Auswirkungen des Kaugummikauens auf die Gesundheit

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Regensburg (obx-medizindirekt) - Kaugummikauen ist gut für die schlanke Linie. Dies ist das Ergebnis einer der jüngsten Studien zu den "Auswirkungen des Kaugummikauens auf die Gesundheit". Wer es mag, kann mit dem Kauen von Kaugummi auch sonst einiges für seine Gesundheit tun, haben eine Vielzahl verschiedenster Studien aus der ganzen Welt gezeigt.

Jüngste Erkenntnis: Kaugummikauen hilft nicht nur Heißhunger zu reduzieren, sondern es führt auch häufig dazu, dass zu den Hauptmahlzeiten weniger Kalorien aufgenommen werden. Damit kann zuckerfreier Kaugummi zu einem wichtigen Verbündeten im Kampf gegen unerwünschte Pfunde werden. Pfefferminz-Kaugummis helfen zusätzlich beim Abnehmen. Der Appetit auf süße oder würzige Speisen wird durch den Pfefferminz-Kaugummi deutlich gemindert. Die besonders starken Pfefferminzaromen sind der Grund für ein gemindertes Bedürfnis, etwas zu essen.

Überdies: 7,7 Prozent der Deutschen kauen täglich Kaugummi, 20,6 Prozent mindestens einmal in der Woche. Aus verschiedensten Gründen. Das Kauen von Kaugummis hat zum Beispiel einen positiven Einfluss auf die Stressbewältigung, das Konzentrationsvermögen und die Aufmerksamkeit, da laut einer japanischen Studie Kaugummikauen die Blutzufuhr zum Gehirn um bis zu 25 Prozent erhöht. Mittlerweile sind die meisten Kaugummis zuckerfrei und somit optimal geeignet, um die Zähe zu reinigen. Viele Kaugummis verfügen auch über Granulate, welche die Zähne nochmal zusätzlich reinigen und weißer machen können.

Die anregende Wirkung des Kaugummis kommt dabei weniger von den Inhaltsstoffen (zum Beispiel Grüne Minze), sondern vielmehr durch die Arbeit der Kaumuskulatur, die die Blutversorgung des Kopfes und damit die Blut- und Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessert. Zusätzlich wird das Gehirn durch die Reizung des dicht mit Nerven durchzogenen Mundraums angeregt.

Eine Studie der renommierten Mayo-Klinik in den Vereinigten Staaten stellte fest, dass durch das Kaugummi-Kauen die Stoffwechselrate um ca. 20 Prozent erhört wird. Ungefähr 11 Kilokalorien können Kaugummi-Freunde pro Stunde "wegkauen". Durch fleißiges Kauen kalorienfreier Kaugummis ist es möglich, bis zu 5 Kilogramm im Jahr abzunehmen.

Kaugummi kann auch Sodbrennen reduzieren. Beim Kauen wird viel Speichel produziert, der bei Reflux die Schleimhaut der Speiseröhre schützt, indem er die Magensäure verdünnt. Das Stimulieren des Speichelflusses hat auch eine positive Wirkung auf die Mundgesundheit. Der ph-Wert im Mundraum steigt wieder an, Speisereste und schädliche Säuren werden von den Zähnen weggewaschen. Zuckerfreie Kaugummis sind noch zahnfreundlicher, sie lassen schädliche Bakterien quasi verhungern.

Um ein altes Vorurteil zu entkräften. Kaugummi verklebt entgegen einer landläufigen Meinung beim Verschlucken nicht den Magen. Im Magen oder spätestens im Dünndarm werden alle verdaulichen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Zucker, herausgelöst und aufgenommen. Die unverdauliche restliche Masse wird wieder ausgeschieden.

Die Lust am Kaugummikauen haben die Menschen schon vor Jahrtausenden entdeckt. Ausgrabungen haben gezeigt dass schon in der Steinzeit bestimmte Baumharze gekaut wurden. Das erste Patent auf Kaugummi wurde 1869 in den USA erteilt. Zum Durchbruch verhalf dem Kaugummi eine Vermarktungsidee von William Wrighley Jr., der Backpulver produzierte und jeder Packung zur Verkaufsankurbelung Kaugummi beilegte. Es war ein Riesenerfolg, der Wrighley veranlasste, selbst ins Kaugummi-Geschäft einzusteigen. Heute ist die Firma der größte Kaugummiproduzent der Welt.

Kaugummi am Schuh: Nicht ärgern, einfrieren!
Der Feind eines jeden Kaugummis ist Kälte. Dort wo es kalt ist, bricht jeder Kaugummi sprichwörtlich in sich zusammen - auch wenn er noch so gut klebt. Also auf zum Kühlschrank, einen Eiswürfel in die Hand genommen und den Kaugummi kräftig einreiben, mit einem stumpfen Messer vorsichtig den zerbröckelten Kaugummi herauskratzen und den Rest mit etwas Spüli auswaschen, fertig! Einfrieren ist ebenfalls eine wunderbare Möglichkeit, den Kaugummi los zu werden. Wer kein Kältespray im Haus hat, kann den Schuh ins Gefrierfach stellen und den Kaugummi danach von der Sohle abbröckeln. Aber Vorsicht: Gefrorene Sachen können leicht brechen!

Kaugummi im Haar
Man nehme etwas Salatöl oder Erdnussbutter und massiere es gründlich ein. Anschließend mit einem feinen Kamm herauskämmen, Haare waschen. Falls es schnell gehen muss und nichts anderes zur Hand ist, hilft auch Nagellackentferner. Einfach vorsichtig den Kaugummi damit behandeln und nach einiger Zeit den Kaugummi herauskämmen. Danach aber unbedingt Haare und Hände waschen.

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