Blake, Michael . Zwischen Gerechtigkeit und Gnade . Eine Ethik der Migrationspolitik

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Ethik - Migrationpolitik . M. Blake
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Online-Publikation: Februar 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Blake, Michael . Zwischen Gerechtigkeit und Gnade . Eine Ethik der Migrationspolitik.>>
wbg Academic -Bestellnr. 1024934, 352 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-534-27254-9, 36,00 €
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, https://www.wbg-wissenverbindet.de/ueber-uns/verlage/wbg-theiss/;
https://www.wbg-wissenverbindet.de;

Charakteristika
> Der Verein wbg – Wissen. Bildung. Gemeinschaft.
Wissen, Bildung, Gemeinschaft: Die wbg widmet sich der Vermittlung und Förderung von Wissen und Bildung. Als Non-Profit-Organisation ist die wbg eine starke Gemeinschaft von 85.000 Mitgliedern in ganz Deutschland.
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Inhalt
Haben liberale Staaten das Recht, unerwünschte Außenstehende auszuschließen, oder sollten alle Grenzen offen sein? Falls Staaten das Recht haben, auszuschließen, nach welchen ethischen Prinzipien wird bestimmt, wer Aufnahme findet?
Das Buch bietet Orientierung für eine politische Moral der Migration. Michael Blake vertritt eine plausible neue Darstellung des Rechts auszuschließen und stellt die gegenwärtigen globalen Realitäten der Freizügigkeit infrage: offene Grenzen für wenige Auserwählte und geschlossene Grenzen für die Mehrheit, bei der es sich oft um die am stärksten marginalisierten Glieder einer Gesellschaft handelt.
Über die Fragen von Recht und liberaler Justiz hinaus bedenkt er, als welche Art von Gemeinschaft wir uns verstehen wollen. Dabei kann Barmherzigkeit eine zentrale Kategorie der moralischen Analyse des Migrationsthema sein: Gnade und Recht sollten bei der Migrationspolitik sowie in der öffentlichen Debatte gleichermaßen bedacht werden.

Leseprobe
https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/35052/zwischen-gerechtigkeit-und-gnade

Autor
Michael Blake ist Professor für Philosophy, Public Policy, and Governance an der University of Washington. Zu seinen Arbeitsgebieten gehören Probleme eines liberalen Justizsystems sowie das Thema staatlicher Grenzen. Einen besonderen Schwerpunkt legt er dabei auf Aspekte der globalen Verteilungsgerechtigkeit und auf das Thema Migration.

Fazit
Michael Blake ist Professor für Philosophie untersucht und entwirft in seinem Diskursbuch "Zwischen Gerechtigkeit und Gnade" eine Ethik der Migrationspolitik auf stringente wie umsichtige Weise wie beiden Kernbegriffe ‚Gerechtigkeit und Gnade‘ in der aktuellen Lage uns lässt sie in der Analyse immer wieder aufeinander prallen. 'Tatsächlich, sagt Blake, könnte die Ausübung von Gnade den Staat dazu befähigen < die Tugend der Gnade ( Anstand..) für seine BürgerInnen zu veranschaulichen > unter Verweis auf Ideen von Freundlichkeit oder die Vermeidung von Grausamkeit (die stetig um sich greift).
So kommt Blake - nach tiefgründiger Analyse zum Schluss, dass die Verdeutlichung seiner verteidigten Tugend den 'dunkleren Motiven unserer Natur widerstreben werden einen Platz innerhalb unseres politischen Diskurses finden wird. Und fügt hinzu, dass weiterhin die Bedeutung von Gerechtigkeit und Gnade geltend zu machen, in der Hoffnung auf eine Welt leben, in der diese Werte Wirklichkeit werden?!'.
Michael Blake's Impetus ist trotz seinen überwiegend berechtigten Zweifeln, als eine lebensbegleitende Vision wert sie weiterhin zu debattieren.
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