W eibliche Figurenbilder der École de Paris zwischen Belle Époque und Années folles . Portrait à la mode . Nina Goldt

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Figurenbilder - Weiblich . Ecole de Paris . N. Goldt
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Online-Publikation: Juli 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Weibliche Figurenbilder der École de Paris zwischen Belle Époque und Années folles . Portrait à la mode . Nina Goldt >>
dup: 273 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-11-076641-7, 69,95 €
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Charakteristika
> dup - düsseldorf university press
https://www.dupress.de/publikationen-1

Inhalt
École de Paris steht seit jeher für die internationale Pariser Kunstszene zu Beginn des 20.
Jahrhunderts, untrennbar verbunden mit auratischen Namen wie Picasso oder Matisse. Doch
daneben wirkten in der École de Paris auch Porträtisten und Porträtistinnen, deren mondäne
Damenporträts in der Pariser Gesellschaft sehr beliebt waren: U. a. Paul-César Helleu, Giovanni
Boldini, Marie Laurencin, Kees van Dongen und Jacqueline Marval kreierten mit dem Portrait à la
mode ein eigenes Genre, das – im Schatten der Avantgarde – kunsthistorisch bisher wenig
Beachtung fand. Stets auf der Höhe der Zeit bieten die Portraits à la mode Anlass zu einer
kritischen Betrachtung der Gesellschaft, der Mode und des sich wandelnden Frauenbildes
während der Belle Époque, der Zwischenkriegszeit und der „Verrückten Zwanziger“
http://www.ninaloose.de/vita/

Fazit
Die ästhetische Untersuchung "Weibliche Figurenbilder der École de Paris (1) zwischen Belle Époque (2) und Années folles (3) . Portrait à la mode" der Kunsthistorikerin Nina Goldt befasst sich mit einerseits mit der Genese wie dem Frauenportraits in der Zeitenwende vom 19. bis ins 20. Jahrhundert.
Dabei entdeckte die Autorin bei ihrer Betrachtung und Bewertung die Kernfragen zu den Topoi 'Avantgarde (ob: intellektuell, künstlerisch hoch, niedrig, ..) ' und 'Innovation (ob: wandelfähig, konventionell, massenmedial ausgerichtet), und das gilt besonders in der Portraitkunstbeurteilung der Frauen.
Die Quintessenz der Autorin lautet daher, es sollte die Gemeinschaftsleistungs- Betrachtung von den GestalterInnen angestrebt werden, da diese in vielfältigen Topoi gleichermassen tätig waren, wie im eigenen Atelier als auch wie für Modehäuser, Theater, Oper und dem Kleidermodebereich. Hinzu kommt das Analysieren von Grafiken, Illustrationen und Drucken für die Modepresse. Dafür steht eine umfassende Aufarbeitung noch aus, so Goldt zu Recht.
m+w.p22-7 < k. >


1)
École de Paris
(französisch für: „Schule von Paris“) bezeichnet verschiedene Gruppen von Künstlern zu unterschiedlichen Zeiten: Eine Gruppe von mittelalterlichen Buchmalern, eine Gruppe von nicht-französischen Künstlern in Paris vor dem Ersten Weltkrieg und eine ähnliche Gruppe zwischen den beiden Weltkriegen sowie eine Gruppe zeitgenössischer Maler nach dem Zweiten Weltkrieg.
Moderne Erste École de Paris
Im Unterschied zu anderen als „Schulen“ mit einheitlicher Stilrichtung bezeichneten Kunstzentren beschreibt die Moderne École de Paris keinen festen Stilbegriff, sondern die Gesamtheit der in Paris beheimateten Kunstszene gegen Ende des 19. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Pariser Kunstszene dieser Zeit wurde maßgeblich von einigen nicht-französischen Künstlern geprägt, insbesondere von jüdischen Einwanderern
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89cole_de_Paris_(Kunst)#Moderne_Erste_%C3%89cole_de_Paris
2) Belle Époque
(frz. für „schöne Epoche“) ist die Bezeichnung für eine Zeitspanne von etwa 30 Jahren um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, hauptsächlich in Europa. Meist wird die Zeit von 1884 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 genannt. Für die Zeit vor der Jahrhundertwende ist auch der Begriff Fin de Siècle („Jahrhundertende“) gebräuchlich. In England spricht man ab 1900 vom Edwardian Age.
https://de.wikipedia.org/wiki/Belle_%C3%89poque
3) Die Années folles
„verrückte Jahre“ auf Französisch) war das Jahrzehnt der 1920er Jahre in Frankreich . Es wurde geprägt, um die reichen sozialen, künstlerischen und kulturellen Kooperationen dieser Zeit zu beschreiben. Dieselbe Zeit wird in den USA auch als Roaring Twenties oder Jazz Age bezeichnet . In Deutschland werden sie wegen des wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem Ersten Weltkrieg manchmal auch als die Goldenen Zwanziger bezeichnet .
Vorläufer:
Der utopische Positivismus des 19. Jahrhunderts und sein progressives Credo führten in Frankreich zu einem ungezügelten Individualismus . Die Extravaganz des Jugendstils begann sich nach dem Ersten Weltkrieg zur Geometrie des Art déco zu entwickeln..
https://en.wikipedia.org/wiki/Ann%C3%A9es_folles

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Inhaltsfolge
Einleitung
Gegenstand der Arbeit 7
Terminologie und Methodik 10
Forschungsstand 13
Nommer, c’est faire exister – Die Genese der École de Paris 19
Alte und neue Definitionsansätze 19
Erste und zweite École de Paris 22
Die Wiege des modernen Figurenbildes 24
Reflexionen über den Begriff der Schule 28
Der jüdische Anteil der École de Paris 30
Die Bedeutung von Paris und den Cités d’Artistes 34
Die Rezeptionsgeschichte der École de Paris 54
Das Frauenbild nach 1900 69
Eine Frage des Geschlechts 69
Neue Frauen- und neue Berufsbilder 72
Der Dualismus des Entre deux Guerres … 74
Les Femmes et la Création 88
Entre deux Guerres – Entre deux Genres: Geschlecht und
Geschlechtlichkeit zwischen den beiden Weltkriegen 102
Die Garçonne 117
Portrait à la mode: Vom 19. ins 20.Jahrhundert –
eine Zeitenwende 127
Les Instantanés de la Grâce de la Femme – Das Portrait à la mode
in der Belle Époque 131
Tableaux éventails – Das Portrait à la mode am Vorabend
des Ersten Weltkrieges 148
Mon Portrait – Selbstbildnisse und Selbstbilder von Künstlerinnen 161
La Femme libérée des Années folles – Freikörperkultur im Portrait
à la mode 179
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