Richard Wilhelm: Chinesische Philosophie . Eine Einführung

Diskurs aktuell
R. Wilhelm: Chinesische Philosophie
marix12-2wilhelm-chinaphilosophie
http://www.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/marix12-2wilhelm-chinaphilosophie.htm

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Online-Publikation: Februar 2012  im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Richard Wilhelm: Chinesische Philosophie . Eine Einführung. Mit einem ausführlichen Literaturverzeichnis und einer Zeittafel versehen  >>
144 S., gebunden mit Schutzumschlag, 12,5 x 20 cm; EAN: 978-3-86539-141-4; Artikelnummer: 00197; 7,95 €
marixverlag GmbH, D-65187 Wiesbaden; http://www.marixverlag.de

Inhalt
Nicht nur auf das ,Reich der Mitte’ hatte die chinesische Philosophie einen elementaren Einfluss, dank der Pionierarbeit des Sinologen Richard Wilhelm wurde auch die europäische Aneignung der asiatischen Lehren möglich. Die vorliegende Schrift führt den Leser knapp und allgemeinverständlich in die fernöstliche Philosophiegeschichte ein – angefangen im 6. vorchristlichen Jahrhundert, über das taoistische, konfuzianische und buddhistische Lehrgebäude bis hin zur Philosophie des 18. Jahrhunderts. Ein Literaturverzeichnis und eine Zeittafel runden das Kompendium ab und ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit den einzelnen Lehren.
 
Autor
Richard Wilhelm (1873-1930) war einer der maßgeblichsten Vermittler der chinesischen Sprache, Philosophie und Kulturgeschichte. Als Abgesandter der evangelisch-lutherischen Ostasienmission brach er 1899 in das Kaiserreich China auf. Bis 1921 war er als Missionar, Pfarrer und Pädagoge in Tsingtau tätig, lernte Chinesisch und setzte sich intensiv mit den Werken des klassischen chinesischen Altertums auseinander. 1924 erhielt er einen Lehrstuhl für Sinologie in Frankfurt am Main und wurde erster Direktor des von ihm erbauten China-Instituts. Durch seine Übersetzungen klassischer chinesischer Schriften etwa von Konfuzius oder Mengzi eröffnete er vielen Europäern den Zugang zur asiatischen Kultur und Lebensweise.

Fazit
Bereits beim Aufschlagen des Diskursbuches "Chinesische Philosophie" von Richard Wilhelm kommt dem Interessierten Höhlengleichnis Platons* in den Sinn, wenn er dem Bild von "Bodhidharma** begegnet, der vor einem ¨überhängenden Felse meditiert. Die Einführung widmet sich der Entstehung der chinesischen Philosophie, wie der klassischen Zeit mit Laotse, Kungtse und Mo Di. Danach entfalten sich fünf  weitere Strömungen wie Taoisten, Konfuzianer, Rechtslehrer, Neomohisten und Dialektiker. Es folgt die Philosophie der Han-Zeit, der Buddhismus, Neokonfuzianismus bis 1927. Ein ausführliches Literaturverzeichnis mit einer Zeittafel rundet das anschaulich beschriebene Werk ab. m+w.12-2
*)   http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/
**) http://de.wikipedia.org/wiki/Bodhidharma