Kindergesundheit U
U
-Übergewicht; 
-Ungerechtigkeit;
Übergewicht
Kinder und Übergewicht - Experten diskutieren bei FABCON 06: "Das größte Risiko ist die Familie" 
 mailto:bellinghausen@dshs-koeln.de; http://www.fitamball.de   
 15.11.2006, Intersnack Vertriebs GmbH 
 Köln (ots) - Drei Jahre "Fit am Ball - Der Schul-Cup von
 funny-frisch". Deutschlands größtes Schulsport-Förderprojekt zur
 Prävention von Übergewicht. Bei der "1. Internationalen
 Nachhaltigkeitskonferenz 'Fit am Ball'" (FABCON 06) am 11.11.2006 in
 Köln diskutierten Experten die Ursachen des Problems Übergewicht,
 sowie die Resultate von "Fit am Ball". Projektleiter Prof. h.c. Dr.
 Jürgen Buschmann zog Bilanz: Besonders Kinder aus sozial schwachen
 Familien, sowie Mädchen im allgemeinen, profitierten von den
 Sport-AGs, die unter dem Motto "Fit am Ball forever" auch 2007/08
 fortgesetzt werden. Außerdem testet die Universität Wien im kommenden
 Jahr "Fit am Ball" in Österreich. Ebenfalls neu: Der Frankfurter
 Soziologe Ulrich Oevermann leitet 2007/08 ein Projekt soziologischer
 Grundlagenforschung zur Genese von Übergewicht im Rahmen von "Fit am
 Ball", das vom Kölner Kartoffelchips-Hersteller Intersnack im
 wesentlichen finanziert, sowie von der CMA inhaltlich unterstützt
 wird. 
 Exemplarische Statements der Referenten: 
 Prof. Dr. Ulrich Oevermann (Soziologe, Universität Frankfurt):
 "Der Leib ist die Basis für alle Bildungsprozesse. Und Übergewicht,
 heute ein gesellschaftspolitisches Problem erster Ordnung, ist als
 Ausdruck eines gestörten Verhältnisses zum eigenen Leib immer auch
 Ausdruck eines fehlgeleiteten Bildungsprozesses. Der gesamte Komplex
 musisch-ästhetischer Erfahrung, wozu ich auch Sport rechne, findet in
 den Schulen immer weniger Berücksichtigung. Dies ist aber ein sehr
 wichtiger Bereich, ohne den man schulische Bildungsprozesse gar nicht
 in Gang setzen kann." 
 Mark Verstegen (Sportwissenschaftler, Fitness-Coach der deutschen
 Fußball-Nationalmannschaft, Scottsdale/Arizona):
 "Amerika ignorierte lange das Problem Übergewicht, und jetzt sind 25
 Prozent unserer Kinder betroffen. Nun schauen wir nach Deutschland,
 wie man dort mit dem Programm 'Fit am Ball' dem Problem begegnet.
 'Fit am Ball' ist ein sehr gutes Modell, um Kinder aktiv zu machen."
 Prof. Dr. Erik Harms (Kinderarzt, Plattform Ernährung und
 Bewegung, Berlin):
 "Die Determinanten von Übergewicht bei Kindern sind in erster Linie
 Erbanlagen und Verhalten der Eltern. Das größte Risiko ist also die
 Familie. In bildungsfernen Familien tritt das Problem am stärksten
 auf. Ein Programm wie 'Fit am Ball' kann die Inkompetenz von Eltern
 ersetzen, weil es bei Kindern die Begeisterung für Sport steigern
 kann." 
 Michael Hübel (Politologe, EU Kommission, Luxemburg):
 "Der Kampf gegen das zunehmende Übergewicht von Kindern wird ein
 Schwerpunkt unserer Gesundheitspolitik bleiben. Wir haben vor, 2007
 ein Weißbuch zur Bewegung und Ernährung vorzulegen. Darin wird es
 darum gehen, sinvolle und hochinteressante Aktivitäten wie 'Fit am
 Ball' zu unterstützen."
 Prof. Dr. Michael Kolb (Sportwissenschaftler, Uni Wien):
 "Es gab in Österreich zahlreiche Stundenkürzungen beim
 Sportunterricht. Deshalb halte ich es für wichtig, dass "Fit am Ball"
 als zusätzliches Angebot jetzt an die Schulen kommt. Vielleicht
 gelingt es ja, das Ruder herumzureißen und den ästhetischen Fächern
 wie Kunst, Musik und Sport wieder einen größeren Stellenwert zu
 geben."
 Kontakt:
 Mathias Bellinghausen
 Tel.: 0221 - 4982-6161
Ungerechtigkeit
Ungerechtigkeit auf Platz 1 - Große "medizini"-Umfrage: Was Kinder an ihren Eltern am meisten ärgert. 
pirhalla@wortundbildverlag.de;  www.GesundheitPro.de  
 01.02.2007, Wort und Bild - medizini
 Baierbrunn (ots) - Deutschlands Mädchen und Jungen haben einen 
 ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Sie ärgern sich hierzulande nämlich 
 am allermeisten darüber, wenn sie von ihren Vätern und Müttern unfair
 behandelt werden. Dies ergab eine aktuell vom Apotheken- 
 Postermagazin "medizini" in Auftrag gegebene Umfrage des 
 Marktforschungsinstituts iconkids & youth. Neun von zehn der 
 befragten Kinder (89,0 Prozent) im Alter zwischen sechs und zwölf 
 Jahren sagen, "es stört mich (total), wenn meine Eltern mich 
 ungerecht behandeln." Auf dem zweiten Platz der Ärgernis-Rangliste 
 steht das elterliche Schimpfen (85,3 Prozent). Auf Platz drei folgt 
 lautes Schreien: Es stört 80,0 Prozent der Kleinen (sehr), wenn sie 
 von den Eltern angeschrien werden.
 Auf Platz vier bei Deutschlands Kindern liegt der Ärger darüber, dass
 ihre Eltern ihnen nicht zuhören (76,4 Prozent). "Wenn ich traurig bin
 und meine Eltern mich nicht trösten" ärgert 74,3 Prozent der Kinder. 
 Auf Rang 6 rangieren streitende Eltern. Fast drei Viertel der Jungs 
 und Mädchen (72,5 Prozent) kommen damit überhaupt nicht zurecht. Am 
 ärgsten damit zu kämpfen haben vor allem die Jüngeren: Inkonsequentes
 Verhalten der Erziehungsberechtigten wird von den Kindern sofort 
 durchschaut: Über sieben von Zehn (71,2 Prozent) finden es unmöglich,
 wenn ihre Eltern ihnen etwas verbieten und es dann selbst tun.
 Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apotheken-Postermagazins 
 "medizini", durchgeführt vom Münchner Marktforschungsinstitut 
 iconkids & youth international research bei 721 Kindern im Alter 
 zwischen 6 und 12 Jahren. Mehrfachnennungen waren möglich.
 Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
 Das Apotheken-Postermagazin "medizini" liegt in den meisten 
 Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an 
 Kunden abgegeben.
 Kontakt:
 Ruth Pirhalla
 Pressearbeit
 Tel.: 089 / 7 44 33-123
 Fax: 089 / 744 33-459