Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz . Herausgeber: Annette von Boetticher, Erwin Stein

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G.W. Leibniz: Universal-Gestaltung
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Online-Publikation: März 2017  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz . Herausgeber: Annette von Boetticher, Erwin Stein  >>
Texte und Bilder zu seinen Erkenntnissen und Erfindungen in den Dauer- und Wanderausstellungen der Leibniz Universität Hannover
Bestellnr: 5744670: 339 Seiten mit zahlreichen; gebunden; Abbildungen, 280 x 220x26 mm; 1626 g; ISBN-13: 9783487154725; EUR 24,95
Edition Olms AG · Willikonerstr. 10 · CH-8618 Oetwill am See/Zürich · http://www.edition-olms.com; mailto:buchcontact@buchcontact.de

Inhalt
Ausstellung und Publikation
Die Leibniz-Ausstellung im Hauptgebäude der Leibniz Universität entwickelt sich zunehmend mehr zu einem zentralen Leibnizort, an dem der letzte große Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) erfahrbar und begreifbar wird. Der vorliegende Dokumentationsband enthält Bilder und Texte dieser Ausstellung in erweiterter Form.

 Als Autoren konnten sowohl für die Ausstellungsposter als auch für die fachspezifischen Beiträge Angehörige von Universitätsinstituten und der Leibniz-Stiftungsprofessur bzw. diesen Einrichtungen nahestehende Personen gewonnen werden. Inhaltlich erwarten den Leser zunächst Informationen zu Genese und Konzept der Ausstellung, eine Einführung in die Zeit des 17. Jahrhunderts als Epoche des maturwissenschaftlich technischen Aufbruchs sowie anschließende Kapitel zu Leibniz' Vita, seinen Denkmaximen und zu seiner Wissenschaftstheorie. In den folgenden Beiträgen geht es um Leibniz und die Philosophie, Theologie und Ökumene, die Rechts-, Geschichts- Sprach- und Finanzwissenschaften, um Akademien und Kunstkammern und Leibniz' politische Aktivitäten.

 Weitere Beiträgen beschäftigen sich mit Leibniz' Errungenschaften in der Mathematik (Infinitesimalrechnung, Determinanten, Variationsrechnung, Kettenlinie), mit Physik und Mechanik. Von besonderer Bedeutung sind die Ausführungen zu den dezimalen Rechenmaschinen sowie zu einer lediglich in schriftlicher Form überlieferten binären Rechenmaschine und einer Chiffrier- bzw. Dechiffriermaschine. Hier werden nicht nur die von Leibniz intendierte Funktionsweise, sondern auch die konstruktiven und mathematischen Optimierungen der Nachbauten umfassend erläutert. Weitere technische Abschnitte sind den Verbesserungen im Oberharzer Bergbau, den Wasserkünsten und der großen Fontäne in den Herrenhäuser Gärten gewidmet, bevor abschließend noch der Frage nachgegangen wird, wo man Leibniz heute in Hannover begegnen kann und wie Leibniz im Spiegel der Nachwelt gesehen wurde.

 Die Ausstellung, die auch bereits als Wanderausstellung auf großes Interesse gestoßen ist, geht auf die Initiative von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Erwin Stein (Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik der Leibniz Universität Hannover) zurück, der im Frühjahr 1990 im Lichthof des Universitäts-Hauptgebäudes eine erste Leibniz-Ausstellung organisierte, bei der die Nachbauten der Leibniz'schen Rechenmaschinen und technischen Erfindungen im Oberharzer Bergbau im Mittelpunkt standen. Nach mehreren konzeptionellen Zwischenstufen ist die Ausstellung nun seit Herbst 2015 in einem neuen räumlichen und gestalterischen Design zu sehen und soll mit diesem Dokumentationsband einem breiten Publikum in Text und Bild zugänglich gemacht werden.

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The Leibniz exhibition in the main building of the Leibniz University is increasingly developing into a central location where the life and work of the last great universal scholar, Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) can be experienced and comprehended. This documentation volume contains the images and texts from the exhibition in expanded form.
 The reader will initially find information on the genesis and concept of the exhibition, an introduction to the 17th century as a new era in scientific and technical progress, and closing chapters on Leibniz's life, his maxims and his theories of knowledge. Further contributions examine Leibniz and philosophy, theology and economics; legal, historical, linguistic and financial theories; academies and art collections; and Leibniz's political activities.
 Elsewhere the focus is on Leibniz's achievements in mathematics (infinitesimal calculus, determinants, calculus of variations, the catenary), physics and mechanics. Of particular significance are the explanations of the decimal calculating machine, of a binary calculating machine surviving only in a written description, and of a ciphering / deciphering machine. ¨

Fazit
Inhaltsfolge mit Quintessenz:
Die Titel der Inhaltsfolge weisen das transdisziplinäre Denken des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz aus und geben so
Anlass diesen Diskurs in dieser Weise fragen und mit Erkenntnisgewinn in allen folgenden Denkfelden und darüber hinaus innovativ wie schöpferisch vorwärts zu bringen:
Denkmaximen
Universalwissenschaft
Substanztheorie & ;Metaphysik als Basis der Naturwisswnschaft
Philosophie
Theologie & Ökumene
Rechtwissenschaft
Geschichtswissenschaft
Kunst(Wunder)kammern
Sprachwissenschaft
Versicherungswissenschaft
Politikberatung
Mathematik
Mechanik/Catemaria
Mechanik/Optimierung
Dezimale Rechenmaschinen
Binäre Rechenmaschinen
Dechiffriermaschine
Technik:Silberbergbau267Wasserkünste
Erkenntnisse & Erfindungen
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Zur Schlussbetrachtung von Erwin Stein,
- und von uns individuell variiert - zustimmend vorgetragen - nehmen wir als Quintessenz zu Leibniz, heute:
Annette von Boetticher, und Erwin Stein gilt vor allem Dank und Hochachtung, wie vorsorglich und umfassend sie beide den 'panoramatischen Blick' auf den Topos Leibniz, zusammen mit ihren Team, erfolgreich gerichtet haben.
Zur Quintessenz:
> In seiner ‚Bonum Commune‘ entstehen sowohl konkrete wie utopische Prozesse, wobei Konflikte, Zerstörung und persönliches Leid ungewollt entstehen wegen ihrer antizipierten / vorgefassten &erwartungsorientierten Entscheidungsfreiheit.
> Sein Motto 'Seele und Maschine' zeigt stets aufs neue eine (vorwiegend) nach individueller und materieller Überlegenheit getriebene industrielle und mobile Weltgesellschaft nachteilig und ausnutzend  Individuen (zu Scheinsubjekten generiert werden, Foucault)., so Nicht-Teilhabe von Lebensgemeinschaften fördern.
>Nach allem bisherigen Erwartungen und Erkenntnissen - seit der Antike -ist die Unmässigkeit (agrasia) – werden weiterhin virulent und aktuell besonders in den materiellen wie geistigen Ansprüchen überbordend sichtbar, wodurch viele Zwänge entstehen, wodurch Verwerfungen, Streit und Missgunst Konjunktur auftreten. So entstehen berechtigte Zweifel, ob dieses mitmenschlich-ferne Verhalten sich jemals ändern könnte...
> -Das transdiszipninäre Motto der Uni Hannover 'Vitam impendere vero' /
übersetzen wir - von der Platon Akademie 4* mit  'Das Leben dem Wahrhaftigen widmen', anstelle der Utopie des Wahren und vorgespiegelten Lüge  nachzujagen, was das über uns - von den rund 70 Reichstenn in der Weltgesellschaft - gestaltete Elend zu beflügeln scheint. m+w.p17-3

") Diskurs Platon Akademie 4 http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4.html