La mia commedia dell'arte . Jacqueline Burckhardt . Autor: Juri Steiner, Designerin: Martina Brassel, Hg.: Theres Abbt, Mirjam Fischer

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--Steiner, J. trifft Burkhardt, J. -
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Online-Publikation: April 2023 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< La mia commedia dell'arte . Jacqueline Burckhardt . Autor: Juri Steiner,
Designerin: Martina Brassel, Hg.: Theres Abbt, Mirjam Fischer >>
N° 330: 392 Seiten, 297 Abb., 23.5 × 17 cm, Klappenbroschur, ISBN: 978-3-907236-30-7, € 48
Edition Patrick Frey, Zürich; https://www.editionpatrickfrey.com/de

Charakteristika
> Mit einem Gespräch zwischen Juri Steiner und Jacqueline Burckhardt.
> Cover: Künstlerbeitrag von Herbert Lachmayer und Kai Damian Matthiesen

Inhalt
«Kunst ist mein Sauerstoff. Sie ist auch ein unerschöpfliches Füllhorn, quer durch die Zeiten und Disziplinen». Jacqueline Burckhardt geht die Kunst von vielen Seiten an: als Ex-Restauratorin, als Kunsthistorikerin, als Initiatorin des Performanceprogramms im Kunsthaus Zürich, als Mitherausgeberin der Kunstzeitschrift Parkett, als Kuratorin für ortsspezifische Kunst auf dem Novartis Campus oder als Dozentin an der Accademia di architettura in Mendrisio und als Direktorin der Sommerakademie im Zentrum Paul Klee in Bern. Zu ihren kulturpolitischen Engagements zählen neun Jahre Präsidentschaft der Eidgenössischen Kunstkommission.
Durch La mia commedia dell’arte mäandert ein ausgedehntes Gespräch mit dem Kurator und Kunsthistoriker Juri Steiner, das ihr «Inter esse» im lateinischen Wortsinn, ihr Dazwischen- und Mittendrin-Sein im Feld der Kunst, aufdeckt. Ebenso leichthändig wie tiefsinnig und reizvoll illustriert, entwickelt sich die Konversation zu einer faszinierenden Arbeits- und Denkbiografie. Rhizomartig verästeln sich die Themen in die vielseitigen Wirkungsbereiche. Sie handeln von der doppelten Geschichtlichkeit des Kunstwerks, die es besonders beim Restaurieren zu berücksichtigen gilt, und erläutern, wie bravourös Giulio Romano, der «Regisseur einer verlebendigten Antike», über den sie promovierte, damit spielt. Sinniert wird über Herbert Lachmayers Begriff der «Geschmacksintelligenz» oder über die metaphysische Qualität eines Kunstwerks. Wir begegnen Kairos, dem Gott des günstigen Augenblicks, sowie Isabella d’Este, einer Dasselfliege und einem Oktopus.
Seit 40 Jahren schreibt Jacqueline Burckhardt über zeitgenössische Kunst. Eine Auswahl ihrer Texte bezieht sich auf die Themen im Gespräch und bildet einen repräsentativen Einblick in ihre publizistische Tätigkeit.
Von ihrer Verbundenheit mit den Künstler:innen und Autor:innen zeugen fünf Inserts in Text und Bild von Laurie Anderson, Kurt W. Forster, Katharina Fritsch, Herbert Lachmayer und Pipilotti Rist.

Mit einem Gespräch
zwischen Juri Steiner und Jacqueline Burckhardt.


Juri Hans Steiner
(* 4. September 1969 in Zürich) ist ein Schweizer Kunsthistoriker und Germanist.
Seit 2012 ist Juri Steiner Geschäftsführer und Kurator des Vereins dada 100 zürich 2016
Von 2007 bis 2011 war er Direktor des Zentrums Paul Klee in Bern
Seit 2022 leitet er als Direktor das Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne.
https://de.wikipedia.org/wiki/Juri_Steiner

Jacqueline Burckhardt
Jacqueline Burckhardt wuchs in Prag, Oslo, Stockholm, Rom und Bern auf und bestand 1967 am Freien Gymnasium Bern die Maturität Typus B. Während ihrer Ausbildung als Restauratorin am Istituto Centrale del Restauro in Rom, erledigte sie im Auftrag des ICCROM (International Center for Conservation and Restauration, Rome) Missionen in Dublin, Segovia, Brașov (Rumänien), Venedig, Göreme (Türkei). Anschliessend studierte Burckhardt an der Universität Zürich Kunstgeschichte, Archäologie und außereuropäische Kunst. 1989 promovierte sie mit der Dissertation „Giulio Romano, Regisseur einer verlebendigten Antike“ zum Dr. phil.[1]
Jacqueline Burckhardt ist gegenwärtig Mitherausgeberin und Redakteurin der Kunstzeitschrift Parkett.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jacqueline_Burckhardt

Stimme
'Die Kunst ist ihr Sauerstoff
Sie machte Restaurationsarbeiten in der Türkei und in Venedig, führte die Performance im Kunsthaus ein und war Präsidentin der Eidgenössischen Kunstkommission
https://www.tagesanzeiger.ch/die-kunst-ist-ihr-sauerstoff-401721782852

Fazit
Juri Hans Steiner, derzeit Direktor das Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne, trifft die Kunst- und Kultur-Prominente Jacqueline Burckhardt im biographisch-angelegten Begegnungsbuch "La mia commedia dell'arte". In dieser Begegnung wird die Intensität und das unmittelbare Einfühlungsvermögen sowie die Strahlkraft seines spezifischen, kulturellen Wesens erkennbar. Steiner trifft bei der Restauratorin und Performerin in ihrer 'commedia dell'arte-Wunderkammer' auf Persönlichkeiten wie Meret Oppenheim, Pipilotti Rist, Lauri Anderson, Robert Wilson, Dana Reiz, Alex Katz, Jean-Luc- Mylayne, Katharina Fritsch, Alexj Koschkarow, El Anatani und Sigmar Polke..
Hinzu kommen noch Giulio Romano, die Treffs bei Göreme, im Garten des Akademos und im Limbo (Vorhölle, Limbus) :ein spekulativer Aufenthaltsort der Seelen, die vom Himmel ausgeschlossen, aber nicht zu weiterer Bestrafung verdammt sind; sowie in der commedia dell'arte und ihren Figurationen...
Alle diese charakterisieren synergetisch das künstlerische Kulturprofil von Jacqueline Burckhdardt, dank Juri Steiner..
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