Fondation Beyeler, Riehen/Basel 13.5. – 2.9.2012 : "Jeff Koons’ künstlerisches Schaffen anhand von drei zentralen Werkgruppen

Über/Zeitgefährten
Jeff Koons : Painter &  Sculptor
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Online-Publikation: Mai 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Fondation Beyeler, Riehen/Basel 13.5. – 2.9.2012 : "Jeff Koons’ künstlerisches Schaffen anhand von drei zentralen Werkgruppen ".
- "The Painter and the Sculptor" Schirn Kunsthalle Frankfurt und Liebighaus Skulpturensammlung 20.6. - 23.9.2012 .Hrsg. Theodora Vischer, Fondation Beyeler, Gestaltung von Werner Holzwarth >>
Ausstellungen: Fondation Beyeler, Riehen/Basel; www.fondationbeyeler.ch;  Schirn Kunsthalle Frankfurt / www.schirn.de;  und Liebighaus Skulpturensammlung / http://liebieghaus.de/lh/; 
Katalogbuch: 216 Seiten, 154 farbige Abb., 24,50 x 30,50 cm, gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-7757-3350-2 ; € 49,80 | CHF 68,00
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern;   http://www.hatjecantz.demailto: m.gatermann@hatjecantz.de;

Inhalt
Mit seinen unverkennbaren Kunstwerken hat Jeff Koons (*1955 in York, Pennsylvania), der heute zu den bekanntesten Künstlern der Gegenwart gehört, seit den 1980er-Jahren immer wieder für Furore gesorgt.
Die Publikation widmet sich in vertiefter Weise den drei zentralen Werkgruppen The New (1980–1987), Banality (1988) und Celebration (seit 1994). Jede dieser drei Gruppen steht für einen aufsehenerregenden und folgenreichen Schritt im Schaffen von Jeff Koons. Die readymadeartigen Objekte von The New wandeln sich in Banality zu wundersam-provokativen, in traditionellem Handwerk gefertigten Skulpturen. Einige Jahre später tritt mit Celebration die Malerei ebenbürtig neben die Skulptur. So vermögen diese drei prägenden, manifestartigen Stationen einen repräsentativen Einblick in die Arbeit und das Denken von Jeff Koons zu vermitteln.

Der Protagonist
Jeff Koons (* 21. Januar 1955 in York, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Künstler.
Koons verwendet Zeugnisse der Konsumkultur als Ausgangspunkte und verfremdet oder imitiert sie. Er bearbeitete so auch Objekte aus der Alltagskunst und der Werbung, greift wie letztere immer wieder auf sexuelle und andere Schlüsselreize zurück. Seine Kunstwerke wandeln aufgrund ihrer ironisierenden Wirkung zwischen Kitsch und Kunst.http://de.wikipedia.org/wiki/Jeff_Koons

Fazit
"Jeff Koons’ künstlerisches Schaffen anhand von drei zentralen Werkgruppen " ist zwischen 13.5. – 2.9.2012 in und im Aussenraum der Fondation Beyeler, Riehen/Basel zu betrachten, danach Schirn Kunsthalle Frankfurt und im Liebighaus Skulpturensammlung . Sagen wir es gleich - nach 40 Jahren Begegnung mit seinen Werkgruppen - kurz und prägnant zu seinem Schaffensprozess: "Jeff Koons ist ein penibler oberflächenverliebter und zugleich perfektionierender Lust-Designer . Er wirkt als genialer und zugleich für sich einnehmender, "smarter" Selbst-Promoter seiner Serien "The New, Banality, Celebration & Mischformen und Split Rocker" global erfolgreich. Im hervorragend gestalteten Katalog, mit einem Vorwort der Herausgeberin Theodora Vischer. spricht sie mit Recht von "verschwenderischer Grosszügigkeit, Extravaganz" , wir fügen hinzu, mit technischer Gewandt- synästhetisch verknüpft mit Verschmitzheit, die zum vegetativen Reflektieren der Spiegelneuronen* - durch die oft spiegelglatten, polierte Oberflachen ausgelöst - anregt. Höchst betrachtenswert auch diese überteuerte Selbst-Spiegelung von Autor zu Betrachter der neoliberalen Kunstmarktwelt mit möglichem Ein-, Auf-, und Austritt zu einer sonst geschlossenen Oligarchie mit ihren Zuhälter-Netzwerk, das die Parabel von Kafka im Prozess assoziiert - vom Mann, der vor dem Tor zur Wahrheit die Wächter frägt - und sich selbst vergebens spiegelt - wie hier bei Koon und seinen Be- und Verwarern. Es gibt wohl kein Eindringen aber ein unlustiges VerDingen oder besser: Ein peripheres Meiden mit genügend fragenden Tief-, Weit- und Überblick zur Erkenntnis der jeweiligen existentiellen Lage im Ich- und Wirgefüge. m+w.p12-5
*) http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/pa4-11-11visionutopie-diskurs.htm 
   http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelneuron


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