Matthew Syed : Das Black-Box-Prinzip . Warum Fehler uns weiterbringen

Diskurs PA4   A-Z  > P
M. Syed: Das Black-Box-Prinzip
-dp-dtv-16-11black-box-prinzip


Online-Publikation: November 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Matthew Syed : Das Black-Box-Prinzip . Warum Fehler uns weiterbringen >>
dtv premium: Matthew Syed : Das Black-Box-Prinzip . Warum Fehler uns weiterbringen
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de

Charakteristika
- Analysieren statt vertuschen

Inhalt
Lernen aus Fehlern hat den Status eines Klischees, aber Matthew Syed zeigt, was hinter der erfolgreichsten Lernmethode der Menschheit steckt. Er gibt Einblick in die Bandbreite der Techniken, die die innovativsten und erfolgreichsten Organisationen der Welt nutzen. Denn der wichtigste Faktor des Erfolgs ist eine positive Einstellung zum Scheitern.

Positive Fehlerkultur
Die Luftfahrt hat eine besondere, positive Fehlerkultur. Misserfolge und Fehler werden ernst genommen und – mit Hilfe der Black Box – analysiert. So kann man nachvollziehen, welche Kommunikation im Vorfeld stattfand und inwiefern falsche Entscheidungen getroffen wurden. Der erstaunliche Sicherheitsgrad der Luftfahrt resultiert daraus.

Erfolgsgarant Fehleranalyse
Menschen, die gezielt aus Fehlern lernen, anstatt sie zu vertuschen oder anderen in die Schuhe zu schieben, nennt Matthew Syed »Black-Box-Denker«. Dazu sind jedoch nur wenige in der Lage. Auch in vielen Unternehmen geht man mit Misserfolgen nicht offen und ohne Schuldzuweisungen um. Matthew Syed bietet aufschlussreiche Analysen für dieses Verhalten. Zu welchen Erfolgen hingegen ein offensiver Umgang mit Fehlern führen kann, führt er uns anhand konkreter Beispiele vor Augen, aus der Welt des Sports oder von erfolgreichen Unternehmen wie Google, Pixar oder Dropbox. Positive Fehlerkultur ist ein wichtiges Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. ›Das Black-Box-Prinzip‹ zeigt, was Einzelne ebenso wie Institutionen konkret tun können, um tatsächlich aus Misserfolgen zu lernen.

Autor
Matthew Syed (* 2. November 1970 in Reading (Berkshire)[2]) ist ein ehemaliger englischer Tischtennisspieler. Er nahm 1992 und 2000 an den Olympischen Spielen teil. Heute ist er Journalist und Rundfunksprecher. In diesem Zusammenhang wirkt er als Marketing-Trainer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Matthew_Syed

Fazit
Alle, die gezielt aus Fehlern lernen und das "Das Black-Box-Prinzip" anwenden, anstatt dieses Versagen zu vertuschen oder anderen in die Schuhe zu schieben', nennt der Journalist und Marketingtrainer Matthew Syed »Black-Box-Denker« .
Quintessenz aus der Inhaltsfolge
'Die Logik des Scheiterns' entbirgt die Möglichkeit zu lernen lebendiger zu leben.
'Kognitive Dissonanz bezeichnet in der (Sozial-)Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat – Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten –, die nicht miteinander vereinbar sind.
Sie ist ein negativer Gefühlszustand, den wir verspüren, wenn wir nicht vereinbare Gedanken, Meinungen, Wünsche leben und
doch trotz Rückschläge dazu führen kann seine Lektion lernen zu müssen
'Der Komplexität ins Auge sehen' heisst generationsübergreifend zu denken.
'Kleine Schritte und grosse Sprünge' bedeuten letzten Endes, die Liebe zum kreativen Prozess lebensbegleitend zu leben.
'Das Sündenbock-Spiel' führt zu einem tödlichen Ausgang. Ist vermeidbar ?! Zumeist nicht.
'Eine fortschrittsorientierte Kultur etablieren', heisst für Syed Misserfolge als Lernmöglichkeit zu betrachten und sein
'Epilog: Das grosse Bild' zu entfalten, bedeutet für Syed in seinen vielen, ziemlich verwirrenden Gesprächen schliesslich die Banalität -am Beispiel des Gesundheitswesens - in dem es die Neigung gibt, Fehler zu vertuschen und der Angst  vor unabhängiger Untersuchung, diese um 189 Grad zu verändern. Diese allgegenwärtige Banalität auch in vielen anderen Gebieten, wird von Syed viel zu verallgemeinernd und langfädig angeboten. Nicht empfehlenswert.  m+w.16-11
***