Transhumanismus . Über die Grenzen technischer Selbstverbesserung . Hg.: Stephan Herzberg und Heinrich Watzka

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Transhumanismus . S.Herzberg. H.Watzka
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Online-Publikation: Februar 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Transhumanismus . Über die Grenzen technischer Selbstverbesserung . Hg.: Stephan Herzberg und Heinrich Watzka >>
In: Humanprojekt, 17: 263 Seitenn, ISBN: 9783110690958, 84,95 €
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Walter de Gruyter, Berlin: http://www.degruyter.com; https://www.degruyter.com/dg/page/1702/

Charakteristika
> Schlagworte: Humanismus; Transhumanismus; Menschliche Natur
> Zielgruppen: WissenschaftlerInnen, Institute, Bibliotheken

Inhalt
Der Transhumanismus versteht sich als kulturelle Bewegung und als interdisziplinärer Forschungsansatz mit dem Ziel der umfassenden Verbesserung des Menschen, d.h. seiner kognitiven, emotionalen und moralischen Fähigkeiten, mit technischen Mitteln. Der Transhumanismus stellt lebensweltlich grundlegende Grenzziehungen in Frage, z.B. der Grenze zwischen Natur und Technik, Mensch und Tier, Mensch und Maschine, Personen und Sachen, Wachsen(lassen) und Eingreifen, Therapie und enhancement.
Primäres Ziel dieses Bandes ist eine Kritik des Transhumanismus. Die Beiträge diskutieren seine impliziten Metaphysik, Anthropologie und Ethik: Ist das vom Transhumanismus anvisierte Ziel metaphysisch möglich und auch technisch realisierbar? Ist die von ihm geforderte umfassende Technisierung der menschlichen Natur moralisch legitim und sozialethisch vertretbar? Ist die Selbstverbesserung des Menschen durch Überwindung seiner conditio humana überhaupt rational wünschenswert? Von der kritischen Durchleuchtung transhumanistischer Positionen soll eine aufklärerische Wirkung auf eine technikbegeisterte intellektuelle Öffentlichkeit ausgehen.

Herausgeber-Team
Stephan Herzberg und Heinrich Watzka, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt a.M.

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Fazit vorangestellt
Mithilfe des "Transhumanismus" über die Grenzen technischer Selbstverbesserung zu gelangen ist das Herausgeber-Team Stephan Herzberg und Heinrich Watzka in ihrer Untersuchung der Frage nachgegangen ob etwas 'Altes im neuen Gewand', Metaphysisches, Ethisches oder Offenes für andere Bereiche des Menschlebens zu finden sei?
Gleich eingangs stellen sie fest, dass die Heimatbasis des Transhumanismus Silicon Vally ist (und von einem ungebremsten Technologieeinsatz ausgeht):
Und so die Chancen der Verbesserung des Menschen mit technischen Mitteln in den Mittelpunkt rückt (Genom-Editierung, Psychopharmaka, Gehirnemulation / mind-uploading, Hybriden-Kreation / Cyborgs..).
Traditionell stehen dem tradierte Methoden zur Verbesserung zur Verfügung ( Erziehung, philosophische, ästhetische Bildung, Disziplin, Askese, Meditation, Selbst-Reflexion..).
Die Schlussfolgerung des umfassenden Diskurses bringt die Praxis der Geisterscheidung ans Licht der Erkenntnis - dank Foucault und J. Hoff: So liegt der Schlüssel in der Verwundbarkeit, dem Scheitern humanistischer Versuche das Wesen der Menschen dingfest zu machen, als Chance (Krisen-Kreativität..) zu begreifen, ihre Endlichkeit und kindliche Freude an Gesten und Handlungen, die nicht kalkuliert oder kontrolliert sind.
m+w.p21-8 < k. >

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Inhaltsfolge
Einleitung
Heinrich Watzka und Stephan Herzberg
Zugriff eingeschränkt 1
1. ZUM ANSPRUCH UND SELBSTVERSTÄNDNIS DES TRANSHUMANISMUS: NUR ALTES IM NEUEN GEWAND?
Self-Enhancement: eine neue Form der Selbstgestaltung? Nietzsche und der Transhumanismus im Vergleich
Johanna Seifert
Zugriff eingeschränkt 29
Transhumanismus – Trivialität oder Provokation?
Dieter Birnbacher
Zugriff eingeschränkt 43
Wir sind stets Cyborgs gewesen …
Stefan Lorenz Sorgner
Zugriff eingeschränkt 61
2. ZUR METAPHYSIK DES TRANSHUMANISMUS: IST DAS ZIEL DES TRANSHUMANISMUS METAPHYSISCH MÖGLICH?
Zur Anthropologie des Transhumanismus
Tobias Müller
Zugriff eingeschränkt 83
Descartes’ späte Rache. Der körperlose Geist in der Maschine der Transhumanisten
Heinrich Watzka
Zugriff eingeschränkt 107
Auf dem Weg zur Superintelligenz? Fortschritte und Grenzen der Computermodelle des menschlichen Gehirns
Peter Jedlicka
Zugriff eingeschränkt 131
Verschmelzung von Technik und Leben? Begriffsklärungen an der Schnittstelle von Mensch und technischem System
Christoph Hubig
Zugriff eingeschränkt 145
3. ZUR ETHIK DES TRANSHUMANISMUS: IST DAS TRANSHUMANISTISCHE KONZEPT VON VERBESSERUNG MORALISCH LEGITIM UND ETHISCH WÜNSCHENSWERT?
Eugenik als Dienst am guten Leben? Ethische Probleme der transhumanistischen Bestimmung von Verbesserung
Edeltraud Koller
Zugriff eingeschränkt 163
Eine Apologie der menschlichen Natur. Vom Wert des Natürlichen und Kontingenten
Stephan Herzberg
Zugriff eingeschränkt 185
4. ZUR KULTUR DES TRANSHUMANISMUS: IST DER TRANSHUMANISMUS OFFEN FÜR ANDERE BEREICHE DES MENSCHLICHEN LEBENS?
Ästhetisches Denken als Gegenargument zum Transhumanismus
Miriam Ommeln
Zugriff eingeschränkt 203
Transhumanismus als Symptom symbolischer Verelendung. Zur anthropologischen Herausforderung der Digitalen Revolution
Johannes Hoff
Zugriff eingeschränkt 221
Namensregister
Zugriff eingeschränkt 255
Sachregister
Zugriff eingeschränkt 259
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