Innovationsräume . Dialektik des Globalen. Kernbegriffe Bd. 11; von Thilo Lang, Martin Graffenberger, Lukas Vonnahme, Lukas, Leibniz-Institut für Länderkunde

Primäre wie periphere Innovations-Leerräume überlappen sich an den
Weltmarktführersitzen und Hochschul-Standorten im Norden Deutschland West wie Ost (urbane Ausnahme: Hamburg. Berlin).
In der Tat gibt es nur wenige Beispiele erfolgreicher Gründer- und Innovationszentren in peripheren Regionen. 'Es fehlt an intermediären Vermittlern  (finanziell, verwaltend, digital..), die relevante Kontakte vermitteln könnten'.

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Innovationsräume - Global / DE
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Online-Publikation: Dezember 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Innovationsräume . Dialektik des Globalen. Kernbegriffe Bd. 11; von Thilo Lang, Martin Graffenberger, Lukas Vonnahme, Lukas, Leibniz-Institut für Länderkunde >>
36 Seiten 23,0 x 15,5 cm, broschiert; ISBN 978-3-11-063270-5; € [D] 24.95 / US$ 28.99 / GBP 22.50
UK Trade Customers- order print books via Marston Book Services trade.orders@Marston.co.uk
UK Individual Customers samthornton@mare-nostrum.co.uk
Walter de Gruyter, Berlin: http://www.degruyter.comhttps://www.degruyter.com/dg/page/1702/;

Charakteristik
> Topoi:
Kernbegriff > Globale Fachgebiete >Länderkunde > Geschichte > Historische Epochen > Neuere Geschichte
> Die Reihe:
•Bd. 11: Lang, Thilo / Graffenberger, Martin / Vonnahme, Lukas:  Innovationsräume (2019)
•Bd. 5: Möhring, Maren / Pisarz-Ramirez, Gabriele / Wardenga, Ute:  Imaginationen (2019)
•Bd. 4: Miggelbrink, Judith:  Staatliche Grenzen (2019)
•Bd. 3: Pisarz-Ramirez, Gabriele / Wöll, Steffen Adrian:  Periphere Räume in der Amerikanistik (2019)
•Bd. 2: Harms, Arne:  Infrastrukturen (2019)
•Engel, Ulf:  Regionalismen (2018)

Inhalt
Dieser Band hinterfragt die Zusammenhänge von Innovation und Raum und beleuchtet verschiedene Phänomene, die im Begriff der Innovationsräume angelegt sind. Der Begriff wird multi-skalar verwendet und nutzt unterschiedliche Konzepte von „Raum“. So werden bisweilen Labore und Werkstätten, Räume gemeinschaftlichen Lernens und Arbeitens, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Gründer- und Innovationszentren, Technologieparks und regionale Wirtschaftscluster, aber auch ganze Großstadtregionen, Landesteile und Weltregionen als Innovationsräume bezeichnet. Dabei wird impliziert, dass es Räume gibt, die auf eine besondere Weise das Auftreten von Innovationen ermöglichen und andere, die das nicht tun. Letztlich sind Innovationen aber nicht ausschließlich von räumlichen Kontextbedingungen abhängig, sondern ebenso von den in den Innovationsräumen agierenden Akteuren und ihren sozialen Praktiken, durch die unterschiedlichste Voraussetzungen für das Entstehen von Innovationen erschlossen werden. Daher erscheint die im Begriff der Innovationsräume angelegte Logik problematisch, da sie in einer zunehmend international vernetzten und durch multiple Beziehungen charakterisierten Welt klar abgrenzbare Räume ins Zentrum stellt. Mit dem vorliegenden Band wollen wir diese territoriale Fixierung hinterfragen und aus der Perspektive der relationalen Wirtschaftsgeographie diskutieren, inwiefern es überhaupt innovative Räume geben kann und welche Eigenschaften mit ihnen verbunden werden. Der Band präsentiert weiterhin neuere Konzeptualisierungen von Innovation als dynamischen, nicht territorial gefassten Prozess und thematisiert alternative Formen von Nähe und Distanz in Innovationsprozessen, die im Diskurs zum Zusammenhang von Innovation und Raum bisher zu wenig Beachtung finden. Eine reich illustrierte Grafikstrecke unterlegt die Argumentation des Textbeitrags und fungiert als separater Einstieg ins Thema.

Autorenteam
Thilo Lang, Martin Graffenberger, Lukas Vonnahme, Leibniz-Institut für Länderkunde
https://leibniz-institut.de/; mailto:post@leibniz-institut.de

Fazit, vorangestellt
In der Kürze liegt die Würze, sagt man und das gilt im ganz besonderen Masse für die Broschur "Innovationsräume . Dialektik des Globalen. Kernbegriffe Bd. 11" des Teams von Thilo Lang, Martin Graffenberger, Lukas Vonnahme, Lukas des 'Leibniz-Institut für Länderkunde'.
Unterschieden wird vom Team zwischen inkrementierten (Produkterneuerungen, -varianten)  und radikalen Innovationen (machen oftmals bestehen Produkte obsolet ). Sie stellen darüber hinaus fest, dass Innovationsorte 'recht eindeutig'  klassische Agglomerationsvorteile wie Dichte, Nähe und Diversität bevorzugt werden, obwohl die Zahl der Co-Working-Spaces (Startups) ausserhalb der Agglomeration zunimmt.
Das Team kommt in ihrer hervorragend erarbeiteten Erkenntnis in ihrer Zusammenfassung, 'dass die Relevanz impliziten, regional gebundenen Wissens in der Fachdiskussion bisher tendenziell überschätzt wurde, und beispielsweise auch über  verschiedene Formen der Mobilität  Wissensquellen erschlossen werden können, die für Innovationsprozesse relevant sind.
'Das Beispiel der Weltmarktführer in Deutschland zeigt schliesslich,, dass hochinnovative und international agierenden Unternehmen gleihermassen in ländlichen peripheren Räumen und in hochverdichtete Grosstadtregionen erfolgreich sein können'- - ausgenommen aktuell in Nordwest bis Nordost und am Südostrand Deutschlands (siehe Grafiken oben). Grosso modo ist diese kompakte kenntnisfördernde Studio von vitaler Aussagekraft für die Zukunft des Landes.
m+w.p19-12
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Inhaltsfolge
1. Einleitung
Seiten 1-3
2. Was sind eigentlich Innovationen?
Seiten 4-6
3. Inwiefern gibt es innovative Räume?
Seiten 7-8
4. Garagen, Labore und offene kreative Orte als Innovationsräume
Seiten 9-11
5. Gründerzentren, Technologieparks und Forschungseinrichtungen im Kontext der Wirtschafts- und Innovationsförderung
Seiten 12-1
6. Stadtregionen als Innovationsräume
Seiten 16-19
7. Innovation als dynamischer, nicht territorial gefasster Prozess
Seiten 20-25
8. Alternative Formen von Nähe und Distanz in Innovationsprozessen
Seiten 26-33
9. Innovationsräume am Beispiel von Weltmarktführern in Deutschland
Seiten 34-36
10. Zusammenfassung
Seiten 37-38
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