Derrida, Jacques: Die différance. Ausgewählte Texte

W+B Agentur-Presseaussendung Januar 2008
Buchbesprechung
<< Derrida, Jacques: Die différance. Ausgewählte Texte >>
Hrsg.: Engelmann, Peter. Bereich: Philosophie
362 S. UB 18338; ISBN 978-3-15-018338-0; EUR (D): 9,00
Philipp Reclam jun., D-71254 Ditzingen; http://www.reclam.de 

Inhaltsübersicht
Derrida zählt zu den einflussreichsten Philosophen der Gegenwart, mit dem sich Begriffe wie "Postmoderne" und "Dekonstruktion" verbinden. Einer der besten Kenner seines Denkens hat für diesen Reader repräsentative Texte zusammengestellt, u.a.: Signatur, Ereignis, Kontext – Die différance – Der Schacht und die Pyramide – Ousia und gramme – Gibt es eine philosophische Sprache?
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Inhaltsverzeichnis
Das Ende des Buches und der Anfang der Schrift - Signatur Ereignis Kontext - Die différance - Der Schacht und die Pyramide. Einführung in die Hegelsche Semiologie - Freud und der Schauplatz der Schrift - Ousia und gramme. Notiz über eine Fußnote in Sein und Zeit - Gibt es eine philosophische Sprache? - Unterwegs zu einer Ethik der Diskussion - Paul de Man lesen.
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Auf der Basis der Themenfolge -
Ein Fazit-Versuch

- Das Ende des Buches und der Anfang der Schrift und - Signatur Ereignis Kontext: sind ein Versuch etwas "über das geschriebene Sein" auszusagen...
- Die différ"a"nce:...( "a" statt "e" synästhetisch rot statt grün...Verlaine, Trakl, Prankl) differance als temporisation,
Verräumlichung?.. " = die Vereinigung von Sprechen und Sein .. das Sein spricht überall und stets durch alle Sprachen hindurch.."
- Der Schacht und die Pyramide. Einführung in die Hegelsche Semiologie (Zeichenlehre): ...es genügt nicht die Hierarchie
umzustossen oder die
Richtung der Bewegung umzukehren....um damit auch schon die Maschine, das System oder das Terrain zu wechseln."
- Freud und der Schauplatz der Schrift: ..vielleicht müsste Freud gelesen werden, wie Heidegger Kant gelesen hat: wie das
"Ich Denke" ist das Unbewusste zeitlos nur hinsichtlich eines gewissen vulgären Zeitbegriffs".
- Ousia und gramme: Anwesenheit und eine Spur von (ohne wohin)... . Notiz über eine Fußnote in Sein und Zeit von Heidegger:
" In der Exposition der Frage nach dem Sinn von Sein musste die Destruktion der klassischen Ontologie zunächst den vulgären
Zeitbegriff ins Wanken bringen."
- Gibt es eine philosophische Sprache?: "Das Idiom ( insbesonders die frz. Philosophie) ist immer und allein für den anderen, im voraus enteignet (ex-apprprié)" das ist einfach und grossartig formuliert...
- Unterwegs zu einer Ethik der Diskussion - Paul de Man lesen: dazu die hinterlistige Schmutzkampagne von Marcus ( Uni-Yale ) "..Derrida ist eine Art Scherz.." an die französische Regierung 12.3.84...

Jacques Derrida ist ein universell Denkbewegter, Sprach-Mikadospieler und inspirierender Intellektueller, vermittelt eine komplexe analytische Philosophie - anders  als Baudriard*, beide mit mit offenen Fragen. Das ist die Bedeutung Derridas für die zeitgenössische Kultur .
Der Herausgeber Peter Engelmann verweist auf die Schwierigkeiten, Derrida zu lesen, dem kann vollends zugestimmt werden.

*) http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/passagen-08-1-baudrillard-nouvel-einzigartigeobjekte.htm