Andreas Reckwitz: Subjekt . Einsichten . Themen der Soziologie

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Subjekt - textuell /visuell - heuristisch . A. Reckwitz
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Online-Publikation: Februar 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Andreas Reckwitz: Subjekt . Einsichten . Themen der Soziologie >>
224 Seiten, Paperback, ISBN: 978-3-8252-5455-1, 20,00 €
transcript Verlag, 33602 Bielefeld; http://www.transcript-verlag.de

Charakteristika
> Subjekt - textuell /visuell - heuristisch
> utp :transcript-Publikationen: in den
- Bereichen : Kultursoziologie, Soziologie, Soziologische Theorie
- Reihen: Einsichten. Themen der Soziologie, Sozialtheorie
https://www.sowi.hu-berlin.de/de/lehrbereiche/allgemeine-soziologie/professur
Web: HU Berlin

Inhalt
Die Frage nach dem »Subjekt«, die Analyse der kulturellen Formen, in denen das Individuum zu einem gesellschaftlich zurechenbaren Subjekt wird, ist ein steter Brennpunkt kultur- und sozialwissenschaftlicher Forschungen. Der Band liefert eine eingängige Einführung zu Subjektivierungsweisen und Subjektivität und gibt einen pointierten Überblick über zentrale theoretische und methodische Perspektiven: vom Poststrukturalismus über Psychoanalyse, Praxeologie und Postkolonialismus bis hin zu Medientheorie und Ansätzen von Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Jacques Lacan, Ernesto Laclau und Judith Butler. Das ebenso unübersichtliche wie vielversprechende Feld der Subjektanalyse wird überschaubar und verständlich erläutert.

Autor
Andreas Reckwitz (Prof. Dr.), geb. 1970, hat den Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Neben zahlreichen Gastsprofessuren und Forschungsaufenthalten war er Professor an der Universität Konstanz und Professor an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/ Oder. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Fazit
Prof. Dr. Andreas Reckwitz analysiert den Topos Subjekt und bemerkt scharfsinnig und erkenntnisreich, besonders in den Subjekten 'Schwankende Gestalten' -zugleich eine Avantgarde darstellt - im Zeitalter ihrer Dezentrierung. Dazu zählt er Foucault, Bourdieu, Lacan, Laclau und Butler.
Im weiteren sieht der Autor auf umsichtige Weise postkoloniale Theorien in medialen wie netzwerklichen Strukturen - eine aufkeimende Konstitution des 'Anderen' und gliedert diese Theorien der Moderne in post- und spätmoderne Subjektivitäten und findet darin einen heuristischen Bezugsrahmen wie:
Praktiken, und Codes; Performanz, Wissen, Sinne und Affekte; Diskursen (textuell wie visuell), materielle Artefakt-Positionierungen; Differenzen und Identitäten; Subjektformen von Einzelnen, Soziale Felder und Klassen; historische Kulturkonflikte, Homologien und Hegemonien; Hybriditäten und Mechanismen der Destabilisierung. sowie Diskontinuitäten und Intertextualitäten.
Die Quintessenz von Reckwitz besteht in seinem heuristischen Blick das die Analyse als ein transdisziplinäres, ja universales, grosssartiges Denk- und Diskursprojekt zu betrachten ist, wobei die Literatur- und Kunst/wissenschaft sich textuell oder /und visuell in ihren Subjektivitäten konstituiert
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