februar, bis Samstag, den 3. Februar 2007 am Institut für Neurowissenschaften und Biophysik in Jülich. Der zweieinhalb Tage dauernde Kurs ist vor allem für Fachärzte aus dem Gebiet der Psychiatrie und Psychotherapie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychologen in Führungspositionen an Universitätskliniken interessant.
Mit Hilfe funktionell bildgebender Verfahren ist die bessere Diagnostik von psychiatrischen Erkrankungen möglich, da sich die Korrelate neuronaler Aktivität darstellen lassen. Dies ermöglicht die Untersuchung jener Gehirnaktivitäten, die spezifischen kognitiven und emotionalen Prozessen zugrunde liegen. Wesentlich für das Verständnis dieser Prozesse ist die Kenntnis ihrer anatomischen, molekularen und physiologischen Grundlagen.
Hier setzt der DGPPN Intensivkurs an und setzt seinen Schwerpunkt auf die Vertiefung neuroanatomischer Konzepte und praktischer Erfahrungen sowie die Vermittlung von Kenntnissen der molekularen und zellulären Mechanismen der Signalübertragung. Die regionalen Verteilungsunterschiede von Transmitterrezeptoren, die Übertragungswege von Neurotransmittern sowie Theorie und Praxis bildgebender Verfahren unter den Gesichtspunkten Kognition, Emotion und psychiatrische Erkrankungen werden ebenfalls im Rahmen des mehrtägigen Seminars behandelt. Professor Steven Arnold von der University of Pennsylvania, ausgewiesener Experte auf dem Feld der modernen Bildgebung, wird einen Gastvortrag zum Thema "Glutamate Neurotransmission and New Genes for Schizophrenia" (Glutamaterge Neurotransmission und neue genetische Befunde zur Schizophrenie) halten.

Prof. Dr. Dr. Frank Schneider; Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Prof. Dr. Katrin Amunts; Leiterin der Arbeitsgruppe Strukturell-funktionelles Brain Mapping
Universitätsklinikum Aachen, Pauwelstraße 30, 52074 Aachen
Tel.: 0241 – 8089633; Fax: 0241 – 8082401