E-Zigaretten und Jugendliche in Europa: Aktuelle Zahlen widerlegen Sorge vor „Epidemie“


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E-Zigaretten widerlegen Sorge
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Berlin - Die medial verbreitete Sorge vor einer „E-Zigaretten-Epidemie“ unter Jugendlichen wird durch aktuelle Zahlen widerlegt: E-Zigaretten sind für Jugendliche von untergeordnetem Interesse. Zu diesem Ergebnis kommen übereinstimmend aktuelle repräsentative Untersuchungen aus Deutschland und Großbritannien.
E-Zigaretten sind im Vergleich zu Tabakrauch erwiesenermaßen 95% weniger schädlich1, das ist mittlerweile wissenschaftlicher Konsens. Sie werden fast ausschließlich von (ehemaligen) Tabakrauchern genutzt2 und haben sich mit einer doppelt3 so hohen Wirksamkeit4 als Ausstiegshilfe gegenüber klassischen Nikotinersatztherapien als probates Mittel zur Rauchentwöhnung millionenfach bewährt. Sie sind ein Produkt für erwachsene Raucher und gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen5.
Gleichwohl sind immer wieder mahnende Stimmen zu vernehmen, dass das Produkt „E-Zigarette“ attraktiv für Jugendliche sei und zu einem Einstieg in den Tabakkonsum führen könnte. Diese Sorge wird nunmehr durch zwei voneinander unabhängige Untersuchungen vollständig entkräftet.

DEBRA Studie: Nur 0,9% der Jugendlichen nutzen überhaupt E-Zigaretten
Laut der aktuellen Ergebnisse der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) nutzen lediglich 0,9% der 14- bis 17-Jährigen aktuell eine E-Zigarette6. Im Vergleich zu den Ergebnissen vom Vorjahr ist dieser Wert um zwei Drittel von 2,8% gesunken, trotz hohen Wachstums der Branche und immer besserer Verfügbarkeit der Produkte.
ASH Untersuchung: Regelmäßige Nutzung unter Jugendlichen äußerst selten
In Großbritannien, in der EU auf Platz 1 bei der Tabakprävention, werden E-Zigaretten öffentlich als Mittel für den Rauchausstieg empfohlen. Die am 18.06. veröffentlichen Ergebnisse7 einer repräsentativen Befragung der „Action on Smoking and Health“ (ASH) decken sich mit denen der deutschen DEBRA-Studie: Hier nutzen nur 1,6% der 11- bis 18-Jährigen die E-Zigarette häufiger als ein Mal pro Woche, davon nur 0,6% täglich. Die Rate unter den Nie-Rauchenden liegt mit 0,8% regelmäßiger Nutzung (und 0,1% häufiger als ein Mal pro Woche) nochmal deutlich niedriger.
Keinerlei Anzeichen für eine „Epidemie“, ganz im Gegenteil
Die jüngst veröffentlichten Zahlen belegen eindrucksvoll, dass es in Europa keinerlei Hinweise darauf gibt, dass E-Zigaretten unter Jugendlichen besonders beliebt wären. Obwohl der Markt sich rasant entwickelt und trotz der derzeit noch bestehenden Werbemöglichkeiten für das risikoreduzierte Produkt „E-Zigarette“, nimmt die Zahl minderjähriger Konsumenten nicht etwa zu, sondern deutlich ab.
„Die Sorge vor Jugendgefährdung ist damit entkräftet. Zur geringeren Schädlichkeit der E-Zigarette haben wir den wissenschaftlichen Konsens auf unserer Seite. Diese Fakten lassen sich nicht beliebig lange unterdrücken.“

„Die Sorge vor Jugendgefährdung ist damit entkräftet. Zur geringeren Schädlichkeit der E-Zigarette haben wir den wissenschaftlichen Konsens auf unserer Seite. Diese Fakten lassen sich nicht beliebig lange unterdrücken und es wird nun endgültig Zeit, dass die E-Zigarette von allen Beteiligten als das wahrgenommen wird, was sie ist: eine nie dagewesene Chance für erwachsene Raucher im Sinne der Risikominimierung,“ mahnt Michal Dobrajc, erster Vorsitzender des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH).
Der VdeH kritisierte8 bereits in der Vergangenheit die unsachliche Auseinandersetzung mit dem Thema in Politik und Medien und forderte wiederholt eine Versachlichung der Debatte.
„Ideologie und Bevormundung dürfen nicht mehr vor Vernunft und Wissenschaft stehen.“

„Deutschland sollte die Beispiele in Großbritannien und jüngst auch Neuseeland, wo das Gesundheitsministerium im August eine Kampagne starten wird, die Raucher dazu animieren soll, aufs Dampfen umzusteigen9, nun zum Anlass nehmen, seine Verweigerungshaltung aufzugeben,“ fordert Dobrajc weiter. „Mit einer Raucherquote von 28% auf dem vorletzten EU-Rang bei der Tabakprävention zu sein, lässt nur folgenden Schluss zu: Ideologie und Bevormundung dürfen nicht mehr vor Vernunft und Wissenschaft stehen.“
1 Public Health England (2015 & 2018);

http://www.gov.uk/government/news/phe-publishes-independent-expert-e-cigarettes-evidence-review
2 Kotz et.al. (2018); http://doi.org/10.3238/arztebl.2018.0235
3 Kotz et. al. (2019); http://doi.org/10.1111/add.14656
4 Hajek et. al. (2019); http://doi.org/10.1056/NEJMoa1808779; siehe auch: https://vd-eh.de/e-zigaretten-sind-effektiv-beim-rauchausstieg-britische-studie-bescheinigt-hohe-erfolgsquote/
5 https://vd-eh.de/e-zigarettenverbaende-veroeffentlichen-selbstverpflichtung-zu-werbe-leitlinien/
6 https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/suchtkrankheiten/article/989184/e-zigaretten-tabakerhitzer-anstieg-einstieg-ausstieg.html
7 http://ash.org.uk/wp-content/uploads/2019/06/ASH-Factsheet-Youth-E-cigarette-Use-2019.pdf
8 https://vd-eh.de/weltnichtrauchertag-e-zigaretten-sind-die-loesung-nicht-das-problem/
9 https://www.stuff.co.nz/national/health/112485473/government-recommends-smokers-dump-the-cigarettes-and-pick-up-the-vape

 
Kontakt:
Verband des eZigarettenhandels (VdeH) (e.V.)
Erster Vorsitzender:
Michal Dobrajc
mailto:michal.dobrajc@vd-eh.de
Französische Straße 12
10117 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 – 20 188 377
Fax: +49 (0) 30 – 20 188 575
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