Bedrohungspotentiale für unsere Gesellschaft . Jung, rassistisch, identitär . Recha Allgaier-Honal, Annika Krahn

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Gesellschaft - Bedrohung . Identitär.. . R. Allgaier-Honal, A.Krahn
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Online-Publikation: Juni 2023 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Bedrohungspotentiale für unsere Gesellschaft . Jung, rassistisch, identitär . Recha Allgaier-Honal, Annika Krahn >>
222 Seiten, 21,5 x 14,0 cm, Softcover, ISBN 978-3-947373-90-1, 20,00 €
Auch als eBook auf allen gängigen Plattformen erhältlich.
DITTRICH VERLAG, Velbrück GmbH Bücher & Medien, 53919 Weilerswist-Metternich; https://www.velbrueck.de/Sachbuch/

Inhalt
Nach den jüngsten Reichsbürgerrazzien wird deutlich: ›neu‹rechte Gruppierungen sind eine Bedrohung für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Cancel Culture und vermeintliche Meinungskorridore, Verschwörungsnarrative wie der ›große Bevölkerungsaustausch‹ oder eine ›Impfdiktatur‹ und immer wieder als ›Ethnopluralismus‹ verklausulierter Rassismus und Antisemitismus:
Annika Krahn und Recha Allgaier-Honal zeigen am Beispiel der »Identitären Bewegung«, wie neurechte Gruppierungen versuchen, den Staat zu delegitimieren und sich als Widerständler gegen vermeintliche Eliten in Politik, Gesellschaft und Medien zu inszenieren:
Parallelen zu Donald Trumps Strategie, den demokratischen Diskurs und die demokratischen Institutionen Schritt für Schritt auszuhöhlen, werden von den Autorinnen ebenso beleuchtet, wie das ambivalente Verhältnis der neuen Rechten zu Putin und dessen Angriffskrieg in der Ukraine.

Autorinnen-Team
Recha Allgaier-Honal
ist promovierte Judaistin und Historikerin. Sie studierte Judaistik, Germanistik und Geschichte in Köln und Durham. Ihre berufliche Tätigkeit konzentriert sich auf die Vermittlung judaistischer Themen sowie der Geschichte des Nationalsozialismus, vor allem im Bereich der Museums- und Gedenkstättenpädagogik.
Annika Krahn
ist promovierte Theologin und Lektorin für Neues Testament und Religionspädagogik an der Universität Köln. Sie studierte evangelische Theologie, Germanistik und Anglistik in Köln, Bonn, Amsterdam und Oxford. Als Lehrerin arbeitet sie mit Kindern und Jugendlichen u.a. zu den Themen

Stimmen eines Interviews
»Die Identitäre Bewegung will die Demokratie abschaffen« -
> Genau das macht die Gruppe gefährlich, dass sie anders als andere Rechte daherkommen, dass sie eine andere Sprache wählen und sich auf der Oberfläche von bekannten nationalistisch-völkischen Konzepten distanzieren. Denn dadurch sind sie viel anschlussfähiger. Dafür wollen wir sensibilisieren.
Interview im KStA, 20.02.2023, Kölner Stadt-Anzeiger
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Fazit
Die Identitäre Bewegung* werden im vorliegenden Diskursbuch "Jung, rassistisch, identitär" vom Team Recha Allgaier-Honal und Annika Krahn behutsam die 'Bedrohungspotentiale für unsere Gesellschaft'
wie treffend untersucht und definiert. Das gilt besonders für den präzise beobachteten digitalen Raum der a/sozialen Medien (<k.>.).
In ihrer Quintessenz stellen sie fest, dass 'eine gründliche Analyse beispielsweise der Identitären als nationalistisch.völkischer Gruppierung ihre Scharade zu enttarnen vermag,, sie versucht mit ihrer Ablehnung von Pluralismus und Liberalismus sowie ihrer dichotomischen Geisteshaltung den Spalt in der Gesellschaft zu vertiefen.
Misstrauen scheint aber ein absoiut lohnenswerter Weg zu sein. Wagen wir es' so das AutorIn-Team und wir .
m+w.p23-5 < k. >
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*) Als Identitäre Bewegung
(auch Identitäre Generation, kurz Identitäre oder IB) bezeichnen sich mehrere aktionistische, völkisch orientierte Gruppierungen, die ihrem Selbstverständnis nach einen sogenannten „Ethnopluralismus“ vertreten. Sie gehen von einer geschlossenen, ethnisch homogenen „europäischen Kultur“ aus, deren „Identität“ vor allem von einer „Islamisierung“ bedroht sei. Fachjournalisten, Wissenschaftler und Verfassungsschützer beschreiben solche Vorstellungen als „Rassismus ohne Rassen“ und ordnen die Gruppen dem Rechtsextremismus zu.[1] In Deutschland können die Identitären vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) nachrichtendienstlich überwacht werden, weil die „Positionen der IBD nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind“. Auch in Österreich und Frankreich werden sie von den Staatsschutzbehörden überwacht.
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