Politeia (402d ) Liebe und Schönheit

Politeia (402d, ).
Liebe und Schönheit

Das Eine /unum
entzieht sich der Sprache und ist deshalb undefinierbar
archê tu pantos (Prinzip von allem, vgl. Sonnengleichnis)

Kennzeichnend für die Gesprächsführung bei Platon ist die Enthaltung
jeglicher Festlegung auf irgend einen dogmatischen Standpunkt.
Diese Einstellung bildet den Rahmen, in dem all unsere Diskurse sich gestalten

LIEBE / AMOR
Be- und Er-ziehung (Paideia)

Das kognitiv Eine: Wahre / verum

Das ethisch Eine: Gute / bonum
kalokagathia,

Das ästhetisch Eine: Schöne / pulchrum
Vollkommenheit

Ideen, symbolon, Fänomenale Welt

Apollinisches (+:-)
Logik, Diskursives, Geometrie
Liebe zu den schönen Künsten


Sein
Tüchtigkeit, Mut, Besonnenheit


Liebesgespräch (P:S.519)





Das Schöne
Gastmahl 209st, 211st
Tugend, Zeugungsfähigkeit




Fazit:
"Was einmal Licht (Apoll) brachte,
blendet heute nur noch"

[Mittelachse der Gesprächsführung]

Die wahre Liebe als Poiesis
(Noetischer) Wunsch des Kreirens
I
ZUR LIEBE

Alles Musische muss enden in der Liebe zum Schönen (403c)
als Führung zur Tugend(Seele im Einzelnen, zum Staat(Seele im Grossen)
erotische Sehnsucht nach Erfassen aller Dinge
ZUR SCHÖNHEIT

hin < Führung > weg
I
Zum Urschönen > Das Gute
Erotische Erkenntnis
Neuplatonismus, Renaissance

I
Prozesshaftes
I
Vom Sinnlichen zum Urschönen

Dionysisches (+:-)
Geomantie, Fengshui, Shanshui
Rauschhafte Liebe, Delirium



Schein
Zügellosigkeit, Hochmut, Überschäumende Lust, Eifersucht(Alkibiades)

Verweilen bei den Einzeldingen (Supermarkt, Babylon, Globalisierung..)


Verweilen bei den vielen Einzeldingen

Das Hässliche
Zeugungsunfähigkeit

Wissenschaft als tragisches Spiel, Aristoteles
Fazit:
"Schönheit [Dionysos] erkennen, ohne sie zu sehen" (Agnes Martin)
"Finden ohne zu suchen"


Fänomenale Welt, in der die Einzeldinge manifest werden

Symbolon / Zusammentreffen der intelligiblen Welt mit der sinnlichen Welt

Ideen
Prinzipien, Essentielles, Seinsträger,
Instanzen der verschiedenen Seinsformen
(Pferdheit = Wesenheit)

PA4
Gesprächsgrundlage für den 21. Juli 2002