NaturenKulturen . Werkzeuge für neue politische Ökologien . (Hg.) Friederike Gesing / Michi Knecht / Michael Flitner / Katrin Amelang

Schlüsseleigenschaften zweier Modelle
eines Experimentes in den Umweltwissenschaften
zum Topos Werkzeuge für
"NaturenKulturen "

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Diskurs Platon Akademie 4.0 PA4 - Diskurse (1995-2021) 2021 EU-Demokratien . Natur : Kultur
NaturenKulturen - Ökologien: Denkräume-Werkzeuge
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Online-Publikation: Januar 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< NaturenKulturen . Werkzeuge für neue politische Ökologien . (Hg.) Friederike Gesing / Michi Knecht /
Michael Flitner / Katrin Amelang >>
516 Seiten, Broschur, zahlr. z.T. farb. Abb., ISBN: 978-3-8376-4007-6; 39,99 €
transcript Verlag, 33602 Bielefeld; http://www.transcript-verlag.de

Charakteristika
> Editionn Kulturwissenschaft

Inhalt
Was haben Moskitonetze in Ghana mit Küstenschutz in Neuseeland oder Rohmilchkäseproduktion in den USA
gemeinsam? Was verbindet Plastikmüll in den Meeren mit der Frage, ob Fleisch von Tieren stammt?

Dieser Band vermittelt Einblicke in ein neues Forschungsfeld an der Schnittstelle von Kultur- und
Sozialanthropologie, Geografie und Science & Technology Studies und stellt mit den »NaturenKulturen« ein
Konzept vor, mit dem sich das Verhältnis von Natur und Kultur neu bestimmen und politisch situieren lässt.

Mit Beiträgen von
Anna Tsing, Steve Hinchliffe, Uli Beisel, Banu Subramaniam, Sven Bergmann und Anderen laden
dazu ein, »NaturenKulturen« als Denkraum zu verstehen und neue Konstellationen von ökologischen Prozessen,
technischen Artefakten und mehr-als-menschlichen Akteuren zu erforschen.

Leseprobe
https://www.transcript-verlag.de/media/pdf/13/da/6b/ts4007_1.pdf

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HerausgeberInnen-Team
Friederike Gesing /
https://www.uni-bremen.de/artec/mitglieder/dr-friederike-gesing
Michi Knecht /
https://www.uni-bremen.de/kultur/personen/professorinnen/michi-knecht
Michael Flitner /
https://www.uni-bremen.de/artec/mitglieder/prof-dr-michael-flitner
Katrin Amelang /
https://www.uni-bremen.de/kultur/personen/wissenschaftliche-mitarbeiterinnen/katrin-amelang

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Fazit, vorangestellt
In der Zusammenfassung des überaus interessanten Forschungsresultates "NaturenKulturen" des weitblickend-forschenden Wissenschaftsteams bemerkt dieses, dass neben analytischen, methodischen auch normative Fragen in Erscheinung treten. Da sieht das Team zur Recht die Bedeutung und Herausforderung für die Weiterentwicklung der Politischen Ökonomie. Im Kern dieser Forschung erhellt das Team dabei 'das Wissen über die lokalisierten Verstrickungen zwischen Menschen, Tieren und Viren hochrelevant. was alle AkteurInnen betrifft', damit sich neue Wege für eine Zusammenarbeit eröffnen können, ja werden..
Auf diese Weise erhalten alle Interessierte, Betroffene und aktiv Forschende sowieso 'Einblicke an der Schnittstelle von Sozialanthropologie, Geografie- und Wissenchafts-Technologie-Studien, die die Beziehung zwischen Natur und Kultur - und im visionären Sinn - wie der Titel lautet : NaturenKulturen' die auf das Engste bildhaft verknüpft sind, als ein Unum/Das Eine (3) wahr/genommen werden können.
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1a) ontologisch
meint eine Disziplin der (theoretischen) Philosophie, die sich mit der Einteilung des Seienden und den Grundstrukturen der Wirklichkeit befasst. Dieser Gegenstandsbereich ist weitgehend deckungsgleich mit dem, was nach traditioneller Terminologie „allgemeine Metaphysik“ genannt wird. Dabei wird die Systematik grundlegender Typen von Entitäten (konkrete und abstrakte Gegenstände, Eigenschaften, Sachverhalte, Ereignisse, Prozesse) in ihren strukturellen Beziehungen diskutiert. Fragen, die spezielle Gegenstandsbereiche der Philosophie betreffen, sind zum Beispiel „Was ist der Mensch?“, „Gibt es einen Gott?“ oder „Hat die Welt einen Anfang?“, oder im Bereich der Naturwissenschaften[1] „Was ist Materie?“, „Was ist die Raumzeit?“, „Gibt es emergente Eigenschaften?“, „Was ist das Leben?“ oder „Was ist der Geist?“. Diese Themen fielen nach traditioneller Stoffgliederung in den Bereich „spezielle Metaphysik“. Bei einigen traditionellen Herangehensweisen steht der Begriff des Seins und sein Verhältnis zu den einzelnen Entitäten im Vordergrund. Bei den Naturwissenschaften ist „das Werden“ von großer Bedeutung
https://de.wikipedia.org/wiki/Ontologie
normativ-ontologisch sind verschiedene Ansätze in der Politischen Wissenschaft, die in ihrer wissenschaftstheoretischen Positionierung von der Existenz eines absoluten Seins, einer (einzigen) Wahrheit und einer Moral ausgehen und dabei versuchen, normative Aussagen zu formulieren.
1b) Normativ-ontologisch
Auf dieser Grundlage versuchen Wissenschaftler dieser Forschungsrichtung mittels wissenschaftlicher Methoden nicht nur die Realität zu beschreiben und zu erklären, sondern auch das, was sein soll, zu finden. Letzteres sei möglich, weil von der Betrachtung der Seinsordnung der Welt (und der Stellung des Menschen in dieser) praktische Handlungsregeln für das menschliche Zusammenleben abgeleitet werden könnten. Diese Möglichkeit wird dagegen von Vertretern empirisch-analytisch arbeitender Ansätze bestritten (Humes Gesetz, Wiener Kreis).
https://de.wikipedia.org/wiki/Normativ-ontologisch#:~:text=normativ%2Dontologisch%20sind%20verschiedene%20Ans%C3%A4tze,versuchen%2C%20normative%20Aussagen%20zu%20formulieren.

2) Politische Ökologie >
Sie befasst sich mit den Auswirkungen menschlichen Handelns auf Ökosysteme, in Bezug auf dessen politischen und gesellschaftlichen Rahmen. Auch werden die Wechselwirkungen zwischen abiotischer, biotischer und menschlich gestalteten Faktoren untersucht. Die Politische Ökologie ist ein im Gefolge der Umweltbewegung in den 1970er Jahren entstandener, relativ junger Zweig der Sozialwissenschaften.
Schon früh wurde das Konzept der Politischen Ökologie auch in der Entwicklungsdebatte relevant, so zum Beispiel durch Kurt Egger und Bernhard Glaeser Laut Thomas Krings stellte sie der Geograph Helmut Geist innerhalb der deutschsprachigen Geographie 1992 als eine „neue Sichtweise der Mensch-Umweltbeziehungen […] erstmals in der deutschen (geographischen) Entwicklungsdebatte vor“. Sie befasst sich mit den Auswirkungen ökologischer Veränderungen auf menschliche Gemeinschaften und deren Wechselwirkungen.
Im Fokus steht dabei die praktische Umsetzung naturwissenschaftlich-ökologischer Erkenntnisse in politisches Handeln. Insbesondere in der Politikwissenschaft, aber auch innerhalb der Geographie und der Ethnologie, hat das Konzept eine breite Rezeption erfahren. Aufgeschlossene Bereiche der Umweltwissenschaften, der Landschaftsökologie, der Geoökologie sowie der Biologie sehen die Politische Ökologie ebenfalls als notwendigen Handlungsbereich eines evidenzbasierten Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_%C3%96kologie#:~:text=Sie%20befasst%20sich%20mit%20den,und%20menschlich%20gestalteten%20Faktoren%20untersucht.

3) UNUM = Das Unsagbare (das der Sprache Entzogene) / indicibile ; das Unaussprechliche (jedoch für ein Subjekt mystisch Erfahrbare) / ineffabile ; Gewahren des Unausdrückbaren (inexprimabile) und Unbeschreiblichen, Unsagbare / padaia als lebensbegleitende Beziehung wahr/nehmen ...
https://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-0/pa4-diskurs-topoi-aktuell-a_z.html

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Inhaltsfolge
KAPITEL-ÜBERSICHT
Frontmatter
Seiten 1 - 4
Inhalt
Seiten 5 - 6
NaturenKulturen-Forschung
Seiten 7 - 50
(1) EXPERIMENT UND KOLLABORATION
Jenseits ökonomischer und ökologischer Standardisierung
Seiten 53 - 82
Irdische Kräfte und affektive Umwelten
Seiten 83 - 104
Wilde Experimente in den Oostvaardersplassen
Seiten 105 - 138
Marginalia: Ästhetik, Ökologie und städtisches Brachland
Seiten 139 - 172
(2) PRAKTIKEN DER KLASSIFIZIERUNG
Meine Experimente mit der Wahrheit
Seiten 175 - 202
Kommt Fleisch von Tieren?
Seiten 203 - 232
Wie zusammenwächst, was (nicht) zusammen gehört: Knochenschafe im Frakturspalt der Moderne
Seiten 233 - 256
(3) ZWISCHEN_ARTEN
Käsekulturen nach Pasteur
Seiten 259 - 286
"Wer melkt die Kühe in Maesgwyn?" Animalische Landschaften und Affekte
Seiten 287 - 320
Kompositionen eingehen
Seiten 321 - 352
Schleimige Assoziationen im Meer-die Plastisphäre
Seiten 353 - 384
(4) POLITIKEN DER SORGE
Der Kiwi und das Possum: Räume schaffen für Leben und Tod
Seiten 387 - 414
Dünen schützen (für) Neuseeland
Seiten 415 - 446
Märkte und Mutationen
Seiten 447 - 478
Mehr als eine Welt, mehr als eine Gesundheit
Seiten 479 - 508
Danksagung
Seiten 509 - 510
Autor*innen
Seiten 511 - 516
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