Menopause -Frauen

Menopause: Fettreiche Ernährung erhöht Brustkrebsrisiko
Direkter Zusammenhang zwischen Fettmenge und Risiko
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Bethesda (pte/21.03.2007) - Eine groß angelegte Studie des National Cancer Institute scheint Beweise dafür zu liefern, dass eine sehr fettreiche Ernährung bei Frauen nach der Menopause das Brustkrebsrisiko erhöht. Versuche mit Tieren zeigten, dass ein hoher Fettkonsum zu einem erhöhten Krebsrisiko führt. Weitere Studien mit Menschen haben jedoch laut BBC keine schlüssigen Ergebnisse gebracht. Details der Studie wurden im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht.

Für die aktuelle Studie wurden 188.700 Frauen zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt und ein Zusammenhang zwischen Brustkrebs und einer fettreichen Ernährung hergestellt. Die teilnehmenden Frauen waren zu Beginn der Studie zwischen 50 und 71 Jahre alt. Alle Frauen hatten die Menopause bereits hinter sich. Sie wurden befragt, wie oft sie 124 verschiedene Lebensmittel zu sich nahmen. Die Bandbreite reichte dabei von nie bis zu sechs Mal am Tag. Zusätzlich wurde die konsumierte Menge ermittelt. Die Teilnehmerinnen wurden danach im Durchschnitt rund vier Jahre lang begleitet. Die Menge des konsumierten Fetts wurde als Prozentsatz der gesamten Energieaufnahme gemessen. Die Ergebnisse reichte dabei von 20 Prozent bei dem Fünftel, die am wenigsten Fett zu sich nahmen, bis zu 40 Prozent bei dem Fünftel, das am fettreichsten aß.

3.501 Frauen erkrankten während der Studie an Brustkrebs. Bei den Teilnehmerinnen, die sich am fettreichsten ernährten, trat Brustkrebs um elf Prozent häufiger auf. Das Risiko erhöhte sich in einem ähnlichen Ausmaß, egal ob die Frauen gesättigte, ungesättigte oder mehrfach ungesättigte Fette zu sich nahmen. Die Berücksichtigung der familiären Krankheitsgeschichte bei Brustkrebs, Rauchen, der BMI oder der Alkoholkonsum beeinflussten die Ergebnisse nicht. Die Frauen mit dem höchsten Fettkonsum nahmen eher Medikamente zur Hormonersatztherapie ein, die ebenfalls mit Brustkrebs in Zusammenhang gebracht worden sind.

Die leitende Wissenschaftlerin Annie Thiebaut erklärte, dass das Team einen direkten Zusammenhang zwischen der Menge des konsumierten Fetts und dem Brustkrebsrisiko nachgewiesen habe. Die Forscher nehmen an, dass andere Studien diesen Zusammenhang nicht erkannt hätten, da keine dieser Teilnehmerinnen 20 oder weniger Prozent ihres Energiehaushalts über Fette abgedeckt habe. Sie gehen davon aus, dass Fett das Brustkrebsrisiko durch die Stimulierung der Hormonproduktion erhöht. Weitere Studien seien jedoch erforderlich, um die genaue Art des Risikos festzustellen. Im Editorial des gleichen Fachmagazins schreiben Stephanie Smith-Warner und Meir Stampfer von der Harvard School of Public Health , dass es für die Prävention wichtiger sei, die Menge des Körperfetts zu berücksichtigen als den Fettkonsum.

Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Michaela Monschein
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Menopause - Männer

Männer in der Menopause
Männliche Mid-Life-Crisis erhält medizinisches Fundament
http://www.andropause.org.uk  

London (pte/26.05.2005) - Streng genommen können Männer keine Menopause haben, doch derzeit wird in der Forschung darüber diskutiert, ob ein männliches Äquivalent - die so genannte Andropause - existiert, in der Männer ähnliche Erfahrungen wie Frauen durchleben. Dabei wird angenommen, dass die bisher als Mid-Life-Crisis bezeichnete Phase im Leben eines Mannes ähnlich wie die weibliche Menopause durch hormonelle Schwankungen ausgelöst wird.

Die Andropause äußert sich durch physische und emotionale Symptome wie Erschöpfung und Müdigkeit, Haarverlust, Bewusstwerdung des Alterungsprozesses, sexuelle Unlust und der Veränderung des Körpers durch den Verlust von Muskelgewebe bei gleichzeitiger Zunahme unvorteilhafter Rundungen. Hinzu kommen leichte Reizbarkeit, unkontrollierte Schweißausbrüche, Wetterfühligkeit, depressive Verstimmungen, gesteigertes Schmerzempfinden und größere Wehleidigkeit.

Ob diese Symptome jedoch durch die Andropause oder auf Grund anderer Veränderungen in der späteren Lebensphase der Männer auftreten, darüber ist sich die Wissenschaft nicht einig. Denn derzeit wird angenommen, dass für das Einsetzen der Verschlechterung des Allgemeinzustandes von Männern eher psychologische als hormonelle Veränderungen ausschlaggebend sind. "Die Erkenntnis, dass ihre Kinder erwachsen werden, ihr Bauch immer dicker wird, der Haaransatz immer weiter in Richtung Nacken wandert und sie immer mehr Falten bekommen, kann bei vielen Männern zu Orientierungslosigkeit, depressiven Verstimmungen und Alkoholmissbrauch führen", erklärte der britische Gesundheitsexperte Rob Hicks. Finanzielle Probleme und die Unzufriedenheit im Job und in der Beziehung können weitere maßgebliche Faktoren sein.

Wenn der Auslöser der Veränderungen jedoch wirklich in der Andropause liegt, so wäre eine Behandlung mit einer hormonellen Ersatztherapie mit Testosteron möglicherweise sinnvoll. Nach Erfassung des gesundheitlichen Zustandes der Betroffenen könnte die Verabreichung von Testosteron in Form von Pflastern, Injektionen oder Tabletten die Symptome lindern.