Meret Oppenheim – Mein Album: Das autobiografische Album «Von der Kindheit bis 1943» und ihre handgeschriebene Biografie . Hg.: von Lisa Wenger u.a

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Online-Publikation: April 2023 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Meret Oppenheim – Mein Album: Das autobiografische Album «Von der Kindheit bis 1943» und ihre handgeschriebene Biografie . Hg.: von Lisa Wenger u.a.>>
324 Seiten, Kartoniert, ISBN 9783039420933, 48,00 €
Verlag Scheidegger & Spiess , Park Books, CH-8001 Zürich; http://www.scheidegger-spiess.ch;

Charakteristika
> Von der Kindheit bis 1943 und ihre handgeschriebene Biografie
> Stichwörter:
Oppenheim, Meret, Dada, Kunst, Surrealismus..

Inhalt
Das komplexe und rätselhafte Werk Meret Oppenheims (1913–1985) hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Viel ist bisher über ihren Werdegang und ihre Kunst geschrieben worden und dennoch ist über die reale Person Meret Oppenheim nur wenig bekannt. Über sich selber hat sie sich stets in Schweigen gehüllt und die Veröffentlichung persönlicher Dokumente während zwanzig Jahren nach ihrem Tod untersagt.

Oppenheims 1958 zusammengetragenes Album : Von der Kindheit bis 1943 ist Tagebuch und eine Art Kunstwerk zugleich. Es versammelt Fotos, Objekte, Notizen und kurze Texte, aber auch Ideen und Konzepte für neue Werke und bietet sehr persönliche Einblicke in ihr privates Leben und Denken. In diesem Band ist es komplett und in Originalgrösse Seite für Seite farbig abgebildet und transkribiert. Begleitet wird es von einem ebenfalls autobiografischen Text, den Oppenheim 1970/71 niedergeschrieben hat und der hier auch in farbigen Abbildungen und als Transskript vollständig wiedergegeben ist. Eine Einführung der Herausgeberinnen Lisa Wenger und Martina Corgnati rundet dieses sorgfältig gestaltete Buch ab, das unser Bild der grossen Künstlerin um vollkommen neue Perspektiven bereichert.

Protagonistin, autobiographisch
Meret Oppenheim, geboren 1913 in Berlin als Tochter eines Deutschen und einer Schweizerin, gestorben 1985 in Basel. Sie begibt sich mit 18 nach Paris, Anschluß an den Kreis um Andre Breton, Marcel Duchamp und Max Ernst, Teilnahme an den Gruppenausstellungen der Surrealisten bis 1937, ihr berühmtestes Objekt Le dejeuner en fourrure wird 1936 vom Museum of Modern Art in New York erworben, später zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen, Retrospektiven.

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Fazit, vorangestellt
Meret Oppenheim prägte im 20. Jahrhundert das Dada wie das Surreale
in Bild (Grafik, Fotos, Objekte) und Poesie (Notizen, Texte) auf einmalig-introvertierte Art,
wie sie sich selbst in der Begegnung zeigte.
In diesem bibliophilen Band wird sowohl ihr Privates wie Öffentliches auf einfühlsamste Weise sicht- und spürbar, dank der Herausgeberin Lisa Wenger, Martina Corgnati und verlagseits.
So vermittelt dieser Pracht-Band Oppenheims Leben, Denken und unverwechselbares Fühlen in einer Art Wunderkammer aus Wänden von farbigem Papier
mit uni-farbiger, durchgehender Gliederung von Oppenheims überzeitlichen Leben und kunst-genialen Sein, bis zum handschriftlichen Faksimile ihrer Autobiografie.
m+w.p23-4 < k.>
http://www.kultur-punkt.ch/praesentation/ereignisse/hatjecantz06-9meret-oppenheim.htm

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Stimmen
> Heute gilt Meret Oppenheim als bedeutendste Schweizer Künstlerin des 20. Jahrhunderts und wichtigste Vertreterin des Surrealismus. Die transatlantische Retrospektive Meret Oppenheim. Mon exposition zeigt das bedeutende Œuvre der Künstlerin aus fünf Jahrzehnten.
https://www.kunstmuseumbern.ch/see/today/1013-meret-oppenheim-120.html
> Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.08.2022
Rezensentin Alexandra Wach freut sich, ein wenig am Boheme-Leben der Meret Oppenheim teilnehmen zu können mit der um weitere Texte, Briefe, Fotos, Zeichnungen und andere Dokumente aus dem Leben der Künstlerin ergänzten Neuauflage des autobiografischen "Albums" von 1958. Wach ist ganz hingerissen von dem visuellen Fest des "Gesamtkunstwerks", das der Leserin eine echte Fundgrube bietet, wie sie findet. So kann die Rezensentin etwa Oppenheims Korrespondenzen mit Museen nachvollziehen, Kritiken lesen oder über die Flucht von Oppenheims Eltern 1933 erfahren. Dass es sich hier um eine subjektive Werk- und Lebensdokumentation handelt, sollte die Leserin laut Wach im Kopf behalten.
> Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.07.2022
Rezensent Philipp Meier bekommt in dem autobiografischen Album Meret Oppenheims einen tiefen Einblick in das private und frühe Leben der Künstlerin. Oppenheim stellte dieses Künstlertagebuch bereits 1958 zusammen und sammelte darin eine Auswahl an ihr wichtig erscheinenden (Original-) Zeichnungen, Fotografien, Briefe von Freunden und Geliebten, Anekdoten und Zettel, darunter unter anderem auch eine künstlerisch gestaltete Einladung von Alberto Giacometti, offenbart Meier. Das Buch ist nicht nur Tagebuch, sondern auch "Collage und Gesamtkunstwerk" - und eine bedeutsame Quelle für die Kunstgeschichte, schließt der Rezensent, für den diese Publikation auch eine Augenweide ist.
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Begegnung auf Augenhöhe - an der Art Basel


Mitsigniert von Meret Oppenheims Portrait . Zeichnung: W. Prankl

> In einer späten Begegnung - auf Augenhöhe - an der Art Basel 1977 wirkte sie freundlich, ja meditativ - in Frage und Antwort - mit sich augenscheinlich im Reinen - bis auf den Rauch einer Zigarette - der die innere Spannung in flüchtig-/flüchtende Wolken verwandelte. Die Recherchen der beiden Herausgeberinnen Martina Corgnati und Lisa Wenger bestätigen das, in ihrer Titelsetzung des Buches und der Ausstellung " Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln" und finden in der Notiz von 1970 das Warum:" sonst werden sie durchsichtig".
Dieser Hinweis zur transparent werdenden Transzendenz, die im künstlerischen Schaffen ein Kernmotiv darstellt, ist ein Wesensmerkmal von Meret Oppenheim und so überzeitlich. m+w.p13-5
> Weitere Hinweise:
http://www.kultur-punkt.ch/praesentation/ereignisse/hatjecantz06-9meret-oppenheim.htm
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Meret Oppenheim: Ein Gedicht

* Meret Oppenheim: Ein Gedicht

'mit grüner Schnur
umwickelter Absatz u. Schuh'


Meret Oppenheim: Bild-Gedicht, Doppelseite 180-181, Mein Album

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