Begehren und Ökonomie . Eine sozialphilosophische Studie . Jule Govrin

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Begehren - Ökonomie . J. Govrin
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Online-Publikation: Dezember 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Begehren und Ökonomie . Eine sozialphilosophische Studie . Jule Govrin >>
339 Seiten, 23,0 x 15,5 cm, gebunden, ISBN: 978-3-11-068294-6, € 59,95
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Walter de Gruyter, Berlin: http://www.degruyter.com; https://www.degruyter.com/dg/page/1702/

Charakteristik
Reihe: UnDisziplinierte Bücher, 3
> Schlagworte: 1968; Gesellschaftspolitik
> Zielgruppe: Wissenschaftler/-innen aus den Bereichen Kulturwissenschaft, Philosophie, Ökonomie, Gender Studies, Sexualwissenschaft
:> Topoi: Kulturwissenschaften Allgemeine Kulturwissenschaften, Ausgewählte Themen in den Kulturwissenschaften Gesellschaft
Philosophie Politische Philosophie und Sozialphilosophie Ästhetik


INHALT
Begehren, Sexualität, Intimität und Affektivität sind feinmaschig in die spätkapitalistische Matrix des Sozialen eingewebt. Die Studie untersucht die politische Ökonomie des Begehrens nach 1968. Sie unternimmt einen Streifzug quer durch die Philosophiegeschichte – von Platon über die Psychoanalyse zum Poststrukturalismus. Dabei geht sie von der Annahme aus, dass Ökonomie einen konstitutiven Faktor darstellt, wenn man Begehren begreifen will. Umgekehrt lassen sich sozioökonomische Strukturen nicht ohne die Rolle des Begehrens verstehen. Begehren wirkt sozialmobilisierend, indem es normative Ordnungen sowohl errichten und aufrechterhalten als auch überschreiten kann. Neben paradigmatischen Positionen von Platon, Georg W. F. Hegel, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud werden begehrensökonomische Thesen von Gilles Deleuze und Félix Guattari und der im Paris von Mai ’68 aufkommenden Philosophie des Begehrens betrachtet.

AUTOR
Jule Govrin, Europa-Universität Flensburg.

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FAZIT vorangestellt
Die Sozialphilosophin und Autorin Jule Govrin analysiert in ihrem Diskursbuch "Begehren und Ökonomie".
Dabei entdeckt sie die feinstrukturalen Zusammenhänge zwischen Begehren und Sexualität, Intimität und Affektivität im Topos der Ökonomie nach 1968. Gleichermassen wirkt Begehren sozial bewegend seit Platon bis Sigmund Freud und der aufkeimenden Philosophie des Begehrens in Paris im Mai ’68 bis heute.
In ihrer Quintessenz sieht Govrin dass Leiden im Lebenskampf Menschen (auch ungewollt) verknüpft und 'diese Wertsetzung bringt das soziale AufBegehren hervor, die bestehenden Beziehungsweisen aufzubrechen und andere Begehrensökonomien hervorzubringen'. Das lässt weiterhin nichts Gutes ahnen.
m+w.p21-8 < k.>


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INHALTSFOLGE
Frontmatter
Jule Govrin
Seiten: i–iv
PDF
FREIER ZUGANG
Danksagung
Jule Govrin
Seiten: v–vi
PDF
FREIER ZUGANG
Inhalt
Jule Govrin
Seiten: vii–xiv
PDF
FREIER ZUGANG
I. TEIL: FÜR EINE POLITISCHE ÖKONOMIE DES BEGEHRENS
Einleitung
Jule Govrin
Seiten: 3–19
1 Die begehrensökonomische Kartografie
Jule Govrin
Seiten: 20–40
2 Anti-Ödipus und die politische Ökonomie des Aufbegehrens
Jule Govrin
Seiten: 41–83
Bilanz
Jule Govrin
Seiten: 84
II. TEIL: BEGEHREN ALS DAS ANDERE DER PHILOSOPHIE: EINE BEGEHRENSÖKONOMISCHE GENEALOGIE
Einleitung
Jule Govrin
Seiten: 87–91
3 Eros und Oikos – Platons ‚Urszene‘ der Trennung von Mangel/Produktion
Jule Govrin
Seiten: 92–111
4 Das dialektische Dilemma der Begierde: Georg W.F. Hegels Denkfigur von Herr und Knecht
Jule Govrin
Seiten: 112–146
5 Friedrich Nietzsches Begehrensökonomie der Schuld und Schulden
Jule Govrin
Seiten: 147–167
6 Sigmund Freuds psychoanalytische Paradoxien angesichts des Antagonismus von Eros und Thanatos
Jule Govrin
Seiten: 168–202
Bilanz
Jule Govrin
Seiten: 203–208
III. TEIL: VON DER THANATOGRAFIE ZUR THANATO-ÖKONOMIE
Einleitung
Jule Govrin
Seiten: 211–213
7 Lebendiges Geld und die lebende Münze: Pierre Klossowski
Jule Govrin
Seiten: 214–228
8 Erotische Exzesse und verschwenderische Ökonomien: Georges Bataille
Jule Govrin
Seiten: 229–245
9 Zerrissene Text-Körper und wilde Ökonomien: Jean-François Lyotard
Jule Govrin
Seiten: 246–262
10 Queere Kämpfe und antisoziales Begehren: Guy Hocquenghem
Jule Govrin
Seiten: 263–285
Konklusion: Zur Kritik der politischen Ökonomie des Begehrens in der Gegenwart
Jule Govrin
Seiten: 286–318
Schlussbemerkungen
Jule Govrin
Seiten: 319–320
Literaturverzeichnis
Jule Govrin
Seiten: 321–335
Stichwortverzeichnis
Jule Govrin
Seiten: 336–340
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