Das große Experiment . Wie Diversität die Demokratie bedroht und bereichert . Yascha Mounk

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Demokratie - Experiment - Diversität . Y. Mounk
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Online-Publikation: Juni 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Das große Experiment . Wie Diversität die Demokratie bedroht und bereichert . Yascha Mounk >>
352 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, ISBN: 978-3-426-27850-5, 22,00 €
Droemer Knaur Balance , Berlin; http//www.droemer-knaur.de; http//mens-sana.de

Charakteristik
> Der Bestseller-Autor von "Zerfall der Demokratie" über Diversität.
> Diversität bezeichnet Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen oder Gruppen. Diese lassen sich auf individueller, institutioneller und struktureller Ebene betrachten und betreffen alle Menschen, nicht nur einzelne Gruppen.
> Das Gegenteil von Diversität ist Monotonie


Inhalt
Kann Demokratie in einer diversen Gesellschaft funktionieren? Politikwissenschaftler Yascha Mounk zeigt, wie dieses Experiment gelingt. Er liefert die Gebrauchsanweisung für unsere plurale Gesellschaft.

Globalisierung, Migration und Identitätspolitik prägen Deutschland und stellen das politische Systems vor ungeahnte Herausforderungen. Wie kann eine demokratische Verfassung die sozialen und politischen Zentrifugalkräfte einer multiethnischen Gesellschaft einhegen, ohne dabei die liberale Idee zu verraten? Der renommierte Politologe Yascha Mounk zeigt in seinem neuen Sachbuch nicht nur die Hindernisse, auf die das Experiment einer diversen Gesellschaft trifft. Er liefert auch die Anleitung für eine intakte multiethnischen Demokratie. Klarsichtig und mit analytischer Schärfe widmet er sich den Argumenten, die von rechts und links kommen: eine wegweisende Verteidigung pluralistischer Prinzipien. Denn nie war es wichtiger als heute, über die Balance von Gleichheit und individueller Freiheit nachzudenken.

Yascha Mounk untersucht zunächst, woran multiethnische Gesellschaften scheitern und warum ein "Weiter so!" nicht reicht.
In einem zweiten Schritt legt er dar, was die Grundpfeiler einer diversen Demokratie sind und lotet das Verhältnis von Individualismus und Gemeinschaft aus.
Schließlich schildert Mounk, warum es sich lohnt, das große Experiment zu wagen und warum die Antwort auf die Herausforderung Diversität nur die liberale Demokratie sein kann. Denn bei allen Unterschieden kommt es am Ende auch in einer vielfältigen Demokratie auf die Gemeinsamkeiten an.

Autor
> Yascha Mounk, 1982 in München geboren, ist Politikwissenschaftler und Associate Professor an der Johns-Hopkins-Universität. Darüber hinaus hat er die einflussreiche Zeitschrift Persuasion gegründet und schreibt u.a. für die New York Times, den Atlantic und die ZEIT. Bei Droemer erschien 2018 Der Zerfall der Demokratie.
>Yascha Mounk ist ein deutsch-amerikanischer Politikwissenschaftler, der als Dozent an der Harvard University in Cambridge/Massachusetts arbeitet. Er ist Senior Fellow am SNF Agora Institute der Johns Hopkins University[1], und Associate Professor of the Practice an der School of Advanced International Studies derselben Universität.
Als freier Publizist schreibt er unter anderem für die New York Times, The Wall Street Journal, Foreign Affairs, Slate und Zeit Online. Er unterhält auch einen Podcast „The Good Fight“. Mounk nahm 2017 die amerikanische Staatsbürgerschaft an
https://de.wikipedia.org/wiki/Yascha_Mounk
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Fazit
Der Politikwissenschaftler und Lehrender Yascha Mounk zeigt in seinem Diskursbuch "Das große Experiment" in überzeugender Weise auf, 'wie Diversität die Demokratie bedroht und bereichert^. Eine diverse Demokratie weis einerseits ein Unbehagen aus, weil durch erlittene Erfahrungen sich eine pessimistische Zukunft darstellt. Ungerechtigkeit, Fatalismus, Exklusion und Xenophobie machen sich breit. Andererseits weist eine optimistische Vision zu einem - den richtigen aber zugleich steinigen Weg. Mounk (1-3) folgert daraus, das was wir gemeinsam haben ist 'divers' was uns eint, statt trennt.
m+w.p22-6 < k. >

1) Mounk zitiert des öfteren dabei Le Bon (2) der Menschenmassen hasst, wegen ihrer Neigung zu
bösartigen Auswüchsen des Wissensmülls und der Verschwörungstheorien
2) Le Bon
Psychologie der Massen. Paris 1895
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustave_Le_Bon
3) Mythen - Hoffnung-Angst-Schrecken . R, H. Fritze
https://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-0/pa4-diskurse-1995-2022/id-2022-eu-demokratien-natur-weltkultu/mythen-hoffnung-angst-schrecken-r-h-fr.html

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