Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie Jahrbuch 2022 . #1: Staatskritik, Marxistisches Denken


Diskurs Platon Akademie 4.0 PA4 > Diskurse 2022 > EU-Demokratien . Natur . Weltkultur gestalten II.2
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Gesellschafttheorie - Staatskritik . Jahrbuch 2022
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Online-Publikation: Mäi 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie Jahrbuch 2022 . #1: Staatskritik, Marxistisches Denken >>
Taschenbuch, 324 Seiten, Klappenbroschur, 20,00 €
Mandelbaum Verlag, Wien; http://www.mandelbaum.at; http://www.mandelbaum.de/

Charakteristika
> Eine Alternative zur akademistischen Entwicklung im Wissenschaftsbetrieb
> Topoi:
Wissenschaft Stadt Wien Website & Social Media
> UnterstützerInnen..
Michael Schmidt, Projektberatung:
"Eindrucksvoll durchgezogene Crowd-Finanzierungsrunde."

Überblick
Das Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie befördert kritische Reflexionen auf gesellschaftliche Entwicklungen, die an das Marxsche Denken anknüpfen. Wir möchten damit eine zum Wissenschaftsbetrieb alternative Plattform theoretischer Auseinandersetzung ins Leben rufen und sind überzeugt, dass gerade die Befreiung aus dem akademistischen Korsett kritische Wissenschaft ermöglicht. Werft gerne einen Blick auf unsere Website:
https://www.jahrbuch-marxistische-gesellschaftstheorie.net
Karl Reitter, Linda Obermayr, René Bohnstingl,
Redaktion Jahrbuch

Inhalt
Worum geht es in dem Projekt?
Marx‘ großes Verdienst liegt darin, Gesellschaft als Prozess, als Bewegung, getrieben durch ihre inneren Widersprüche zu begreifen. Gerne wird darauf verwiesen, dass die klassenlose Gesellschaft, wie Marx sie sich erwartete, nicht eingetroffen ist, um damit das Werk als Ganzes zu diskreditieren. Übersehen wird dabei, dass viele Prozesse und Mechanismen, wie er sie beschrieben und für die kapitalistische Produktionsweise als wesentlich betrachtet hat, heute nach wie vor gelten. Die ungleiche Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, Ausbeutung von Mensch und Natur oder die Fetischisierung der Ökonomie können als die offensichtlichsten Beispiele angeführt werden. Gerade in einer Zeit, in der die gesellschaftlichen Gegensätze sich offen und brutal zuspitzen, die historische Dynamik uns mitzureißen droht und uns teils ohnmächtig zurücklässt, kann das Marxsche Denken einen wichtigen Ansatz zum besseren Verständnis unserer Lage bieten.
Daher möchten wir ein Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie herausgeben, in welchem theoretische Artikel, ausführliche Rezensionen, Nachdrucke schwer zugänglicher Texte und Debatten-Beiträge im weitesten Sinne abgedruckt werden. Erfahrene WissenschafterInnen sollen ebenso zu Wort kommen wie junge AutorInnen. Der erste Band, dem dieses crowdfunding gewidmet ist, visiert einen Umfang von etwa 300 Seiten an und erscheint in der Reihe kritik & utopie bei mandelbaum.

Zum Gründungs - Projektteam
Werft für mehr Infos gerne einen Blick auf unsere Website:
> https://www.jahrbuch-marxistische-gesellschaftstheorie.net
Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Wer steht hinter dem Projekt?
Wir sind vier Freigeister, denen die Lust am Denken und praktischen Tun nie vergeht, schon gar nicht, wenn sich die gesellschaftliche Wirklichkeit in der gegenwärtigen Radikalität aufdrängt. Unser DenkerInnen-Kollektiv besteht aus René Bohnstingl, Andreas Kranebitter, Linda Lilith Obermayr und Karl Reitter.
René Bohnstingl hat Philosophie studiert und promoviert zu den Marxschen Kategorien in digitalen Produktionsprozessen, Andreas Kranebitter ist Soziologe an der Universität Graz, Linda Lilith Obermayr hat Philosophie und Rechtswissenschaften studiert und promoviert zur marxistischen Rechtskritik, Karl Reitter ist Philosoph und habilitierter Lektor an der Universität Wien.

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Zum aktuellen Stand 2022
Das neu gegründete Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie versteht sich als Reaktion auf und als Alternative zur akademistischen Entwicklung im Wissenschaftsbetrieb. Es positioniert sich aber auch in Abhebung von marxologischen Publikationsprojekten: Das Marxsche Denken soll nicht philologisch rekonstruiert werden, sondern den Hintergrund einer Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen bilden. Dieses Denken zum Fundament zu erklären bedeutet, es zum Ausgangspunkt einer Reflexion auf die gesellschaftliche Wirklichkeit sowie der Analyse und Kritik theoretischer Positionen zu nehmen. Schwerpunkte der ersten Ausgabe sind »Staatskritik« und »Marxistisches Denken«. Neben dem Schwerpunkt gehen die Beiträge Nietzsche und dem Linksnietzscheanismus nach, kritisieren neoliberale Arbeitsutopien, untersuchen den Zusammenhang von Monopol, Medien und Ideologie oder spüren der »Drachensaat des Hegelianismus« nach. Der kommentierte Nachdruck eines Textes von Heinz Steinert zu Michel Foucault und zahlreiche Buchrezensionen runden den Band ab. Mit Beiträgen u. a. von René Bohnstingl, Slave Cubela, Gerhard Hanloser, Michael Hirsch, Jens Kastner, Andreas Kranebitter, Linda Lilith Obermayr, Jan Rehmann, Karl Reitter und Annette Schlemm.
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Fazit
Inhaltlich umfasst das Jahrbuch 2022:
11 Artikeln:
Diese nehmen Stellung zur 'Dunklen Seiter der Hegemonie , Thesen zu Rassismus und Staatlichkeit, Sozialmoral und unbetrauerbarem Leiden, konzentrierte Zerstreuung, Nietzsche, Foucault..
3 Debattenbeiträge:
Nehmen die Bildung der Radikalität aufs Korn, sowie das Verhältnis von Affirmation und Kritik im Staatsverständnis..
10 Buchbesprechungen:
Beschäftigen sich mit zunehmender Ideologiekritik. Pathologie, Hexenforschung, Hegemonie von Opatko,
den Armen und dem Philosophen, dem Feind im Selbst . Und schliesslich wird der Frage nachgegondelt, ob der Kapitalismus in Venedig rein zufällig entstanden ist.
Somit ist es dieser marxistischen Kritik-Anthologie mit geradezu panoramatischen Blickweisen gelungen, anregende Diskurse zu entfachen.
m+w.p22-5 < k.>
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